Region . Überraschung im Spiel bei Gruppenliga-Primus Limburg 07: Germania Weilbach war erst das zweite Team, dem es beim 2:2 gelang, gegen den Aufstiegsfavoriten zu punkten. Dabei war die Stimmung beim Main-Taunus-Klub gedrückt, denn Trainer Stefan Hoitz hatte unter der Woche verkündet, dass er mit Ende der Vorrunde sein Amt niederlegt: „Nach acht Jahren braucht das Team neue Akzente. Ich mache dann erst mal eine Pause und warte zur neuen Saison auf eine interessante Aufgabe“, will er weiter im Trainergeschäft bleiben.
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„Bis zur Pause haben wir es gut gemacht und nichts zugelassen“, war für Eltvilles Sven Klärner der katastrophale Ballverlust im Spielaufbau mit dem daraus resultierenden 0:1 der Knackpunkt. Nach Wiederanpfiff ließen die deutlich spielstärkeren Gäste nichts mehr anbrennen. Oguzhan Dagdevir landete mit seinem zweiten Treffer ein „Tor des Monats“ in den Winkel, Jerome Clemens hatte toll vorbereitet. „Die erste Halbzeit war schwierig, dann wollten wir den Sieg mehr“, war Erbenheims Trainer Karim El Bakkaoui mit seinem ersatzgeschwächten Team sehr zufrieden.
Eltville: Williams; Süs, Jurcan (80. Kicheu), Engel, Olayinka Ali, Kosche (78. Brown), Abd Ali (60. Mahoi), Klärner, Sarris, Haxhosaj, Prasser.
Erbenheim: Nietsch; Heinze (76. Getnet), M. Tahir, Oukouiss (83. Kachoudi), Dagdevir (83. T. Nguyen), Adams, Chourak, Karim El Bakkaoui, L. Nguyen, Clemens, A. Tahiri (78. Attalbi). – Tore: 0:1, 0:3 Dagdevir (45., 69.), 0:2 A. Tahiri (64.).
Hochheim startete gut, ging durch Roman Maiers verwandelten Elfmeter sogar in Führung. Dann nahmen die Gastgeber das Heft in die Hand, legten nach einer halben Stunde ein 3:1 vor. Hochheim wechselte zur Pause gleich vierfach, hatte nun auch mehr Spielanteile, war aber gegen die gut verteidigende Heimelf ohne echte Torchance. Als Maxi Walther eine Hereingabe von Finn Blanke ins eigne Netz lenkte, war die Messe gelesen. „Wir ließen hinten nichts zu und machten das Spiel immer wieder schnell“, freute sich RaMa-Coach Matthias Güldener über sein Team und über die starke Leistung des Schiedsrichtergespanns um Rusmir Mujanovic aus Offenbach. „Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht“, hofft Hochheims Michael Widera schon am Dienstag gegen die Zweite vom FC Eddersheim auf Besserung.
Rauenthal/M.: A. Stubben; Fuchs, Rudolph, Berg, Reusing, Hörr (60. Hess), Matijevic, Zeleznik, Steinmetz (80. Ceranski), Zamouri (75. K. Stubben), Sievers (60. Blanke).
Hochheim: Hütel; Stöcker (46. Mattern), Geisler (46. Mouhaman), Möhn, Walther, Cicek (46. Bouzid), Krebs (46. Geis), Stegmaier, Nishida (82. Karbe), Maier, Uslu. – Tore: 0:1 Maier (7.), 1:1 Steinmetz (16.), 2:1 Fuchs (27.), 3:1 Zamouri (31.), 4:1 Walther (Eigentor, 81.).
„Wir haben uns reingehauen, hätten gegen die ausgebufften Gäste auch punkten können“, war René Keutmann mit seiner Bierstädter Elf zufrieden. Roan Heller traf zweimal die Latte, hatte zudem beim Stand von 2:3 den Ausgleich auf dem Fuß. Die Platzherren waren sowohl dem 3:2 wie auch dem 3:3 näher, zwei starke Höchster Konter sicherten dem Zweiten aber den Dreier.
Bierstadt: Woloszyn; Ceglie (81. Keutmann), Ermer (66. Bauschke), Kruse (86. Durmazalp), Meister, Wintermeyer, Freimann (75. Braig), Götz, Kramer, Nickel (81. Wimmer), Heller. – Tore: 0:1 Aksu (6.), 1:1 Meister (15.), 1:2 Matthews (47.), 2:2 Kruse (66.), 2:3 Grigoryan (74.), 2:4 Akbulut (90.).
Nach ausgeglichenem ersten Durchgang nahm der Gastgeber das Heft in die Hand: Florian Jaschinger brachte frischen Wind, bereitete das 1:0 vor und machte mit dem dritten Treffer den Deckel drauf. „Wir ließen keine klare Torchance zu“, empfand Wallrabensteins Spielertrainer Dennis Deider den Gast allerdings auch nur hinten gut.
Wallrabenstein: Machenheimer; Paul, Efe Kadi (46. Jaschinger), Reil (75. Kamil), Deider (87. Leffler), Keil (80. T. Ott), Matti Meier, Derix, Muric (65. E. Ott), Böhmer, Kern. – Tore: 1:0 Paul (63.), 2:0 Reil (65.), 3:0 Jaschinger (75.).
Nach schwachem ersten Abschnitt, in dem der Gast seine einzige Torchance nutzte, fand Trainer Gökhan Caliskan in der Pause die richtigen Worte. „Wir hatten nun alles im Griff, hätten ohne den starken Gästekeeper noch höher gewonnen“, so TSV-Chef Ilkay Candogan. Positiv, dass Ivan Raspaglia nach zwei Monaten Pause wegen Handbruchs wieder mitmachen konnte.
Türkischer SV: Vollmer; Demirtas, Sürmeli, A. Bektas, M. Tahiri (88. Jallow), Tasdelen, Amallah, Raspaglia (73. Rudi), P. Massfeller (80. Kasilmis), Khababa (80. Karaahmet), Lamsamri. – Tore: 1:0, 4:1 Massfeller (8., 65.), 1:1 Schmitt (29.), 2:1 Tahiri (48.), 3:1 Amallah (53.).
Nach der Pause gelang Weilbach mit dem vierten Remis in Folge die große Überraschung: „Wir wuchsen über uns hinaus, hätten am Ende sogar gewinnen müssen“, war Trainer Stefan Hoitz nach den zwei Kopfballtreffern mit dem gewonnenen Punkt nicht mehr top-zufrieden.
Weilbach: Sianavas; Jaquet, Torinomi, Fischer, Alusse, Hame (61. Lakman), Leberger (83. Di Martino), Thole, Dietmar (77. Hochsattler), Wuntke, Schmutzler. – Tore: 1:0 Neugebauer (13.), 2:0 Blecher (24.), 2:1 Schmutzler (66.), 2:2 Alusse (81.).
Einst Aufstiegsrivalen in der Kreisoberliga, nun beide im Kampf um den Klassenerhalt in der Gruppenliga: Bereits am Freitagabend lieferten sich Alemannia Nied und Viktoria Kelsterbach einen packenden Derby-Fight unter Flutlicht. Vor 120 Zuschauern ging die Viktoria mit 3:1 in die Kabine. Anschließend drängten die Gastgeber auf den Ausgleich, ließen sich auch von einem verschossenen Strafstoß von Choukairi nicht beirren – und wurden tief in der Nachspielzeit durch Meikel Kocur noch belohnt. Zuvor hatte Sascha Müller sehenswert mit einem Distanzschuss verkürzt. „Wenn mir vor dem Spiel jemand gesagt hätte, wir nehmen freitagsabend in Nied ein Unentschieden mit, hätte ich direkt unterschrieben. Dennoch fühlt es sich wie eine Niederlage an. Nach dem Eltville-Spiel ist das Remis schon ein Fortschritt. Uns hat der eine entscheidende Konter zum vierten Tor gefehlt“, sagte Kelsterbachs sportlicher Leiter Daniel Niedermann.
Bei Nied war Trainer Steffen Kaschel mit der Willensleistung seines Teams zufrieden. "Durch den späten Ausgleich ist das sicherlich ein Big Point für uns. Die Jungs sind fit und wir können von der Bank gut nachlegen", sagte der Trainer. Positiv: Nach dem Spiel saßen beide Teams zusammen und ließen gemeinschaftlich den Abend ausklingen.
Tore: 0:1 Brämer (6.), 1:1 Peter (9.), 1:2 Brämer (39.), 1:3 O’Connor (41.), 2:3 Müller (66.), 3:3 Kocur (90.+7)
Die Entscheidung, auf dem kleinen Kunstrasen anstatt dem großen Rasen zu spielen, entpuppte sich aus VfB-Sicht als goldrchtig. „Dorndorf war körperlich schon richtig stark und topfit, hatte ein hohes Tempo, musste Patrick Barnes, sportlicher Leiter und Offensivspieler beim VfB, anerkennen. Er sah ein gerechtes Remis in einem „ansehnlichen“ Gruppenliga-Spiel. Nach Führungstreffer von Mike de Sousa, den Gentian Latifi vorbereitet hatte, scheiterten Varol Akgöz (Pfosten) und Philippe Kohl (Latte) jeweils am Aluminium. Yasar Topal glich fünf Minuten vor der Pause aus für die Gäste, die in der zweiten Hälfte dann Oberwasser hatten.
Tore: 1:0 De Sousa (16.), 1:1 Topal (39.).