2024-04-30T13:48:59.170Z

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Jannik Beck (vorne) will mit dem TSV Seckmauern gegen den TSV Höchst, hier im Duell mit Lars Becker (Mitte), gegen den VfR Groß-Gerau vergessen machen
Jannik Beck (vorne) will mit dem TSV Seckmauern gegen den TSV Höchst, hier im Duell mit Lars Becker (Mitte), gegen den VfR Groß-Gerau vergessen machen – Foto: Herbert Krämer

GL: Carneiro hadert noch mit Derby-Pleite

TSV Seckmauern will nach Niederlage in Höchst den Tabellenführer ärgern +++ Hummetroth will in Geinsheim weiter siegen

Odenwaldkreis. In der Gruppenliga Darmstadt steht für den TSV Seckmauern am Sonntag (20.) um 15.30 Uhr die schwere Aufgabe gegen Tabellenführer VfR Groß-Gerau an. Bereits um 15 Uhr hat der TSV Höchst Verbandsliga-Absteiger Dersim Rüsselsheim zu Gast und der SV Hummetroth muss beim SV Geinsheim ran.

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Neuer Hummetroth-Trainer mit Auftakt zufrieden

Die Partie gegen den TSV Auerbach (4:1) war die erste, die Trainer Richard Hasa von seinem neuen Team sah. In der Woche zuvor war der neue Trainer des SV Hummetroth noch im Urlaub gewesen, sodass sein Trainerkollege Zivojin Juskic die Mannschaft beim 4:0-Auftaktsieg gegen die SG Modau allein betreut hatte. "Der Eindruck war sehr gut, die Jungs sind sehr engagiert, die Qualität hoch. Wir haben das Spiel von Anfang an kontrolliert", berichtet Hasa. Lediglich beim 1:3 kurz nach der Pause sei seine Mannschaft "kurz geschwommen", habe sich aber schnell wieder stabilisiert.

Defensive und Umschaltspiel sollen verbessert werden

Nach dem perfekten Start mit zwei Siegen aus zwei Spielen geht es für den SVH nun darum, dass aus dem neuen Trainerduo und der Mannschaft eine Einheit wird. Man müsse sich noch ein bisschen aneinander gewöhnen, sich besser einleben, sagt Hasa, der viel Wert auf einen guten Charakter seiner Spieler legt. "Und da ist bislang im Training und in der Kabine alles sehr gut." Auch spielerisch liegt noch etwas Arbeit vor Hasa und Juskic: "Die Mannschaft hat natürlich ihre Spielweise, die schmeißen wir jetzt auch nicht einfach komplett um. Die Offensive ist unsere große Stärke, und das soll sie auch bleiben, aber wir wollen auf jeden Fall das Umschaltspiel verbessern und die Defensive weiter stabilisieren." Letzteres Unterfangen läuft bei bislang erst einem Gegentor immerhin nicht allzu schlecht.

Hasa muss auf "Königstransfer" verzichten

Im dritten Saisonspiel geht die Reise für den SVH am Sonntag zum SV Geinsheim. Viel weiß Hasa natürlich noch nicht über die Gegner in dieser Liga, Infos zu Geinsheim will er sich aber definitiv beschaffen. "Generell ist der Gegner aber egal, wir wollen unser Spiel spielen und es dem Gegner aufzwingen." Nicht dabei mitwirken können Ugurtan Kizilyar (Schulterverletzung) und Marcelo Manfredini (Muskelzerrung), außerdem wird Königstransfer Jannik Sommer nach seinen Flitterwochen und einer hartnäckigen Fersenverletzung langsam aufgebaut. "Er wird noch zwei, drei Wochen brauchen", weiß Hasa.

TSV Höchst-Trainer lobt Fitnesszustand

Der 2:1-Derbysieg gegen den TSV Seckmauern hat dem TSV Höchst nicht nur die ersten drei Punkte der Saison, sondern auch jede Menge Selbstvertrauen verschafft. Entsprechend zufrieden konnte Spielertrainer Christian Remmers nach dem ersten Saisonsieg sein, der den Dreier nicht nur als verdient bezeichnete, "für den Aufwand, den wir betrieben haben", sondern auch von einem "glasklaren Elfmeter" sprach und den "sehr guten Fitnesszustand" seiner Mannschaft lobte. "Durch den Sieg in Seckmauern haben wir den Punkt gegen Alsbach vergoldet."

Dersim Rüsselsheim wird ein "schwerer Brocken"

Mit Verbandsliga-Absteiger Dersim Rüsselsheim wartet nun ein Team, das noch etwas besser gestartet ist als der TSV und zwei Siege aus den ersten beiden Spielen holte. In der Tabelle rangieren die Rüsselsheimer somit auf dem vierten Rang. Im Jahr 2019 gab es das letzte Aufeinandertreffen (0:1), in der gleichen Saison gelang Dersim auch der Sprung in die Verbandsliga. "Das ist ein unbequemer Gegner, der spiel- und kampfstarke Typen vereint. Spieler, welche die Härte suchen. Wir haben größten Respekt, das wird ein ganz schwerer Brocken", erklärt Remmers, der das Spiel aber nicht von Anfang an abschenken will. "Wenn wir die Ordnung behalten und die Zweikämpfe so annehmen wie gegen Seckmauern, dann rechne ich uns trotz allem Chancen aus." Da auch die Urlauber Denis Babayigit, Markus Rinnert und Karsten Specht wieder zur Verfügung stehen, fällt mit Pascal Tschepke (Innenbandriss im Knie) nur ein Akteur am Sonntag aus.

TSV Seckmauern erwartert "Schwergewicht"

Dass der TSV Seckmauern keine Angst hat vor großen Namen, hat die Mannschaft um Trainer Albano Carneiro in der vergangenen Saison mehrfach bewiesen. So auch gegen den kommenden Gegner VfR Groß-Gerau, den Seckmauern in der Hinrunde mit 3:1 besiegte. Allerdings hat der aktuelle Tabellenführer im Sommer nochmals einen großen Sprung gemacht, wie Carneiro beim Spiel gegen den FC Alsbach (6:0) feststellten musste: "Groß-Gerau ist ein absolutes Schwergewicht. Wenn man in Alsbach, das in der letzten Runde die drittbeste Heimmannschaft war, so abliefert – das verdient großen Respekt."

Carneiro hat kompletten Kader zur Verfügung

Schnell, dynamisch, spielstark und mit gutem Offensivpressing, so beschreibt Carneiro den Gegner, der sich in der Pause auch noch einmal gezielt verstärkt hat. "Wir wollen eklig sein und die Zweikämpfe gewinnen. Aber wir wissen, dass wir einen echten Sahnetag brauchen, um dort einen Punkt zu holen", sagt Carneiro, der immerhin auf einen kompletten Kader zurückgreifen kann, nachdem auch der wichtige Spielmacher Dario Hener seinen Bänderriss im Sprunggelenk überwunden hat und wieder voll trainiert.

Hadern dem Derby hinterher

Gegen Höchst fehlte der Mittelfeldantreiber zuletzt noch, was seinen Teil dazu beitrug, dass der TSV am Ende wieder mit leeren Händen dastand. "Das hatten die Jungs nicht verdient, dass der gleiche Film wie letztes Jahr noch einmal so abläuft. Das hat weh getan", hadert der Trainer immer noch.



Aufrufe: 019.8.2023, 04:00 Uhr
Susanne MüllerAutor