2024-04-30T13:48:59.170Z

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Christoph Haddad (rechts), vom überlegenen VfR Groß-Gerau, gegen Maximilian Maier, auf dem Weg zu seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 gegen den SV 07 Geinsheim. 	Foto: Uwe Krämer
Christoph Haddad (rechts), vom überlegenen VfR Groß-Gerau, gegen Maximilian Maier, auf dem Weg zu seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 gegen den SV 07 Geinsheim. Foto: Uwe Krämer

GL: Groß-Gerau bleibt ganz oben dran

VfR lässt Geinsheim kaum Chancen +++ Lancine Camara trifft bei Dersims 5:2-Erfolg über Bensheim besonders schön

Kreis Groß-Gerau. Erfolgreicher Spieltag für die Fußball-Gruppenligisten des Kreises. Nur der SV 07 Geinseim hat gegen den VfR Groß-Gerau nichts zu melden, der mit einem 5:0 an Spitzenreiter Langstadt/Babenhausen dranbleibt. Dersim Rüsselsheim sammelt gegen unerwartet harmlose Bensheimer wieder drei Punkte für den Klassenerhalt. Mit einem 4:3-Heimsieg in einer turbulenten Partie schob sich die SKV Büttelborn an Münster vorbei auf Platz sechs und zählt wieder zum ersten Tabellendrittel. Und der VfB Ginsheim robbt sich mit einem weiteren Sieg Richtung Sicherheit.

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Dersim setzt sich weiter ab von der Abstiegszone und schielt nach oben. Mit drei Toren in nur 14 Minuten sorgten Edison Karagjozi, Komy Casia Lancine Camara und Ogün Ünal nach der Pause für die entscheidende 4:1-Führung. Besonders schön das 2:1 von Camara, der aus 40 Metern über den herausgelaufenen Torwart traf. Zwar waren die Rüsselsheimer gleich zu Beginn nach einem Missverständnis in Rückstand geraten. Doch Karagjozi gelang schnell der Ausgleich. „Nach der Pause haben wir nach einer deutlichen Ansprache von mir zwei Gänge hochgeschaltet. Die zweite Halbzeit ging klar an uns. Bensheim kam nur noch zweimal vor unser Tor“, freute sich Trainer Ibrahim Uyanik am Ende über einen klaren Sieg.

Dersim: Nya Mendjiadeu – Pascali, Cosguner, Camara, Karagjozi, Demir, Ihrig, Erol, Habibi, Ünal (74. Osawa), Kone. Tore: 0:1 Straschil (8.), 1:1 Karagjozi (20.), 2:1 Camara (53.), 3:1 Karagjozi (61.), 4:1 Ünal (67.), 5:1 Camara (84.), 5.2 Renner (86.). Schiedsrichter: Mirko Vukovic (Frankfurt). Zuschauer: 150.

„Das war ein sehr umkämpftes Spiel mit dem besseren Ende für uns, weil wir diesmal die richtige Einstellung gezeigt haben“, freute sich SKV-Sprecher Ulrich Rein. Dabei konnte der Büttelborner Anhang in der wilden, torreichen Partie zum ersten Mal nach 26 Minuten über das 1:0 von Yassin Rahhaoui jubeln. Glich Münster mit einem 25 Meter-Schuss in den Winkel aus, legte Paul Pfeffer noch vor der Pause nach toller Vorarbeit von Sebastian Krieg und Marvin Wiesenäcker nach. Zu Beginn der zweiten Halbzeit folgte aber schon der nächste Gegentreffer. Doch versenkte Sebastian Krieg nur eine Minute später einen Sonntagsschuss zum 3:2. Obwohl die Gäste wenig später erneut egalisieren konnten, kam Büttelborn kampfstark in der 74. Minute durch einen Kopfball von Paul Pfeffer zur 4:3-Führung. Und die hielt.

SKV Büttelborn: Francioso – Krieg (83. Alomerovic), Grossmann (46. Dilling), Basser, Heinz (77. Abbou), Pfeffer, Wiesenäcker, Rahhaoui (62. Laghouali), Ashibuogwu, Özbek, Lombardi (46. Westermann). Tore: 1:0 Rahhaoui (26.), 1:1 Anas Hamed (39.), 2:1 Pfeffer (42.), 2:2 Schrom (52.), 3:2 Krieg (53.), 3:3 Anton Sahitolli (58.), 4:3 Pfeffer (74.). Schiedsrichter: Marcel Reinke (Langenselbold). Zuschauer: 100.

Nach dem dritten Sieg binnen vier Wochen bekommt der VfB, nach wie vor Ligavorletzter, allmählich in die sichere Tabellenregion. „Das war heute ein ganz, ganz wichtiger Sieg“, sagt Trainer Klaus Schuff. Die Partie hätte allerdings auch ganz anders laufen können. „In den ersten 20 Minuten waren wir überhaupt nicht richtig auf dem Platz.“ In dieser Phase hielt Torhüter Frederic Erb den VfB im Spiel. Mit einem Kontertor bereiteten die Blau-Weißen dem FCA zudem einen Schockmoment. Mit einer weiteren Parade, als Erb einen in sein entferntes Eck gezirkelten Freistoß hielt, verhinderte der VfB-Keeper das Ausgleichstor. Ab der 60. Minute mussten die Ginsheimer in Unterzahl ihre 2:0-Führung verteidigen. Der VfB gewann sogar noch den direkten Vergleich mit Alsbach.

VfB: Erb – Bytyqi, Bednarz, Darrah (70. Weller), Bajwa, Gropeanu (79. Hennig), Czepecha (87. Vespoli), Sebbagh (46. Kwabena Opoku), Leonhardt, Ilias Syah (74. Boudouhi), Gross. Tore: 0:1 Czepecha (24.), 0:2 Ilias Syah (56.), 1:2 Wanitschek (81.), 1:3 Engelhardt (84./Eigentor), 1:4 Vespoli (89.). Schiedsrichter: Abbondanza (Kohlheck). Zuschauer: 200. Gelb-Rote Karte: Bednarz (Ginsheim/60.).

Mit einem auch in der Höhe verdienten Erfolg im Kreisderby festigte Groß-Gerau den zweiten Rang, während Geinsheim nach der Winterpause weiterhin auf den ersten Dreier wartet. Die Geinsheimer waren zunächst besser im Spiel, ehe Christoph Haddad nach acht Minuten einen Pressschlag in deren Abwehr zum Führungstreffer ausnutze. Erst als Dominik Schröter (15.) den zweiten Treffer erzielte, kam Geinsheim besser ins Spiel, konnte aber die Möglichkeiten zum Anschlusstreffer nicht verwerten. „Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft“, war Driton Kameraj, Sportlicher Leiter des VfR, zufrieden. Auch im zweiten Abschnitt waren die Gäste besser und gaben sich nicht zufrieden. Eine besonders starke Vorstellung zeigte Royo Cameron, der auf der linken Angriffsseite kaum zu halten war und zahlreiche Torchancen erspielte. Die Überlegenheit des Gegners gab auch SV 07-Spielertrainer Kim Ginkel zu: „Der Sieg fiel aber zu hoch aus.“ Ärgerlich war für ihn, dass nach einem Foul an Maximilian Maier in der ersten Hälfte ein Strafstoß nicht gegeben wurde.

SV 07 Geinsheim: Kistner (26. Kiesel) – Nopper, Maier (54. Straub), Keller, Ulrich, Melchior (70. Ngo), Hahn, Losert (65. Krumb), Brehm, Engel, Patrick Finger.

VfR Groß-Gerau: Czirbus – Kwiaton (73. Wicht), Köhler (70. Hwang), Schröter (73. Pasha), Milutinovic, Herth, Volk, Tim Lorenz (79. Petri), Schek, Royo Cameron (79. Knoll), Haddad.

Tore: 0:1 Haddad (8.), 0:2 Schröter (15.), 0:3 Schröter (58.), 0:4 Köhler (71./Foulelfmeter), 0:5 Volk (90.+1). Schiedsrichter: Alexander Kohaut (Nidderau), Zuschauer: 100.



Aufrufe: 07.4.2024, 08:00 Uhr
Gabi Wesp-Lange, Dirk Winter und Stephan St�hlerAutor