2024-05-10T08:19:16.237Z

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Körperbetont ging es zwischen dem FV Dinglingen (Majd Al Hamod, rechts) und dem SC Orschweier (Emanuele Cipollina) zu.
Körperbetont ging es zwischen dem FV Dinglingen (Majd Al Hamod, rechts) und dem SC Orschweier (Emanuele Cipollina) zu. – Foto: Wolfgang Künstle

FV Dinglingen schlägt den SC Orschweier 4:0 und ist nun Dritter

Einen 2:0-Erfolg feierte der FV Ettenheim im Derby beim SV Grafenhausen und bleibt damit Zweiter. 

Eng geht es aktuell zu an den Tabellenspitzen in der Kreisliga A, Staffel Nord und Süd. Für viele überraschend tummelt sich in der Südstaffel mit dem FV Dinglingen sogar ein Aufsteiger in den Top Drei. Und die SG Nonnenweier-Allmannsweier stürzte in der Nordstaffel den bisherigen Tabellenführer SC Durbachtal II.

"Das Ergebnis entspricht nicht dem Spiel", sagte Ivelin Momchilov, Trainer der SG Nonnenweier-Allmannsweier am Montagvormittag. 4:1 gewannen seine Mannen gegen die Reserve des Landesligisten SC Durbachtal, lagen zur Pause mit 2:0 vorne. Bereits nach acht Minuten führte die SG dank der Tore von Joshua Dietrich (1.) und Momchilovs (8.). "Mit dem Auftritt in der ersten Hälfte bin ich auch sehr zufrieden, wir hatten die Partie und den Gegner im Griff", so der Spielertrainer. Durch den Anschlusstreffer von Julian Burg (52.) kam es aber zu einem Bruch im Auftritt seiner Elf, Durchbachtal bekam Oberwasser und erspielte sich mehrere Chancen. Erst spät sorgten Dietrich (89.) und Aldin Krzalic (90.) für die Entscheidung. "Daher muss ich ganz deutlich betonen, dass der Sieg zu hoch ausfällt", sagte Momchilov. Mit einem Spiel weniger liegt die SG nun aber punktgleich mit der SCD-Reserve auf Rang vier und hat nur zwei Zähler Rückstand auf Spitzenreiter FV Urloffen.

Dass Aufsteiger FV Dinglingen nach fünf Spieltagen mit elf Punkten auf Rang drei in der Staffel Süd steht, darauf hätten die wenigsten vor Rundenbeginn gewettet. "Vor dem Spiel hat mich ihr guter Start überrascht, nun haben wir selber erfahren, woran das liegt", sagt Kevin Mootz vom SC Orschweier. 0:4 unterlag der SCO dem FVD. "Sie spielen sehr robust und körperbetont, haben dazu noch jede Menge individuelle Klasse im Team. Wenn die so weiter machen, landen sie am Ende unter den ersten Sieben", sagt Mootz, der sich über die Defensivleistung des eigenen Teams aufregte. "Erneut haben wir vier Gegentore kassiert, das liegt aber nicht am Torwart oder der Abwehr, sondern am gesamten Defensivverhalten, das schon ganz vorne beginnt."

Zufrieden zeigte sich nach dem Sieg Artjom Scheibel vom FVD-Trainerteam: "Es läuft derzeit bei uns, die Mannschaft wächst immer mehr zusammen." Bei einer besseren Chancenverwertung hätte sein Team auch noch mehr Treffer erzielen können. "Das ist aber Jammern auf hohem Niveau", so Scheibel. Mit einer 2:0-Führung dank zweier Treffer von David Wagner (35., 42.) ging Dinglingen in die Pause, für den Trainer allerdings "das schlimmste von allen Ergebnissen, denn der Gegner hat dann nichts mehr zu verlieren". Das 3:0 von Wladislas Duschkin (62.) habe seinem Team dann die nötige Sicherheit zurückgebracht. Vom vor der Saison ausgerufenen Ziel, möglichst früh viele Punkte zu sammeln, möchte Scheibel trotz des guten Starts nicht abrücken. "Ich bin mir dessen bewusst, dass es irgendwann eine Talfahrt geben wird. Dann sehen wir, wie gut wir als Team zusammengewachsen sind und ob wir uns daraus selbst befreien können."

Eine äußerst bittere 1:5-Pleite erlitt die SG Dörlinbach-Schweighausen gegen Spitzenreiter SV Steinach. "Wir kassieren derzeit einfach viel zu viele und vor allem einfache Gegentore", schimpfte SG-Trainer Jonathan Kalt. 14 Stück sind es nach fünf Spieltagen. Zudem kassiere sein Team fast in jedem Spiel einen Elfmeter, "weil wir uns zu unclever anstellen". Natürlich fehlen sechs Stammkräfte aus dem vergangenen Jahr, Kalt hatte daher schon vor der Saison gewarnt, dass es nicht einfach werden würde, "doch müssen wir dringendst unsere Abwehrschwäche in den Griff bekommen".

Einen 2:0-Erfolg feierte der FV Ettenheim im Derby beim SV Grafenhausen und bleibt damit Zweiter.

Aufrufe: 012.9.2022, 17:30 Uhr
Benedikt Hecht (BZ)Autor