2024-05-17T14:19:24.476Z

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Aus der zweiten türkischen Liga wechselt Koray Altinay (M.) zu Fußball-Landesligist TSV Gilching-Argelsried. Bei der eigens anberaumten Pressekonferenz stellten Trainer Christoph Meißner, TSV-Präsident Peter Kramer, Fußballabteilungsleiter Stefan Schwartling und Finanzvorstand Werner Kuper (v.l.) den Neuzugang vor.
Aus der zweiten türkischen Liga wechselt Koray Altinay (M.) zu Fußball-Landesligist TSV Gilching-Argelsried. Bei der eigens anberaumten Pressekonferenz stellten Trainer Christoph Meißner, TSV-Präsident Peter Kramer, Fußballabteilungsleiter Stefan Schwartling und Finanzvorstand Werner Kuper (v.l.) den Neuzugang vor. – Foto: Andrea Jaksch

Gilching verstärkt sich mit Ex-Nationalspieler der Türkei – Altinay: „Wollte heim zur Familie“

Neuer Taktgeber für den Landesligisten

Der TSV Gilching-Argelsried verpflichtet mit Koray Altinay einen Ex-Nationalspieler der Türkei. Auf ihm liegen große Erwartungen im Abstiegskampf.

Gilching – Spektakulärer Neuzugang für den TSV Gilching-Argelsried: Koray Altinay trägt ab sofort das Trikot des Fußball-Landesligisten. Die Hoffnungen in den einstigen türkischen Nationalspieler sind beim Abstiegskandidaten groß. Das gab es beim TSV Gilching-Argelsried noch nie: Am Montag stellte der Fußball-Landesligist seinen Neuzugang Koray Altinay in einem speziell dafür angesetzten Termin vor.

„Willkommen zu unserer ersten Pressekonferenz überhaupt“, scherzte Abteilungsleiter Stefan Schwartling. Mit der Verpflichtung des 32-Jährigen ist seinem TSV ein echter Coup gelungen. Bis zum Winter hatte Altinay noch für den türkischen Zweitligisten Bucasspor 1928 gespielt. „Jetzt wollte ich aber wieder heim zu meiner Familie“, sagte Altinay am Montag.

Über den FC Bayern und Jahn Regensburg schaffte es Altinay in die Süper Lig

Er ist in Puchheim aufgewachsen und hat seine fußballerische Ausbildung beim SC Fürstenfeldbruck genossen. Danach ging es Schritt für Schritt aufwärts. Beim FC Bayern München II lief Altinay in der dritten Liga auf, ehe sich Zweitligist SSV Jahn Regensburg seine Dienste sicherte. Seine erfolgreichsten Jahre erlebte Altinay jedoch anschließend in der Türkei. 132-mal lief er in der SüperLig, der höchsten Liga, auf. Nach Einsätzen in der türkischen U23-Nationalmannschaft wurde der Profi sogar für zwei Länderspiele in die türkische A-Nationalelf berufen, kam bei den beiden Partien gegen Nordirland und Belarus jedoch nicht zum Einsatz.

„Ich hatte nach einem Verein in meiner Nähe gesucht.“

Koray Altinay, Ex-Nationalspieler und Familienvater, über den Wechsel nach Gilching.

Zu verdanken hat Gilching seinen spektakulären Neuzugang besonders einem Mann. „Ohne Rode wäre ich nicht hier“, so Altinay. Der frühere Spieler Christian Rodenwald, den der 32-Jährige noch aus gemeinsamen Zeiten in Fürstenfeldbruck kennt, hatte ihm den Wechsel schmackhaft gemacht. „Ich hatte nach einem Verein in meiner Nähe gesucht“, erzählte der Familienvater. Finanziell wurden sich beide Parteien einig. „Er ist uns sehr entgegengekommen“, berichtete TSV-Präsident Peter Kramer.

Im Sommer hatten bereits die Tischtennisspieler mit der Verpflichtung von Ex-Profi Michael Plattner Schlagzeilen gemacht. „Der Verein braucht Aushängeschilder“, konstatierte TSV-Finanzvorstand Werner Kuper. „Uns ist ein wichtiger Sponsor weggebrochen. Wir wollen damit noch attraktiver für neue Geldgeber werden“, verkündete Kramer. Wie lange Altinay für den TSV zu finanzieren ist, bleibt noch zu klären. „Wir müssen in den nächsten Wochen und Monaten schauen, was möglich ist“, sagte Schwartling. Denkbar wäre für Altinay auch eine Trainerlaufbahn. „Ich bin für vieles offen“, sagte er.

TSV Gilching-Argelsried plant mit Altinay im Mittelfeld – Debüt gegen Sulzemoos

Zunächst soll er dem Landesligisten aber als neuer Taktgeber weiterhelfen. „Seine Position wird im defensiven Mittelfeld sein“, verkündete der neue Gilchinger Trainer, Christoph Meißner. Im ersten Testspiel gestern Abend gegen den SV Sulzemoos (bei Redaktionsschluss noch nicht beendet) feierte Altinay sein Debüt für den abstiegsbedrohten TSV. „Wir wollen zu unserem 100. Jubiläum im nächsten Jahr auf jeden Fall in der Landesliga spielen“, verkündete Schwartling am Montag. (toh)

Aufrufe: 07.2.2024, 09:15 Uhr
Tobias HuberAutor