2024-04-29T14:34:45.518Z

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Keine Chance für Schlusslicht TSV Seckmauern
Keine Chance für Schlusslicht TSV Seckmauern – Foto: Norbert Kaus

GL: Am Ende geht Seckmauern unter

Beim 3:6 in Ginsheim hält das Schlusslicht aber lange mit +++ Auch der TSV Höchst verliert in Groß-Gerau +++ Dagegen gewinnt der SV Hummetroth das enge Spitzenspiel in Bensheim.

Odenwaldkreis. Einen knappen Sieg hat der SV Hummetroth im Meisterkampf der Gruppenliga beim Tabellenvierten FC 07 Bensheim eingefahren und bleibt dem Spitzenduo aus Langstadt/Babenhausen und Groß-Gerau auf den Fersen. Niederlagen gab es dagegen für den TSV Höchst (in Groß-Gerau) und den TSV Seckmauern (beim VfB Ginsheim).

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Es war ein hartes Stück Arbeit für den Titelkandidaten im Spitzenspiel beim FC 07 Bensheim. „Der Gegner hat das sehr gut gemacht und uns nur wenige Räume gegeben“, sagte Hummetroths Trainer Richard Hasa anerkennend nach der Partie. Und so waren auch Torgelegenheiten für die Gäste zu Beginn weitgehend Mangelware. Ein Pfostentreffer von Tino Lagator war lange das einzig Zählbare, was Hummetroth zustande brachte. Dann aber traf der Favorit doch: Nach einer Ecke kam der Ball zu Philipp Hamm, und der schob zum 1:0 (36.) ein, gleichzeitig der Pausenstand. Auch nach dem Wechsel zeigten sich die Bergsträßer gut organisiert und ließen nur wenig zu. Als Nico Struwe dann aber eine gute Viertelstunde vor dem Ende das 2:0 nachlegte, war die Begegnung entschieden. Dennis Holdschick traf zwar nach einem langen Ball per Kopf noch zum Bensheimer Anschluss (88.), zu mehr reichte es aber nicht mehr. „Dann haben wir das Ergebnis über die Zeit gebracht“, sagte Hasa nach dem Abpfiff und fügte an: „Das Spiel hat viel Kraft gekostet. Es war schwer, nach zwei Wochen ohne Spiel die Spannung hochzuhalten. Umso wichtiger war, dass wir heute gewonnen haben.“

Auch im Kellerduell zwischen dem Vorletzten aus Ginsheim und Schlusslicht Seckmauern blieben die Odenwälder ohne Punkte. Die Begegnung schien schon früh zugunsten der Ginsheimer zu laufen, die bereits nach sieben Minuten in Führung gingen. Einen Foulelfmeter wehrte TSV-Keeper Florian Kalweit noch ab, den Nachschuss versenkte Gustav Kwabena Opoku aber zum 1:0. Maximilian Gross legte sechs Minuten vor der Pause das 2:0 für den VfB nach. Gleich mehrmals musste der starke Kalweit weitere Gegentreffer verhindern, hielt durch starke Paraden sein Team aber im Spiel.

Als kurz nach Wiederanpfiff Jonathan Jantz auf 3:0 (47.) stellte, schien die Partie bereits entschieden. Doch die personell dezimierten Seckmaurer kamen noch einmal zurück: Ein Eigentor (53.) sorgte für den Anschluss, und nach dem 3:2 (61.) durch Dion Prostmeyer keimte wieder Hoffnung auf. Kurz darauf hatte Max Hofferbert nach einer Ecke gar das 3:3 auf dem Fuß, doch der Ball wurde auf der Linie geklärt. Im direkten Gegenzug traf der VfB durch Gross zum 4:2 (63.). „Nach dem Eigentor begann die Crunchtime, da wollte irgendwie keiner mehr so richtig verteidigen“, befand TSV-Sprecher Uli Wagner, der nur vier Minuten später den erneuten Anschlusstreffer durch Dario Hener bejubeln konnte. Doch es passt zur Saison der Odenwälder, dass man sich nicht für den hohen Aufwand belohnen konnte – im Gegenteil. Gross mit seinen Toren drei (81.) und vier (85.) an diesem Tag machte in der Schlussphase den Deckel auf die Partie.

Der Favorit ais Groß-Gerau begann stark und setzte die Gäste von Beginn an unter Druck. Der Lohn: Das frühe 1:0 durch Christoph Haddad bereits nach sechs Minuten. Auch in der Folge hatte der Tabellenzweite Chancen auf weitere Tore, ließ diese aber ungenutzt. Auch deshalb, weil TSV-Keeper Moritz Weipert gleich mehrere starke Paraden zeigte. „Wir waren zu Beginn erst einmal nur damit beschäftigt, uns auf das frühe Anlaufen der Groß-Gerauer einzustellen“, sagte TSV-Betreuer Werner Beywl. Das gelang der Remmers-Elf nach dem Seitenwechsel zwar besser, allerdings brachte man sich durch individuelle Fehler selbst um ein besseres Ergebnis. Mitte der zweiten Halbzeit wurde ein Höchster Eckstoß zum Bumerang. Der Ball wurde abgefangen, und den Konter schloss Dominik Schröter zum vorentscheidenden 2:0 (67.) ab.

Fünf Minuten später war es erneut ein Konter, den der eingewechselte Leo Petri zum 3:0 verwandelte. Zwar kamen die Odenwälder noch einmal heran, doch der 1:3-Anschlusstreffer durch Jannik Fornoff (79.) war am Ende nur noch Ergebniskosmetik.

„Groß-Gerau hat das souverän heruntergespielt und keine Zweifel am Sieg aufkommen lassen. Am Ende müssen wir zufrieden sein, dass wir nicht unter die Räder gekommen sind“, musste Beywl zugeben und fügte an: „Wir müssen ohnehin schauen, dass wir unsere Punkte woanders holen.

Aufrufe: 014.4.2024, 21:15 Uhr
Frank LeberAutor