2024-05-17T14:19:24.476Z

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Einfach abgeschüttelt hat in dieser Szene Hummetroths Philipp Hamm (am Ball) den Seckmaurer Marvin Friedrich. Das Odenwälder Derby der Gruppenliga war am Sonntag eine klare Angelegenheit für den SVH.	Foto: Herbert Krämer
Einfach abgeschüttelt hat in dieser Szene Hummetroths Philipp Hamm (am Ball) den Seckmaurer Marvin Friedrich. Das Odenwälder Derby der Gruppenliga war am Sonntag eine klare Angelegenheit für den SVH. Foto: Herbert Krämer

GL: Klare Sache zum Jahresabschluss

SV Hummetroth fertigt im Odenwälder-Derby den TSV Seckmauern ab +++ Höchst gelingt Überraschung

Odenwaldkreis. In der Gruppenliga Darmstadt hat sich der SV Hummetroth im Derby gegen den TSV Seckmauern deutlich durchgesetzt. Dem TSV Höchst ist mit dem Unentschieden gegen die SG Langstadt/Babenhausen zum Jahresabschluss ein Achtungserfolg gelungen.

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Für den mit großen Hoffnungen zum letzten Spiel des Jahres angetretenen TSV Seckmauern war die Partie nach der ersten Hälfte bereits gelaufen. Die Gäste zeigten sich nach zwei schlechteren Partien zuletzt in Spiellaune und in allen Belangen besser als die Gastgeber. Auf dem teilweise angefrorenen Kunstrasen ging aber dennoch der TSV in Führung: Leon Raitz war von Danny Klein im Strafraum zu Fall gebracht worden, Dario Hener verwandelte den von Schiedsrichter Georgios Gouziotis (Frankfurt) verhängten Foulelfmeter sicher (3.). Der Treffer gab jedoch eher dem SVH Auftrieb, der fortan immer überlegener agierte und die Partie mit einem Doppelschlag zu seinen Gunsten drehte. Nach einer Flanke von Christopher Nguyen traf Fabian Borger zum 1:1 (16.), ehe Giuseppe Burgio nach einer Vorlage von Luca Kaiser das 2:1 erzielte (17.). Nguyen erhöhte auf Vorarbeit von Mehmet Yildirim dann gar auf 3:1 (29.). Seckmauern verbuchte in dieser Phase eher Halbchancen, also war wieder Hummetroth an der Reihe: Nach einer Flanke von Borger vollendete Nico Struwe per Kopf (34.), während Klein aus 25 Metern einfach mal draufhielt und den 5:1-Pausenstand erzielte. (41.).

Nach dem Seitenwechsel ließen die Gäste den Vorwärtsgang zunächst weiter eingelegt. Vor allem der erstmals eingesetzte Neuzugang Kaiser sorgte immer wieder für Unruhe in der gegnerischen Hintermannschaft, unter anderem mit einem Pfostentreffer. Schließlich belohnte sich Kaiser aber doch noch mit seinem Treffer zum 6:1 ins lange Eck (54.). In der letzten halben Stunde schraubte Hummetroth seine Bemühungen etwas zurück, und TSV-Keeper Florian Kalweit entschärfte einen Alleingang von Struve gerade noch rechtzeitig. Seckmauerns Marvin Friedrich traf zudem die Latte. „Wir hatten nie eine Chance“, gab Seckmauerns Pressesprecher Uli Wagner danach zu. „Von der erhofften Überraschung waren wir meilenweit entfernt.“ Währenddessen lobte Hummetroths Betreuer Konstantin Katzenmayer sein Team für einen „hochverdienten Sieg“ und eine „super Antwort auf die vergangene Woche“.

Der Tabellenzweite legte furios los und erzielte bereits in der ersten Spielminute ein Tor, das Schiedsrichter Stefan Schäfer (Ranstadt) wegen Abseits nicht anerkannte. Wenig später musste der Höchster Torhüter Moritz Weipert erstmals eingreifen, als Torjäger Adrian Postall allein aufs TSV-Tor zumarschierte. Auch die weiteren Versuche auf beiden Seiten brachten nur wenig ein. Als aber Höchsts Sebastian Kessler auf der Gegenseite im Strafraum zu Fall gebracht wurde, waren es die Gäste, die durch den Foulelfmeter von Spielertrainer Christian Remmers mit 1:0 in Führung gingen (23.). Ein fragwürdiger Eckball beschwerte Langstadt aber den Ausgleich durch Manuel Krapp (30.), dem Routinier Björn Schnitzer noch vor der Pause mit einem Drehschuss aus 19 Metern das 2:1 folgen ließ (41.). Höchst hatte bis dato gut mitgehalten, wobei sich das Fehlen der rotgesperrten Markus Rinnert und Christoph Eisenhauer doch bemerkbar machte. So wurde es von Seiten der Gäste nur noch durch zwei Freistöße gefährlich, die aber beide nichts einbrachten. In der zweiten Hälfte sorgte noch zweimal Remmers für Gefahr vor dem Langstädter Tor, ehe eine Flanke von Seiler Jannik Fornoff erreichte, der wiederum seinen Bruder Mika bediente und dieser zum Ausgleich einschob (59.). Nach einem Foulspiel an Remmers und dem folgenden kleinen Tumult sah Schnitzer auf Langstädter Seite noch die Rote Karte (73.), ehe Remmers mit einem scharfen Distanzschuss das 3:2 für die Gäste gelang (75.). Wenn Jannik Fornoff später ins Tor statt an den Pfosten getroffen hätte, wäre die Partie wohl auch zugunsten der Odenwälder gelaufen. So aber nutzte Postall eine Unordnung in der Höchster Defensive zum finalen 3:3 in der Nachspielzeit (90.+2) „Vor dem Spiel hätten wir so ein Ergebnis sofort unterschrieben, aber nach dem Spielverlauf hätten wir durchaus auch drei Punkte mitnehmen können“, sagte Höchsts Betreuer Werner Beywl.



Aufrufe: 03.12.2023, 08:00 Uhr
Susanne M�llerAutor