2024-05-14T11:23:26.213Z

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Fortuna ging unter.
Fortuna ging unter. – Foto: Christian Herbst
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Futsaler kassieren 0:7-Abfuhr

Fortuna hat im ersten Play-off Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft in Weilimdorf keine Chance. Am Samstag kommt es in Düsseldorf zum Rückspiel.

Schwer zu tragen hatten Fortunas Futsaler, als sie am Samstagabend in den Zug zurück nach Düsseldorf stiegen. In den Sporttaschen befand sich nicht weniger als eine 0:7-Packung. Diese hatte ihnen der TSV Weilimdorf mit auf den Heimweg gegeben.

Im ersten Play-off Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft waren die Schwaben, die die die reguläre Saison souverän auf Platz eins abgeschlossen hatten, insgesamt mindestens eine Nummer zu groß für die Fortuna. Diese hat exakt eine Woche Zeit, um die richtige Lehren aus dieser Abfuhr zu ziehen. Im Rückspiel vor eigenem Publikum würde am kommenden Samstag schon ein 1:0-Sieg reichen, um ein drittes Spiel zu erzwingen.

Dafür jedoch müsste erst einmal jemand Miodrag Aksentijevic bezwingen. Der inzwischen 40 Jahre alte Serbe nutzte das erste Viertelfinalspiel im Tor des TSV zu einer Machtdemonstration. „Er ist ein krasser Typ. Er hat heute gezeigt, warum er der beste Futsal-Torwart in Europa ist“, adelte Fortunas Trainer Shahin Rassi den gegnerischen Schlussmann. Gerade zu Beginn machte Aksentijevic die eine oder andere Chance der Fortuna mit unfassbaren Reflexen zunichte. Die Gäste hatten zudem Pech, dass ein Schuss von Koya Yishida beim Stand von 0:0 nur an den Pfosten klatschte.

Bitter gelaufen

Auf der anderen Seite waren die favorisierten Hausherren wesentlich effektiver. Hinterließ das 0:1 von Weilimdorfs Josip Cacic (3.) bei der Fortuna noch verhältnismäßig wenig Wirkung, war der zweite Gegentreffer von Kennedy Ribeiro (12.) schon ein schmerzhafter Nackenschlag. Voraus ging dieser ein Ballverlust von Mert Sipahi, über den sich auch Shahin Rassi noch nach dem Spiel ärgerte. „Wir brauchen unsere routinierten Spieler in dieser entscheidenden Saisonphase. Es ist schade, dass ausgerechnet einem dieser Spieler dann so ein Fehler passiert“, urteilte der Niederländer.

Ob die Partie ganz anders ausgegangen wäre, wenn es diesen Fauxpas nicht gegeben hätte, durfte angesichts der extremen Qualität des TSV Weilimdorf allerdings angezweifelt werden.

Fortuna überrollt

Die Gastgeber legten direkt nach dem Seitenwechsel durch Rückkehrer Amer Dzindic zum 3:0 nach (21.) und gerieten auch kaum in Gefahr, als die Fortuna mit fliegendem Torhüter in Überzahl agierte. „Richtige Torchancen haben wir uns im Fünf gegen Vier nicht herausspielen können“, meinte auch Rassi. Stattdessen gestaltete der TSV die Angelegenheit am Ende des Tages überdeutlich und machte einen ersten Schritt auf den Weg zur angestrebten Deutschen Futsal-Meisterschaft.

Fortuna: Martin Vu – Ramiz Chovdarov, Marko Hudacek, Ante Danicic, Koya Yoshida. Bank: Robert Ljubic, Dmytro Karmalita, Wesly Hesz, Gholamhossein Khajani, Mert Sipahi, Andrii Podlaznik. Tore: 1:0 (3.) Cacic, 2:0 (12.) Kennedy Ribeiro, 3:0 (21.) Dzindic, 4:0 (23.) Dervishaj, 5:0 (24.) Aksentijevic, 6:0 (33.) Kennedy Ribeiro, 7:0 (36.) Dzindic.

Aufrufe: 025.3.2024, 14:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor