2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Die Spieler mit den meisten Einsätzen: Sven Böttjer und Björn Gebers.
Die Spieler mit den meisten Einsätzen: Sven Böttjer und Björn Gebers.

FuPa Wintercheck: MTV Hammah III

3. Kreisklasse: Spaß steht im Vordergrund - Maximaler Erfolg zweitrangig

Dank einer guten Heimbilanz überwintert der MTV Hammah III auf Platz fünf der 3. Kreisklasse. Auswärts läuft hingegen noch nicht so viel. Auf einen Auswärtsdreier wartet das Trainerduo Michael Breuer und Tjorven Middeke noch immer. Bei der "Dritten" herrscht vollste Zufriedenheit. Man kann jeden schlagen, aber auch gegen jeden verlieren. Hier folgen die Antworten von Michael Breuer im FuPa Wintercheck.

1. Wie lautet euer Fazit nach der ersten Saisonhälfte? Seid ihr mit den gezeigten Leistungen eurer Mannschaft zufrieden? Was müsste besser werden?

Nachdem der Fortbestand der 3. Herren aus Hammah vor eineinhalb Jahren
mehr als fraglich war, sich unser Team neu gefunden und geformt hat, sind die
Ergebnisse zufriedenstellend. Unser Ziel ist nicht zwingend der maximal
sportliche Erfolg, sondern der Spaß und Zusammenhalt in der Mannschaft. Da wir
jedes Spiel mit sportlichem Ehrgeiz angehen, sind Erfolge gewünscht, aber nicht
bestimmend als unser Erfolgsmaßstab.

2. Wird sich euer Kader und/oder Trainerteam in der Winterpause verändern?

Es sind keine Veränderungen geplant. Der auf dem Papier sehr breite Kader
bleibt zusammen - freizeit- und berufsbedingt jedoch aufgrund
Terminüberschneidungen bleiben manche Spieltage eng mit dem Spieltagskader.

3. Wie lange macht ihr Pause und wie sieht eure Vorbereitung aus? Gibt es besondere Highlights oder Team Building-Maßnahmen?

Aufgrund der diesjährigen Witterung ging es früh in die Winterpause, derzeit
schaut es außerhalb der Halle auch nach einer noch längeren Pause aus. Einige
Male wurde der Budenzauber aktiviert, um das gesellige Zusammensein zu
erhalten in den kalten Wintermonaten.

4. Wie ist die Stimmung nach Abschluss der Hinrunde?

Inhaltlich ist die Stimmung in der Mannschaft komplett intakt und sehr gut.
Ursächlich dafür sind nette Charaktere, die sich teils seit der Kindheit kennen
und privat sehr gut vernetzt sowie befreundet sind. Das steht über Allem -
sportliche Erfolge oder Misserfolge lassen den Teamgeist
unberührt/unverändert.

5. Welcher Gegner hat euch in dieser Spielzeit in eurer Klasse bislang am meisten überrascht, egal ob positiv oder negativ?

Natürlich ist ein Tabellenführer, welcher 9 von 10 Spielen gewonnen hat, positiv hervorzuheben. Durch die enge Punktekonstellation innerhalb der Liga kann sich schnell viel ändern. Wenn in der Vorrunde "kein Lauf" in den Ergebnissen war, kann sich dies in der Rückrunde bei einigen Erfolgen schnell ändern. Da Fußball ein brutaler Ergebnissport ist, kommt es sekundär auf die Leistung während der Spiele an - primär die Kaltschnäuzigkeit in den Ergebnissen sind das, was zählt. Dadurch ist für Jeden alles noch erreichbar.

6. Welches war das bemerkenswerteste, negativste oder positivste Ereignis im bisherigen Saisonverlauf?

Positiv zu erwähnen ist für uns ein doch in der Höhe überraschend deutlicher Sieg gegen den Tabellenzweiten TSV Apensen III. An dem Tag stimmte alles über Leistung, Zusammenspiel, Spirit und Spielglück. Hingegen überraschend waren eigentlich sicher geglaubte Spiele, die abgeschenkt wurden durch bspw. keine Konzentration über 90 Minuten. Dadurch haben wir uns an manchen Tagen wirklich selbst geschlagen. Nach den Erfahrungen von vor 3 Jahren sind alle Spieltage, jedes Spiel, jeder Gegner ein Highlight, da wir alle gemerkt hatten, wie schnell doch plötzlich alles nicht mehr sein kann.

7. Wer wird Meister in eurer Liga und warum?

Am Ende der Saison steht derjenige oben, der am meisten Punkte gesammelt hat. Wer das sein wird, werden die nächsten 10 Spieltage zeigen. Wer am Ende oben steht und hochgehen darf, der steht dort auch mit Recht und darf die Meisterschaft und den Aufstieg zurecht feiern!

8. Was müsste sich im Fußball ändern, egal ob bei den Profis oder den Amateuren?

Ob es Änderungen bedarf sei mal dahingestellt - jedoch ist die Entwicklung in Sachen Kommerz sehr bedenklich. Ob geänderter Champions League Modus, aufgeblähte Weltmeisterschaft, ggf. eine Super-League oder überzogene Millionen-Gehälter... jede Entwicklung und Veränderung hat auch der Fan mit zu tragen und verursacht - dem sind sich viele nicht bewusst. Wenn man sich ein beflocktes original Trikot für inzwischen über 100 Euro kauft, Bratwurst für 6 Euro, hoch dotiertes Pay-TV leistet oder allgemein geschrieben teure Eintrittskarten für Spiele gönnt - das Geld wird anderweitig selbstredend wieder in das System investiert. Deren Inhalte sollten sich die Kritiker bewusst machen - im Umkehrschluss aber auch, dass viele Arbeitsplätze dadurch erst möglich sind. Allgemein formuliert wird unsere Liebe zum Fußball genutzt, um dieses System zu formen und möglichst intensiv auszuschlachten. Solange wir als Fans dort mitmachen, solange dreht sich das perfide Spiel auch unaufhörlich weiter.

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Aufrufe: 017.1.2024, 15:00 Uhr
Michael BrunschAutor