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FuPa-Wintercheck: SG Beverstedt/Wellen

„Die Truppe ist absolut in Takt und hat Lust Spiele zu gewinnen“

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SG Beverstedt/Wellen

Sönke Rathjen

Die Mannschaften befinden sich in der Vorbereitung zur Rückrunde. Es wird geschwitzt, einstudiert und getestet. FuPa nutzt die Zeit und hat sich bei den Vereinen umgehört. Was lief gut? Was soll verbessert werden? Wurde der Kader noch einmal verstärkt? Heute beantwortet Sönke Rathjen von der SG Beverstedt/Wellen unsere Fragen im FuPa-Wintercheck.

Wie lautet euer Fazit nach der ersten Saisonhälfte? Seid ihr mit den gezeigten Leistungen eurer Mannschaft zufrieden? Was müsste besser werden?

Wir hatten einen schwierigen Saisonstart. Das in der Vorbereitung neu einstudierte System hat nicht sofort gegriffen, sodass wir nochmal nachjustieren mussten. Zudem hatten wir mit personellen Problemen etwas zu kämpfen…der Ausfall von Mittelfeld-Motor Lukas Böttjer mit einem langwierigen Knöchelbruch wog von Beginn an schwer. Es fehlte etwas die Balance und wir haben in den ersten Spielen zu viele Gegentore bekommen. Aber mit konstant guter Trainingsarbeit konnte die Mannschaft sich stabilisieren, sodass wir nach Abschluss der Hinserie mit 18 Punkten absolut zufriedenstellend da stehen…

Wird sich euer Kader und/oder Trainerteam in der Winterpause verändern?

Zunächst sind wir sehr froh, dass Vize-Kapitän Lukas Böttjer nach einem halben Jahr Ausfallzeit in den Kader zurückkehrt und somit für uns ein gefühlter Top-Zugang ist. Wir freuen uns riesig, Lukas wieder in unserer Mitte zu haben.
Außerdem kehrt Mika Westphal vom FC Lune zurück an die Brake…..in der Heimat ist es eben doch am Schönsten.
Außerdem wird uns mit Kevin Juschkat von Blau Weiss Stubben, ein sehr erfahrener Kreis- und Bezirksligaspieler, ab der Rückrunde zur Verfügung stehen. Er wird versuchen seine reichhaltige Erfahrung auf dem Platz an unsere junge Mannschaft weiterzugeben. Herzlich Willkommen an alle drei!

Wie lange macht ihr Pause und wie sieht eure Vorbereitung aus?

Wir haben im Januar zwei Hallenturniere gespielt, weil die Jungs einfach Bock drauf haben sich in der Halle zu präsentieren und Spaß zu haben. Dann werden wir Anfang Februar in die aktive Vorbereitung starten. Da wollen wir für die letzten zehn Spiele der Saison Kraft tanken. Es wird Einheiten mit einer professionellen Fitnesstrainerin und Testspiele geben. Wir werden fit und bereit sein, wenn es wieder los geht.

Wie ist die Stimmung nach Abschluss der Hinrunde?

Zu Beginn der Hinrunde, als die Ergebnisse ausblieben, sah es schon erst etwas trist aus. Aber der Wille sich zu verbessern war stets ungebrochen, sodass wir mit der Entwicklung und den erreichten 18 Punkten zufrieden sind. Die Truppe ist absolut in Takt und hat Lust Spiele zu gewinnen. Es macht viel Freude den Jungs bei der Arbeit zuzuschauen.

Welcher Gegner hat euch in dieser Spielzeit, in eurer Klasse, bislang am meisten überrascht, egal ob positiv oder negativ?

Geestland III verkauft sich als Aufsteiger teuer, was man ja auch am Tabellenplatz sehen kann. Auch vom TSV Wehdel, der mit offensichtlich guter Moral viele knappe Spiele für sich entscheiden konnte, war ich positiv überrascht.

Welches war das bemerkenswerteste, negativste oder positivste Ereignis im bisherigen Saisonverlauf?

Das Positivste, was ich erwähnen möchte, ist einfach unsere unfassbar gute Trainingsbeteiligung. Egal, ob wir gewonnen oder verloren haben, die Jungs waren immer zuverlässig da, um sich selber und das Team nach vorne zu bringen. Wir waren fast immer 12-17 Spieler, so macht Training Spaß.
Wer wird Meister in eurer Liga und warum?

Derzeit sieht es ganz nach dem TV Langen aus, aber in zehn Spielen kann noch eine Menge passieren. Mal schauen, welches Team in der Rückrunde die beste Performance auf den Asphalt bringt. Ich denke, entschieden ist da noch gar nichts.

Was müsste sich im Fußball ändern, egal ob bei den Profis oder den Amateuren?

Ach, mit den Profis fange ich gar nicht erst an. Der ausufernde Kommerz schadet dem Sport seit langem, aber ich denke das Rad dreht sich und ist nicht mehr aufzuhalten.
Im Amateursport würde ich mir einfach wieder mehr Verbindlichkeit und Ehrlichkeit auf allen Ebenen wünschen. Das Miteinander geht mehr und mehr verloren, es wird zuviel mit den Ellenbogen agiert.
Ich würde mir wünschen, dass die Menschen den Tunnelblick wieder etwas ablegen und ein wenig mehr gucken, was um sie herum passiert.
Im Amateurbereich wäre absolut wünschenswert, eine Saison im Kalenderjahr zu spielen, damit die ganze „Spiel-Verlegerei“ und „Absagerei“ ein Ende hat!