2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Keien Zugriffen bekamen Dominik Mayrock und der TSV Dinkelscherben auf den SV Mering (rechts Bujar Bytyqi).
Keien Zugriffen bekamen Dominik Mayrock und der TSV Dinkelscherben auf den SV Mering (rechts Bujar Bytyqi). – Foto: Rudi Fischer

Gebrauchter Nachmittag für Dinkelscherben

TSV geht in Mering mit 1:5 unter +++ Aystetten spielt beim 5:0-Auswärtssieg mit dem TSV Haunstetten streckenweise Katz und Maus +++ Türkgücü Königsbrunn kann doch noch siegen +++ Langerringen wird unter Wert geschlagen +++ Das Nachbarschafts-Derby in Babenhausen wird zum Spektakel

Keine Punkte konnte der TSV Dinkelscherben im letzten Hinrundenspiel der Bezirksliga Süd ergattern. Die Mannschaft von Michael Finkel und Harry Fürst kassierte beim SV Mering eine schmerzhafte 1:5-Niederlage. Der SV Cosmos Aystetten berauschte sich beim 5:0-Sieg beim TSV Haunstetten am eigenen Spiel. Dabei wurden die bemitleidenswerten Gastgeber streckenweise förmlich vorgeführt. Der SV Türkgücü Königsbrunn kam nach drei Niederlagen hintereinander nun im Heimspiel gegen den FC Oberstdorf wieder in die Erfolgsspur zurück. Das erste Nachbarschaftsduell zwischen dem TSV Babenhausen und dem SV Egg nach mehr als neun Jahren entwickelte sich zu einem richtigen Spektakel. Das Interesse an diesem Spiel übertraf dabei alle Erwartungen. Mehr als 850 Zuschauer fanden den Weg ins Babenhauser Fuggermarktstadion und sie sahen ein dramatisches 2:2.

Nach zwei Halbchancen für Julian Kastner (2./13.) brachte ein Doppelschlag die Lila-Weißen früh auf die Verliererstraße. Zweimal schaffte es die TSV-Abwehr nicht, den Ball zu klären, sodass Gabriel Ögünc (15.) und Sebastian Kempf (17.) binnen zwei Minuten auf 0:2 stellen konnten. Vor der Halbzeit hatte Mering sogar das 0:3 auf dem Fuß, doch Dinkelscherbens Keeper Lukas Kania zeigte sich auf dem Posten (29./35.). Mit mehr Elan starteten die Reischenauer zunächst in Halbzeit zwei. Der eingewechselte Albin Memaj traf zum vermeintlichen Anschlusstreffer, allerdings wurde das Tor wegen einer Abseitssituation zurückgepfiffen - eine etwas unübersichtliche Szene (51.). Stattdessen schlugen die Hausherren auf der Gegenseite ein drittes Mal zu, Massimo Pegoraro köpfte nach einer Ecke wuchtig ein (57.). Nach einem schönen Zusammenspiel zwischen Thomas Kubina und Daniel Wiener konnte Letzterer noch einmal auf 1:3 verkürzen (75.), die gute Phase fand durch den Treffer von Burhan Bytyqi (77.) aber ein jähes Ende. Vier Minuten vor Schluss stellte der Landesliga-Absteiger durch Kempf sogar noch auf 1:5 – der Schlusspunkt eines gebrauchten Nachmittags. (ilia) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Fabian Hegener (Neuburg) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Gabriel Ögünc (15.), 2:0 Sebastian Kempf (17.), 3:0 Massimo Pegoraro (57.), 3:1 Daniel Wiener (75.), 4:1 Burhan Bytyqi (77.), 5:1 Sebastian Kempf (86.)

Auf dem Boden der Tatsachen: Nach dem Erfolg gegen Haunstetten mussten sich Mario Müller (rechts) und seine Langerringer in Niedersonthofen mit 1:5 geschlagen geben.
Auf dem Boden der Tatsachen: Nach dem Erfolg gegen Haunstetten mussten sich Mario Müller (rechts) und seine Langerringer in Niedersonthofen mit 1:5 geschlagen geben. – Foto: Norbert Staub

Den Langerringern klebte beim Auswärtsspiel in Niedersonthofen nicht nur das Verletzungspech, sondern auch die Aluminiumseuche an den Beinen. Schon der frühe Rückstand nach 16 Minuten durch Christian Kreuzer fiel aus abseitsverdächtiger Position, doch die Langerringer Proteste nutzten nichts. Sechs Minuten später traf der Niedersonthofener Torjäger Dennis Picknik zum 2:0. Danach scheiterten Benedikt Schaffner zweimal, davon einmal nach einer Ecke, sowie Lukas Müller und Gero Wurm an Pfosten und Latte. Besonderes Pech hatte Ömer Öztürk, dessen Schuss vom Innenpfosten an der Linie entlang kullerte und nicht darüber ging. Bei etwas mehr Glück hätte die SpVgg bis zur Halbzeit ausgleichen können. Die Platzherren verließen sich im zweiten Spielabschnitt auf ihre verstärkte Abwehr und auf weite Bälle auf ihren Stoßstürmer Christian Kreuzer, der einen Sahnetag erwischt hatte. In der 75., 80. und 82. Minute schlug er dreimal effizient zu und mit diesem Hattrick war die Partie gelaufen. Den Langerringern gelang in der Nachspielzeit nur noch die Ergebniskosmetik durch Lukas Müller zum 5:1, was nach Meinung des Co-Trainers Christian Reiß nach dem Spielverlauf viel zu hoch ausfiel. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Vinzenz Lehmann (Augsburg) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Christian Kreuzer (16.), 2:0 Dennis Picknik (22.), 3:0 Christian Kreuzer (75.), 4:0 Christian Kreuzer (80.), 5:0 Christian Kreuzer (82. Foulelfmeter), 5:1 Lukas Müller (90.+2)

Marcel Burda, Pascal Mader, Stefan Simonovic und Kevin Makowski (von links) vom SV Cosmos Aystetten hatten ihren Spaß beim Katz-und-Maus-Spiel mit dem TSV Haunstetten auf der Freibadwiese.
Marcel Burda, Pascal Mader, Stefan Simonovic und Kevin Makowski (von links) vom SV Cosmos Aystetten hatten ihren Spaß beim Katz-und-Maus-Spiel mit dem TSV Haunstetten auf der Freibadwiese. – Foto: Oliver Reiser

Bereits nach sieben Minuten versenkte Aystettens Marcel Burda, der für den verletzten Nicolas Brummer in die Zentrale gerückt war, eine Ablage von Stefan Simonovic, der zuvor die halbe Haunstetter Abwehr ausgedribbelt hatte. Fünf Minuten später legte der Cosmos-Torjäger das 0:2 nach, als er einen an Burda verursachten Foulelfmeter zu seinem 18. Saisontreffer verwandelte (12.). Und in der 19. Minute trat Marcel Burda als Präzisionsschütze auf den Plan und traf via Innenpfosten zum 0:3. Haunstettens Torhüter Max Lenz rief daraufhin seine Mitspieler zusammen, die bis zu diesem Zeitpunkt förmlich schwindelig gespielt worden waren. Hacke, Spitze, eins, zwei, drei – die Cosmos-Kicker hatten sichtlich Spaß beim Katz-und-Maus-Spiel auf der Freibadwiese. Bis zur Pause hätte es locker 1:8 stehen können. Doch Dominik Isufi, Maximilian Heckel, Stefan Simonovic und Kevin Makowski vergaben sogenannte hundertprozentige Chancen. Als Makowski wieder einmal herrlich freigespielt wurde, konnte er gar nicht anders als zum 0:4 abzuschließen. Bei den handverlesenen Möglichkeiten der Gastgeber durch Ismir Halilovic und Gabriel Hertel (32.) zeigte sich Torhüter Arthur Mayer auf dem Posten. Nach dem Wechsel schaltete der SV Cosmos angesichts des deutlichen Vorsprungs in den Verwaltungs- und Wechselmodus. Fünf neue Spieler kamen aufs Feld. Einer davon, Filip Marijanovic, köpfte einen Freistoß von Patrick Wurm zum 0:5 ein (67.). In der Schlussphase kam Haunstetten noch zu einer Chance durch Ole Bauer, doch Arthur Mayer verhinderte den Ehrentreffer (82.). So endete ein Nachmittag mit Spaßfußball auf der Freibadwiese mit der Tabellenführung. (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Lukas Schregle (Biessenhofen) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Marcel Burda (7.), 0:2 Stefan Simonovic (12. Foulelfmeter), 0:3 Marcel Burda (19.), 0:4 Kevin Makowski (39.), 0:5 Filip Marjanovic (67.)

Im Allgäu-Derby zwischen Kaufbeuren und Wiggensbach trennten sich die beiden Teams leistungsgerecht 1:1. Aufgrund der vielen Torchancen hätte die Partie auch 3:3 enden können. Die Kaufbeurer waren von Anfang an spielbestimmend und hatten bereits nach fünf Minuten eine Großchance durch Besfort Rakovica, dessen Schuss jedoch über das Tor ging. In der 44. Minuten gab es die kalte Dusche für die Hausherren: Luca Fröhlich traf allein vor SVK-Torwart Kaan Aslan zur Halbzeitführung für die Gäste. In Halbzeit zwei war Wiggensbach besser im Spiel und hatte gute Möglichkeiten, sowohl Michael Sauter als Bora Imamogullari retteten für die SVK auf der Linie. Den Ausgleichstreffer für die Kaufbeurer erzielte dann Robin Conrad nach Vorlage von Di Maggio. Beide Teams hatten noch weitere Möglichkeiten – unter anderem traf Rakovica den Pfosten – doch es blieb beim gerechten Remis.
Schiedsrichter: Jürgen Gabel (Augsburg) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Luca Fröhlich (44.), 1:1 Robin Conrad (65.)

Mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern durch Patrick Wörz ging der SVO Germaringen in Führung (20.). Die Gäste aus Ottobeuren hatten danach mehr Spielanteile, erspielten sich aber keine Torchancen. Das Aluminium verhinderte zweimal eine höhere Führung für die Germaringer. Das 2:0 erzielte Steve Masuch (52.), als er eine Hereingabe von der rechten Seite verwandelte. Die Heimelf kontrollierte nun Ball und Gegner und erzielte noch zwei weitere Treffer durch Andreas Mayr (86.) und Paul Brugger (88.).
Schiedsrichter: Lennart Walcher (Königsbrunn) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Patrick Wörz (20.), 2:0 Steve Masuch (52.), 3:0 Andreas Mayr (86.), 4:0 Paul Brugger (88.)

In der 10. Minute gingen die Platzherren verdient in Führung. Yenal Strauß nahm einen weiten Ball nach Seitenwechsel mustergültig an und traf flach in die Ecke zum 1:0. Danach traf Mert Akkurt mit einem Knaller nach Flanke des quirligen Abdullah Kücük nur die Latte. Besser machte es dann Baschar El Fayyad, der mit einem satten Schuss von der Strafraumecke aus zum 2:0 unter die Latte traf. Die Euphorie dieser Führung wurde aber bald wieder abgekühlt, als die Oberstdorfer einen Konter über den linken Flügel mit einem Flachschuss in die lange Ecke zum Anschlusstreffer nutzten und danach gleich noch mal so einen Angriff nachlegten. Dieser strich aber knapp am diesmal von Korbinian Neumaier gehüteten Kasten vorbei. Die Königsbrunner berappelten sich aber noch vor dem Halbzeitpfiff und wieder war es eine Flanke von Kücük auf Mert Akkurt, welche die vermeintlich sichere Pausenführung brachte. Akkurts Kopfball setzte noch auf den Rasen auf und fiel dann zum 3:1 in die Maschen. Serdal Aydoan traf nach einem Flankenlauf nur den Außenpfosten und der für Kücük eingewechselte David Miller verpasste eine Vorlage von El Fayyad knapp. In der zweiten Halbzeit schien es lange Zeit so, als könnten die Gäste aus dem Allgäu das Tor von Neumaier kaum gefährden. Die Abwehr um Burak Tok stand sehr sicher. Doch dann verstolperte ausgerechnet er einen Ball vor dem Strafraum und das nutzten die Oberstdorfer zum Anschlusstreffer. Nun wurde es doch noch brenzlig, denn die Oberstdorfer witterten ihre Chance zum späten Ausgleich. Trainer Maiolo verstärkte die Abwehr mit der Einwechslung von Itua Sadadi und setzte auf Konter durch die Joker Egor Keller und Ebrima Sanyang, die stets gefährlich waren. Neumaier rettete den Vorsprung durch geschicktes Herauslaufen. Als der Oberstdorfer Torwart auch noch nach vorne stürmte, überlupfte ihn Serhat Fidan mit einem weiten Schlag und Ebrima Sanyang erzielte das erlösende 4:2. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Tobias Sing (Dillingen) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Yenal Strauß (10.), 2:0 Baschar El Fayyad (21.), 2:1 Christian Lingg (22.), 3:1 Mert Akkurt (29.), 3:2 Jakob Hasselberger (90.), 4:2 Ebrima Sanyang (90.+4)

Die Heimserie des FC Thalhofen setzt sich auch im letzten Heimspiel der Vorrunde fort. Gegen die Gäste aus Heimertingen ließ der FCT von Beginn an keinen Zweifel am Heimsieg aufkommen. So war es Robin Volland, der nach sieben Minuten zum 1:0 einköpfte. Anschließend musste der Torjäger des Tabellenzweiten jedoch verletzt den Platz verlassen. In der Folge erspielte sich Thalhofen weiter Chance um Chance, jedoch gelang das 2:0 erst nach einer schönen Kombination von Nicolas Steger und Niklas Zeiler, der dann selbst abschloss. In der zweiten Hälfte verflachte die Bezirksliga-Partie etwas. Dem Gastgeber gelang in der Offensive nicht mehr allzu viel, und die Heimertinger waren in ihren Möglichkeiten offensiv limitiert. Die einzige Chance der Gäste vereitelte Lukas Kress glänzend.
Schiedsrichter: Philipp Leitenstern (Neuburg an der Donau) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Robin Volland (7.), 2:0 Niklas Zeiler (19.)

Die Partie blieb zwar lange torlos, sie war trotzdem nie langweilig und in der Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. Bei einem von Manuel Schedel getretenen Freistoß am TSV-Querbalken (71.). Nur wenige Minuten später war es schließlich doch passiert. Nach einem Doppelpass mit Patrick Baur vollendete Schedel überlegt zum 0:1 (77.). Torsten Schuhwerk gelang das nur vermeintlich vorentscheidende 0:2, dem Tor durch einen absolut unstrittigen Strafstoß war ein Foul von Silva Gonzalez vorangegangen (88.). Das 1:2 von Martin Moroz nur eine Minute später war der Auftakt zu einem wahren Babenhauser Sturmlauf. Zwei Mal konnte Eggs Schlussmann Christoph Wassermann, der beim Anschlusstreffer nicht unbedingt glücklich ausgesehen hatte, den Einschlag noch verhindern (89., 90.+3). Beim gerechten 2:2 Endstand, wiederum durch Martin Moroz, war Wassermann jedoch machtlos (90.+2). Nach Einschätzung des Babenhauser Trainers Manuel Hust wäre noch mehr möglich gewesen: „Wir sind zufrieden und trotzdem enttäuscht. Egg war schlagbar.“ (jürs) Lokalsport NU
Schiedsrichter: Moritz Osteried (Augsburg) - Zuschauer: 850
Tore: 0:1 Manuel Schedel (77.), 0:2 Torsten Schuhwerk (87. Foulelfmeter), 1:2 Martin Moroz (89.), 2:2 Martin Moroz (90.+2)

Aufrufe: 029.10.2023, 21:19 Uhr
Bernhard MeitnerAutor