"Für die Meisterschaft braucht man 105 Punkte"

Da die beiden Klubs fast nichts haben liegenlassen, ist schon jetzt klar, dass für die Meisterschaft eine extrem konstante Leistung nötig ist. "Ich gehe von 105 Punkten aus, die man am Ende benötigt, um Meister zu werden", rechnet Peixoto vor. Der 41-Jährige ist guter Dinge was dieses Ziel betrifft und sieht seine Mannschaft im psychologischen Vorteil gegenüber dem größten Konkurrenten. "Während Sinsheim Meister werden muss, wollen wir es dafür."

Im ausgeglichenen Meisterschaftskampf hält er große Stücke auf die Kreisstädter und sagt: „Die Sinsheimer werden uns sicherlich keinen Gefallen machen und irgendwo überraschend Punkte liegen lassen.“ Bei einem detaillierten Blick auf die Tabelle ist aber ein weiterer Konkurrent zumindest in Reichweite, wie der Eichelberger Coach zu bedenken gibt: "Der SV Bargen liegt zwar ein paar Punkte zurück, hat bislang aber zwei Spiele weniger absolviert und trifft nach der Winterpause schnell hintereinander auf Sinsheim und uns." Deshalb hält er es nicht für ausgeschlossen, "dass aus dem Zwei- noch ein Dreikampf wird."

Was aktuell für die Eichelberger spricht, ist die defensive Stabilität. In den Duellen mit den Spitzenteams aus Sinsheim (2:0), Bargen (1:0), Neidenstein (1:0) und Elsenz (2:0) blieben sie gänzlich ohne Gegentor. Die rekordverdächtigen acht Gegentreffer gab es dagegen zu einem gewissen Teil gegen zweite Mannschaften und dabei nach Standardsituationen.

Aber nicht nur die Abwehr verrichtet eine klasse Arbeit. "Im Angriff besitzen wir eine große Durchschlagskraft", erläutert Peixoto angesichts von 87 Toren, an denen Abderrahmane Boutachmah einen immensen Anteil hat. „Man kann durchaus behaupten, dass Abderrahmane diese Vorrunde seine absolute Bestleistung erreicht hat“, ist der Coach voll des Lobes für seinen Stürmer, der in "nur" elf Einsätzen 27 Tore geschossen hat. "Er ist ein richtiger Unterschiedsspieler."

Wenn man unbedingt ein Haar in der Suppe finden will, betrifft das den etwas zu dünnen Kader. "Wir hatten zwar keine Langzeitverletzten, dafür aber einige Jungs, die immer mal wieder ausgefallen sind und das vermehrt im Anschluss an englische Wochen", verrät Peixoto. Damit dies in der Rückrunde nicht vor richtungsweisenden Begegnungen passiert, wollen die Eichelberger ihren Kader um zwei Neuzugänge erweitern. In trockenen Tüchern ist aber noch nichts, wie der Trainer ausführt: "Das hängt im Winter natürlich immer vom abgebenden Verein ab."

Am Sonntag soll auch bei schlechterer Witterung alles versucht werden, um das Heimspiel gegen Ehrstädt auszutragen. "Wir wollen nicht noch ein weiteres Spiel in die Rückrunde mitschleppen", sagt Peixoto angesichts des strammen Programms von Ende Februar an, wenn innerhalb von drei Monaten 18 Spiele absolviert werden müssen.