2025-01-24T06:57:50.986Z

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Der SV Wallrabenstein (blaue Trikots) surft derzeit die perfekte Welle, während der SV Erbenheim (weißes Trikot) gegen den Türkischen SV eine bittere 1:5-Niederlage hinnehmen musste.
Der SV Wallrabenstein (blaue Trikots) surft derzeit die perfekte Welle, während der SV Erbenheim (weißes Trikot) gegen den Türkischen SV eine bittere 1:5-Niederlage hinnehmen musste. – Foto: RSCP Photo - Archiv

Gruppenliga: Wallrabenstein im Flow

Neunter SVW-Sieg in Folge +++ Türkischer SV bei 80 Treffern +++ RaMa Derbysieger +++ Kelsterbach beweist Moral

Region . Zum Jahresabschluss ließ sich Fußball-Gruppenligist FC Bierstadt beim 0:5 von Germania Weilbach überraschen. Weilbach verbesserte sich mit dem zweiten Saisonsieg auf den fünftletzten Rang. Der SV Wallrabenstein sorgte mit dem neunten Sieg in Folge beim 4:0 gegen den VfB Unterliederbach für ein Highlight und hat die Gruppenliga auch für die nächste Saison fest auf dem Schirm. Der Spielvereinigung Hochheim reichte eine 1:0-Führung und 75 Minuten in Überzahl nicht zu Punkten bei der SG Hoechst, musste am Ende ein 1:4 quittieren. Der Türkische SV hat mit dem 5:1 gegen den SV Erbenheim bereits satte 80 Treffer erzielt und führt damit das Offensiv-Klassement der Gruppenliga an. Tabellenschlusslicht bewies gegen den FC Edderheim II Moral - schaffte nach 0:2-Rückstand noch den Ausgleich und kann in der Winterpause nun etwas verschnaufen.

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Rauenthal nahm das Heft gegen tief stehende Gäste von Beginn an in die Hand, kam jedoch im ersten Durchgang nicht durch. Alexander Rudolph fand drei Minuten nach Wiederanpfiff den Schlüssel, Mateo Matijevic legte nach. Als RaMa-Keeper Alex Stubben eine Viertelstunde vor Schluss nach einer Notbremse Rot sah, nutzte Theodor Süs den fälligen Freistoß zum Anschluss. In Überzahl warfen die Gäste alles nach vorne, wurden jedoch von Benjamin Hörr ausgekontert. „Unsere 30 Punkte sind super, wir sind alle sehr zufrieden“, blickt Chefcoach Matthias Güldener nach dem Aufstieg auf ein tolles Jahr zurück. „Hinten mitzuhalten ist nicht ausreichend. Ohne Treffer haben wir in dieser Klasse keine Chancen“, weiß Eltvilles Sven Klärner. Bei Ra/Ma bleibt Matze Kaiser 2025/26 als Co-Trainer an Bord.

Ra/Ma: A. Stubben; Fuchs, Rudolph, Gudenkauf, Schäfer (8. Ceranski, 77. Langer), Karle, Hörr, Matijevic (90. Sievers), Hess (70. Claudy), Berg, Zamouri (90. Blanke).

Eltville: Williams; Süs, Engel, Olayinka Ali, Jurcan, Abd Ali (55. Will), Camorliga Juarez (77. Weygandt), Klärner, Sarris, Amand, Jahn.

Erbenheim war zwar nach dem Elfmeter-Anschluss von Emirkan Dorul zum 1:3 am Drücker, konnte jedoch in diesem Zeitfenster den zweiten Treffer nicht buchen. „In einem entspannten Spiel ließen wir den Ball laufen und siegten ohne Probleme“, freute sich TSV-Chef Ilkay Candogan über die tolle Vorrunde. „Wir haben die beste Offensive der Liga, Ilias Amallah ist mittlerweile gut bei uns angekommen.“ Der Spielmacher traf doppelt, Adam Lamsamri, Mo Tahiri und Pierre Massfeller waren die weiteren Schützen. Auch Mitaufsteiger SV Erbenheim ist sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf: „Die zum Klassenerhalt fehlenden Punkte werden wir holen. Aufgrund unserer Verletzten hat es am Ende gegen so spielstarke Teams nicht immer gereicht“, ist Erbenheims Coach Karim El Bakkaoui trotzdem gut drauf.

TSV: Vollmer; Demirtas, Sürmeli, A. Bektas, Mo. Tahiri, Amallah (84. Jalow), Lamsamri, Massfeller, B. Marzouki (81. Karaahmet), Khababa (75. Raspaglia), Rudi.

Erbenheim: Nietsch; Khalid El Bakkaoui, M. Tahiri, Chourak (29. Getnet), Karim El Bakkaoui, Azzaoui, L. Nguyen, Cinemre (57. Feidt), Clemens (67. Heinze), A. Tahiri (80. T. Nguyen), Dorul.

„Gegen die bissigen Gäste hätten wir hundert Prozent bringen müssen“, war René Keutmann mit der bisherigen Runde, nicht aber mit dem Weilbach-Spiel zufrieden. Bei Weilbachs zweitem Saisonsieg lief dagegen endlich mal alles nach Plan: „Mein Team hat den Matchplan gut umgesetzt und sich für die Arbeit der letzten Wochen belohnt“, freute sich Weilbachs Trainer Nourdine Ajarar über den Kantersieg. Nach dem Eigentor zum 0:1 und dem 0:2 von Paul Schmutzler verwandelte Kapitän Christoph Hame zwei Strafstöße, Hiroki Torinomi setzte den Schlusspunkt.

Bierstadt: Bruch; Paradies, Soumare, Wimmer (80. Koochi), Meister (46. Bauschke), Wintermeyer, Götz (58. Krabler), Kramer, Nickel, Durmazalp (66. Braig), Heller.

Weilbach: Sianavas; Jaquet, Torinomi (90. Mühl), Fischer, Müller, Alusse (85. Lakman), Hame, Kling, Dietmar, Schmutzler (87. Kohl), Falk (70. Winkler).

Niklas Stegmaier traf früh zum 0:1, als kurz darauf Marco Silveira Aires bei Höchst Gelb-Rot sah, schöpften die Gäste Hoffnung auf eine Überraschung. Die individuelle Klasse der Gastgeber bei den Freistoßtreffern von Justin Matthews (19.) und Josef Sultani (55.) sorgten dann aber für die Wende, nach dem Elfmeter von Rafael Grigoryan und dem zweiten Matthews-Treffer stand Hochheim mit leeren Händen da. „Da war mehr drin“, resümierte Hochheims Michael Widera. Auf Seiten des Siegers zeigte sich SGH-Trainer Sascha Amstätter zumindest mit dem zweiten Durchgang zufrieden: "In der ersten Halbzeit haben wir sehr viel falsch gemacht, obwohl das Spiel mit zwei Chancen sehr gut angefangen hat. Im zweiten Durchgang haben wir ein ganz anderes Gesicht gezeigt." Für Hoechst ist es bereits der zehnte Sieg in Folge - auch ein Beleg dafür, dass die SG als Tabellenführer in die Winterpause geht. Der VfR Limburg hat ein Spiel weniger, kann demnach jedoch punktetechnisch gleichziehen.

Hochheim: Berz; Mattern (85. Ranz), Geisler, Möhn, Walther, Tesfalem (59. Witstein), Stegmaier, Nishida, Mouhaman (86. Musiol), Uslu, Jitareanu (74. Benisch).

Die Heimelf schwimmt weiter auf der Erfolgswelle: Die Gäste machten zwar nach Wiederanpfiff viel Druck, mit dem Doppelschlag zum 3:0 war dann jedoch die Messe gelesen. Ali Kamil (30.), Justin Reil (75.), der überragende Niklas Kern (78.) und Spielertrainer Dennis Deider (90.) trafen zum Dreier.

Wallrabenstein: Machenheimer; Efe Kadi (75. Bilz), Erdem Kadi (80. Akin), Reil (85. Deider), Mikko Meier, Keil, Matti Meier, Derix, Böhmer (80. Hohl), Kamil (70. Jaschinger), Kern.

"Wir haben auch vor dem 2:0 nicht das gespielt, was wir sollten", fühlt sich das 2:2 gegen Tabellenschlusslicht Viktoria Kelsterbach für FCE-Coach Marco Wronski wie eine Niederlage an. "Wir im Verein sind trotzdem mit der Punkteausbeute zudieden und werden weiter fleißig an der Entwicklung arbeiten", ergänzte Wronski. Dessen Mannen durch Yannick Gutmann (36.) und Hristos Papazois (39.) noch vor der Pause mit 2:0 in Führung gingen. Kelsterbach bewies nach der Pause Moral - profitierte zunächst von einem Abspielfehler mit dem Anschluss durch Vildan Islami (66.). Nutze kurz danach erneut einen Fehler der Hausherren zum Ausgleich. Martin O´Connor traf nach Vorlage von Noah Brämer (70.). "Wir sind froh, dass wir mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen können", atmete Kelsterbachs Sportlicher Leiter Daniel Niedermann nach kräftezehrender Hinrunde erstmal durch. Torschütze Islami (Ilirida Offenbach) und Sandro Schuhmann (TSG Darmstadt) werden laut Niedermann im Winter den Verein verlassen. Mit Trainer Andreas Schreier werde man sich in den kommenden Tagen zusammensetzen.

Last-Minute-Ausgleich für die Gäste, die zunächst spät in Führung durch Nico Voss (70.) in Führung gingen. Dorndorf schaffte in Folge nicht nur den Ausgleich durch Luca Heller (86.), sah sich durch den späten Treffer von Maximilian Kunz (90.) eigentlich schon aus Sieger vom Platz gehen. Dietkirchens Kapitän Niklas Schmitt (90.+1) sorgte jedoch am Ende für eine Punkteteilung.

Aufrufe: 08.12.2024, 20:12 Uhr
Hartmut Steindorf/Lauris OmmertAutor