Gelb-Rot-Flut vergrößert Plattens Not
Die Serien der beiden B-II-Kreisligisten haben gehalten: Nach der 1:3-Heimniederlage wartet der TuS Platten auch nach dem fünften Spiel auf etwas Zählbares, und die siegreiche SG Eifelland Bruch ist weiterhin ungeschlagen. Warum der Stadionsprecher der Plattener schon eine Viertelstunde vor Schluss aufhörte und es im zweiten Durchgang „bunt“ wurde.
Seit knapp 20 Jahren ist er die „Stimme des TuS Platten“. Außergewöhnliches hat Ingo Herges schon so manches am Mikrofon erlebt – meist im sportlichen Bereich. Eine Besonderheit anderer Art hatte sein Einsatz am Freitagabend in der Partie gegen die SG Eifelland Bruch (1:3) zu bieten: Weil sich eine Nachbarin bei ihm beschwerte, ihre Kinder könnten wegen der Lautstärke der Ansage nicht schlafen, quittierte Herges kurzerhand seinen Dienst in der 75. Minute, um eventuellen weiteren Konflikten aus dem Wege zu gehen. Das letzte Tor auf dem mitten im Dorf gelegenen Platz sagte der Stadionsprecher mit (mindestens) Regionalligaformat so auch nicht mehr an: Nach einer Kombination mit dem pfeilschnellen Marvin Hofer setzte Marco Dietz, der Kapitän der Vereinigten aus Bruch, Gladbach und Niersbach, den Ball nach zu kurzer Abwehr der Plattener Hintermannschaft zum 1:3 in die Maschen des von Steven Graf gut gehüteten TuS-Tores (78.). Zu diesem Zeitpunkt waren die in vielen Aktionen leichtfüßigeren und schnelleren Gäste, die zudem defensiv stabil wirkten, bereits in Überzahl. Elf Minuten vorher hatte Dmytro Shuklin wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot gesehen.
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Ralf Hubert, Trainer der SG Eifelland Bruch:
Rainer Schwind, Trainer des TuS Platten:
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