2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

FVS -SV Bietigheim

Zum zweiten Heimspiel der Saison durfte man den SV Bietigheim im heimischen Sandbuckelstadion begrüßen. Die freudige Nachricht im Vorfeld war, dass Steven Wippich und Stefan Hironimus wieder in den Kader rutschten, die Offensivmaschinerie war in der vergangenen Saison mit über 40 Scorerpunkten die Lebensversicherung der Gelbschwarzen.

Doch es dauerte keine 60 Sekunden, da sollte der Ball im Netz des FVS zappeln. Nach einem langen Ball von Tritsch auf Miller signalisierte FVS-Keeper Kaiser dem mitlaufenden Deißig, dass er da sei, weswegen letzterer wegblieb, während Kaiser mit einer Klärung Deißigs rechnete. Dieses Missverständnis nutzte Miller aus, der vor Kaiser dazwischenspritzte und den Ball per Außenrist ins rechte Eck beförderte. Ein Schock, doch der FVS zeigte sich unbeeidnruckt. Mit viel Kampf und Wille arbeitete man sich ins Spiel und hatte recht schnell über Hironimus, der einen Rückpass von Kirchgeßner abfing und per Chip nur die Latte treffen sollte (20.) sowie Lotter, dessen Abschluss aus 18 Metern gegen den Pfosten donnerte (28.), zwei Großchancen. Deißig verpasste kurze Zeit eine Kopfballverlängerung von Walther nach Ecke nur um Zentimeter (30.) und nur fünf Minuten später verpasste er haarscharf per Distanzschuss aus 25 Metern den zu diesem Zeitpunkt hochverdienten Ausgleich (36.). Doch es kam, wie es kommen musste. Der SV Bietigheim kam per langem Ball das zweite Mal so richtig in die Hälfte des FV Sandweier. Pascal Rickert fing diesen ohne Probleme vor Rittler ab. Anstatt den Ball zu Kaiser zu spielen, der erneut signalisierte, dass er da sei, lief Rickert den Gegner abschirmend auf Kaiser zu, in der Erwartung, dieser würde den Ball aufnehmen. Drei Meter vor Kaiser entschied dieser sich dann, ihm doch den Ball zu spielen, anstatt zur Seite zu klären - Dies allerdings viel zu kurz. So spritzte auch hier Rittler dazwischen und spitzelte den Ball zum 0:2 ins Tor (41.). Dann war Halbzeit.

Mit viel Selbstvertrauen und dem Glauben zurückkommen zu können kämpfte man sich in der zweiten Halbzeit zurück. Erst verwandelte Hironimus nach einer Lotter-Flanke per Kopf (52.), dann war es Walther, der einen Wippich-Freistoß einnickte (56.). Die Weichen waren also ziemlich schnell auf null gestellt. Doch Bietigheim, die bis dato ein unerwartet schwaches Spiel ablieferten, kämpften sich zurück und machten es den Sandweirern schwer, mehr Chancen herauszuspielen. Selbst zeigte der SV Bietigheim sich in der 70. Mal wieder vor dem Heimtor, doch ein direkter Freistoß von Rittler landete unplatziert in den Armen von Kaiser. In den letzten zehn Minuten hätte es sogar für die Gastgeber zum Sieg reichen können, doch Fabian Stolzer traf den Ball aus aussichtsreicher Position nach schöner Hereingabe von Karadag nicht (85.) und Hironimus lief nach einem Özdek-Pass von außen alleine aufs Tor der Gäste zu, schaffte es aber nicht mehr, den Ball auf den freien Karadag rüberzulegen, der den Ball nur nich ins leere Tor schieben hätte müssen (89.). Der FVS trennt sich unentschieden vom SV Bieteigheim und muss sich erneut ankreiden lassen, zu wenig aus seinen Chancen gemacht zu haben, aber viel mehr noch den Sieg durch individuelle Fehler verschenkt zu haben. Dies muss in den kommenden Spielen besser werden.

Aufrufe: 03.9.2023, 09:42 Uhr
steven WippichAutor