In Straubing und Umgebung ist er jedem Fußballfreund ein Begriff: Gerald "Gerry" Huber ist seit nun mehr als einem halben Jahrhundert dem runden Leder tief verbunden. In seiner aktiven Zeit als Torwart, vor allem aber in seiner Laufbahn als Trainer hat er fast alles mitgemacht. Diverse Stationen angefangen beim RSV Ittling über den FC Wallersdorf, den TSV Straubing und die SG Post Kagers bis hin zur SpVgg Hankofen-Hailing. Nicht zu vergessen seine Aktivitäten als Torwarttrainer im Profifußball beim SSV Jahn Regensburg und beim FC Augsburg an der Seite seines guten Freundes Markus Weinzierl. Der war nun auch dafür verantwortlich, dass Huber Anfang Januar eine interessante neue Aufgabe in Angriff genommen hat: Der 57-jährige Straubinger ist in den Trainerstab des 1. FC Nürnberg aufgenommen worden. Was genau seine Aufgabe ist, wie er die Stimmung beim chronisch unruhigen Traditionsklub wahrnimmt und ob er auf eine der Trainerbänke der Region zurückkehrt - FuPa hat mit Gerry Huber gesprochen:
FuPa: Gerry, vor Weihnachten wurde bekannt, dass du ab Januar eine neue Aufgabe beim 1. FC Nürnberg antreten wirst. Überraschenderweise aber nicht wie beim SSV Jahn oder beim FC Augsburg als Torwarttrainer. Wie sieht dein Aufgabenbereich beim Club genau aus?
Gerry Huber (57): Wir haben mit insgesamt 24 Spielern einen großen Kader. Wenn Spielformen auf dem Programm stehen, etwa acht gegen acht, dann übernehme ich den Rest und feile dann jeweils mit dieser Gruppe am Torabschluss. Das ist meine Hauptaufgabe. Ich arbeite eher im Hintergrund, sitze zum Beispiel bei den Spielen auch nicht auf der Bank. Ich habe meine Rolle, die fülle ich zu 100 Prozent aus.
Stehst du in Nürnberg jeden Tag auf dem Trainingsplatz?
Nein. Ich arbeite ja auch noch in meinem normalen Job bei der Post. (lacht) Immer dienstags und mittwochs bin ich mit dabei.
Und an diesen Tagen pendelst du dann halt nach Nürnberg?
Markus (Weinzierl, Anm.d.Red.) hat eine Unterkunft in Nürnberg, da kann ich immer bei ihm übernachten.