2024-04-29T14:34:45.518Z

Der Spieltag
Hier zieht Günzburgs Maximilian Lamatsch (Nummer 13) ab, Lilien-Keeper Dominik Trenker (links) kann abwehren. Später war Lamatsch der Siegtorschütze.
Hier zieht Günzburgs Maximilian Lamatsch (Nummer 13) ab, Lilien-Keeper Dominik Trenker (links) kann abwehren. Später war Lamatsch der Siegtorschütze. – Foto: Karl Aumiller

Glötter Abstiegsangst wird wieder größer

Aufsteiger verliert knapp +++ Stätzling schlägt den Spitzenreiter und mach den Titelkampf wieder spannend +++ Holzkirchen und Grießbeckerzell setzen ein Lebenszeichen

Für die SSV Glött wird die Luft immer dünner. Nach der Heimniederlage gegen den FC Günzburg belegt man den letzten Platz der Bezirksliga Nord. Die beiden Mitaufsteiger aus Holzkirchen und Grießbeckerzell gewannen ihre Spiele jeweils 3:0 und halten den Druck auf den TSV Rain II im Kampf um die Abstiegsrelegation hoch. Eng wird es ebenfalls noch im Titelrennen. Im absoluten Spitzenspiel zwischen Stätzling und Wertingen überrannte der Verfolger den Tabellenführer und ist nun auf vier Punkte am TSV Wertingen dran.

Nach gutem Start in die Frühjahrsrunde erlitt die SSV Glött im Heimspiel gegen den FC Günzburg einen großen Rückschlag. Vor einer tollen Kulisse verlief die erste Hälfte torlos. Direkt nach Wiederanpfiff erzielte Maximilian Lamatsch den entscheidenden Treffer der Partie. Im Nachhinein verlief das Aufbäumen der Gastgeber erfolglos und die Gäste verpassten es Kontergelegenheiten besser auszuspielen.
Schiedsrichter: Vladyslav Klymov (Augsburg) - Zuschauer: 250
Tor: 0:1 Maximilian Lamatsch (48.)

Im Spitzenspiel setzte sich der FC Stätzling gegen den TSV Wertingen verdient mit 3:1 durch. Alle Treffer fielen bereits in der ersten Halbzeit. Beide Teams starteten vorsichtig in diese Partie. Die Stätzlinger Führung fiel deshalb nach einer Viertelstunde eher überraschend. Luis Lindermayr traf von außerhalb des Strafraums platziert ins lange Eck. Das nächste Highlight gab es nach einer weiteren Viertelstunde, denn Emanuel Blenk lenkte eine Flanke von Paul Iffarth entscheidend zum 2:0 ins Netz. Nach einem perfekten Konter fiel sogar das3:0. Iffarth nahm den Ball nach Hereingabe von Mert Sert direkt und versenkte diesen im Torwinkel. Nur wenige Minuten später verkürzte Ivan Rasic.
Nach dem Seitenwechsel bemühte sich der TSV Wertingen um den Anschlusstreffer, aber gegen die Stätzlinger Defensive konnten sich die Gäste nicht entscheidend durchsetzen. Die sehr umkämpfte Begegnung wurde immer zerfahrener und zeitweise auch hektisch. Schiedsrichter: Felix Haggenmüller (Kempten) - Zuschauer: 330
Tore: 1:0 Luis Lindermayr (15.), 2:0 Emanuel Blenk (28.), 3:0 Paul Iffarth (36.), 3:1 Ivan Rasic (40.)

Den Sieg vor Augen wurde der VfR Jettingen eiskalt erwischt. Bis in die Nachspielzeit verteidigte der Gast beim VfL Ecknach eine 1:0-Führung, um sich dann, mit der allerletzten Aktion, noch ein Gegentor einzufangen.
Es lief die Endphase der ersten Halbzeit, als der Ecknacher Benedikt Huber nach dem Ball trat und dabei unabsichtlich Benedikt Ost mitten im Gesicht traf. Der Angreifer musste mit gebrochener Nase ins Krankenhaus, Huber sah die Rote Karte und in Unterzahl geriet dre VfL In Rückstand. Jettingens Nico Fritz wurde im Strafraum gelegt und Matteo Komm ließ sich die Elfmeter-Chance nicht entgehen. Vorher und nachher hätte der VfR den Sack zumachen können. Und dann passierte, was im Fußball immer wieder passiert: Es lief die Nachspielzeit, es gab einen Freistoß, ganz Ecknach hatte sich im Sechzehner versammelt. Der Ball kam nach innen, Daniel Framberger hielt den Kopf rein und es stand 1:1.
Schiedsrichter: Patrick Beutmiller (Pfaffenhofen) - Zuschauer: 145
Tore: 0:1 Matteo Komm (62. Foulelfmeter), 1:1 Daniel Framberger (90.+5)
Rote Karte: Benedikt Huber (42./VfL Ecknach)

Mit einem weinenden und einem freudigen Auge blickt Johannes Hanfbauer, Trainer des TSV Rain II, auf das 2:2 gegen den SV Wörnitzstein-Berg. Die frühe Rainer Führung durch Justin Neukirchner hielt über eine Stunde, ehe Mathias Färber das Spiel ausglich. Und dann brachte Max Göttler Wörnitstein für kurze Zeit sogar in Führung, doch nur eine Zeigerumdrehung später glich Routinier und Joker Matthias Kühling die Partie wieder aus. Die finalen Minuten überstand Rain in Unterzahl, nachdem Torschütze Neukirchner mit Gelb-Rot vom Platz geflogen war.
Schiedsrichter: Bayram Aytar (Freystadt) - Zuschauer: 330
Tore: 1:0 Justin Neukirchner (5.), 1:1 Mathias Färber (66.), 1:2 Max Göttler (79.), 2:2 Matthias Kühling (80.)
Gelb-Rot: Justin Neukirchner (84./TSV Rain/Lech II)

Kein Durchkommen gab es für Meitingens Michael Meir (dunkles Trikot) gegen die Gersthofer Defensive mit Florian Gai, Adnan Muminovic und Manuel Rosner (von links).
Kein Durchkommen gab es für Meitingens Michael Meir (dunkles Trikot) gegen die Gersthofer Defensive mit Florian Gai, Adnan Muminovic und Manuel Rosner (von links). – Foto: Karin Tautz

In einem ungewohnt emotionslosen Derby brachte der TSV Gersthofen in Meitingen trotz bester Chancen und verschossenem Elfmeter die knappe Führung über die Ziellinie und hatte am Schluss noch Glück, dass Emanuel Zach in der Nachspielzeit im Abseits stand, sonst wäre für die Gastgeber ein Remis möglich gewesen.
Das Tor des Tages erzielte Robin Widmann, der kurz vor der Pause nach Vorarbeit von Admir Omerbegovic den Ball nur einschieben musste. In Halbzeit zwei setzte der TSV Meitingen alles auf eine Karte. Jedoch kamen die Anspiele zu ungenau. Obendrein gab es vom sehr gut leitenden Schiedsrichter Tobias Heuberger in der Schlussphase noch einen Handelfmeter für Gersthofen. Doch Admir Omerbegovic zog den Ball übers Tor. Was fast noch Folgen gehabt hätte. Michael Meir tankte sich durch in den Gersthofer Sechzehner, passte in die Mitte, wo Maximilien Kaiser den Ball nicht richtig traf. Das Spielgerät landete bei Zach, der zum vermeintlichen Ausgleich in letzter Sekunde einnetzte. Doch die erhobene Fahne von Schiedsrichterassistent Claus-Peter Heger erstickte den Torjubel.
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen) - Zuschauer: 295
Tore: 0:1 Robin Widmann (45.)
Bes. Vorkommnisse: Admir Omerbegovic (TSV Gersthofen) verschießt einen Handelfmeter (88.).

Einen ersehtnen Sieg im Kampf gegen den Abstieg fuhr der SC Griesbeckerzell gegen den VfR Neuburg ein. Der Aufsteiger begann stark und belohnte sich mit dem 1:0. Nach einer Flanke schloss zunächst Sebastian Kinzel ab, den Abpraller staubte Christoph Sturm ab. Der SCG überzeugte mit einer disziplinierten Abwehrleistung und hätte die Partie bis zur Pause schon entscheiden können.
Nach Wiederanpfiff dominierte Zell weiter und belohnte sich auch. Manuel Schweizer behauptete den Ball, spielte auf Matthias Kefer, der wiederum Kinzel bediente. Zells Torjäger drehte sich und schloss trocken ins lange Eck ab. Nach einer Stunde fand Simon Reiner in Kinzel einen Abnehmer, der volley zum Endstand brachte. Zell brachte den Sieg dann über die Zeit, daran änderte auch eine Gelb-Rote Karte für Marius Kefer nichts mehr.
Schiedsrichter: Veit Sieber (Lechhausen) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Christoph Sturm (17.), 2:0 Sebastian Kinzel (49.), 3:0 Sebastian Kinzel (59.)
Gelb-Rot: Marius Kefer (84./SC Griesbeckerzell)

Viel Einsatz zeigten der Gundelfinger Darius Leimer (links) und Hollenbachs Alexander Greifenegger beim torlosen Remis.
Viel Einsatz zeigten der Gundelfinger Darius Leimer (links) und Hollenbachs Alexander Greifenegger beim torlosen Remis. – Foto: Walter Brugger

Im dritten Spiel in Folge blieb die U23 des FC Gundelfingen ohne Gegentor und sicherte sich daheim einen weiteren Zähler im Kampf um den Bezirksliga-Klassenerhalt. Über die gesamten 90 Minuten ließen die Mannen von Coach Peter Stegner nur eine richtige Torchance des TSV Hollenbach zu, weshalb Trainer Peter Stegner vor allem mit der Defensivleistung sehr zufrieden war.
Mit dem böigen Wind taten sich beide Mannschaften schwer, hohe Bälle waren oft schwierig zu berechnen und sorgten immer wieder für Überraschungsmomente. Nach einem ersten Angriff des TSV hatte Gundelfingens Bernhard Rembold die Möglichkeit, sein Abschluss geriet dieser jedoch etwas zu hoch. Kapitän Philipp Urban traf nach einer halben Stunde die Querlatte. Nach dem Wechsel hatte Rembold die beste Chance, doch seinen Schuss konnte von Keeper Florian Hartmann mit einem Reflex noch abwehren.
Schiedsrichter: Erhan Özcan (Augsburg) - Zuschauer: 63

Nach neun sieglosen Spielen in Folge gelang der SV Holzkirchen gegen den FC Horgau der Befreiungsschlag. Beim 3:0-Erfolg Daniel Kienle brachte die Rieser in der Anfangsviertelstunde in Führung. Danach war es ein umkämpftes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Nach einer Stunde fiel die Vorentscheidung. Stefan Neuwirt baute die Führung auf zwei Tore aus brachte damit den Willen des FC Horgau. Danach verwaltete Holzkirchen gekonnt und setzte in der Nachspielzeit durch Spielertrianer Philipp Buser den Schlusspunkt.
Schiedsrichter: Christian Stober (Königsbrunn) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Daniel Kienle (11.), 2:0 Stefan Neuwirt (60.), 3:0 Philipp Buser (90.+1)

Aufrufe: 01.4.2024, 22:34 Uhr
Timo FinkeAutor