2024-05-23T12:47:39.813Z

Vereinsnachrichten
 Peilt den nächsten Trainerschein an: Manfred Knobel | Foto: Privat
Peilt den nächsten Trainerschein an: Manfred Knobel | Foto: Privat

Führt Tausendsassa Manfred Knobel den FC Schönau zum Klassenerhalt?

Bezirksligatipp mit Manfred Knobel, Trainer des FC Schönau

Manfred Knobel ist ein Tausendsassa: Landwirt, Hausmeister, Bürgermeister. Und parallel schickt er sich an, die Fußballer des FC Schönau in der Bezirksliga zum Klassenerhalt zu führen.

Eine Wochenarbeitszeit von unter 40 Stunden, wie in den meisten Bereichen der freien Wirtschaft üblich, darüber kann Manfred Knobel nur müde lächeln. "Wenn es mal richtig knallt, dann sind durchaus einhundert Stunden Arbeitszeit in sieben Tagen nichts Außergewöhnliches", sagt Knobel. In Aitern betreibt er einen Bio-Bauernhof nebst Hofladen, betreut mit zwei weiteren Kollegen über einhundert Hinterwälder- und Charolais-Rinder. Um 5.30 Uhr ist für Knobel die Nacht zu Ende, der Tag endet gerne auch mal erst abends um 23 Uhr.

Aber nicht nur die Arbeit als Landwirt ("Es macht riesig Spaß") füllt den 47 Jahre alten Fußballtrainer des FC Schönau aus. Seit 2020 ist der zweifache Familienvater auch noch Bürgermeister seiner kleinen Gemeinde am Fuße des Belchen. Zudem ist er zeitweise als Hausmeister bei den Schönauer Stromrebellen, den Elektrizitätswerken Schönau (EWS), angestellt. Und dann noch Trainer in Schönau? "Fußball ist keine Arbeit, das macht Spaß", sagt Knobel, der den Bezirksligisten nach dem 17. Spieltag übernahm, um ihn vor dem Abstieg zu bewahren. Bis dahin war er Trainer der Reserve, die zeitweise die Kreisliga B, Staffel II, anführte.

Und was sagen Ehefrau Stephanie und die Kinder Benjamin und Lina dazu, dass der Familienvater so umtriebig ist. "So etwas geht nur, wenn man eine Top-Familie hat", betont Knobel. Er sei froh, "dass dies der Fall ist. Meine Kinder helfen gerne in der Landwirtschaft mit. Zudem steht mir mein Vater, von dem ich den Hof übernommen habe, mit Rat und Tat zur Seite". Und Tochter Lina ist als Betreuerin bei der ersten Mannschaft im Einsatz.

In seinen aktiven Jahren war Knobel eine Stütze des FC, als dieser noch in der Landesliga spielte. "Mit 19 Jahren begann ich auf dem Flügel." Mit zunehmendem Alter "bin ich im Mittelfeld gelandet", sagt Knobel und schmunzelt. In der Saison 2000/01 lief er sogar ein Jahr für den SV Kirchzarten in der Verbandsliga auf.

Als FC-Trainer war Knobel mit vier Niederlagen gestartet, doch am vergangenen Samstag verließ Schönau (seit fünf Spielen ungeschlagen) die Abstiegszone. Derzeit bereitet sich Knobel in der Sportschule Steinbach auf die nötigen Trainerscheine vor. "Die erste Stufe mit dem Basiscoach habe ich hinter mir." Mit dem C-Schein steht der nächste Schritt bevor. "Da bin ich bereits für den September angemeldet", sagt er voller Vorfreude. "Mir schwirrte schon lange Zeit das Traineramt im Kopf herum", sagt Knobel, der für die BZ den 27. Spieltag tippt.

Das dürfte interessant werden. Die SG ist ja auch noch mittendrin im Abstiegskampf. Beide müssen punkten, 2:2.

Die SG muss ebenfalls noch punkten, ist noch nicht ganz aus dem Schneider. Laufenburg wird chancenlos sein: 0:2.

Die Murger haben wie wir einen super Lauf. Wittlingen traue ich aber auch in unserem Interesse einen Punkt zu, 2:2.

Sa., 11.05.2024, 16:00 Uhr
Binzen befindet sich in einer super Form, will den Kontakt zu Platz eins nicht abreißen lassen. Buch ist in sicheren Gefilden - 3:1.

Ich gehe davon aus, dass Jestetten seine super Saison mit dem dritten Platz krönen möchte. Erzingen ist ja praktisch schon abgesteigen, 3:0.

Beide sind zwei spielstarke Mannschaften, für die es um nichts mehr geht. Es wird deshalb torreich werden: 3:3.

Natürlich werden wir alles daran setzen, unsere Serie aufrechtzuerhalten. Wir wollen die Punke in Schönau behalten, ich tippe ein mutiges 2:1.

Auch hier können zwei Mannschaften ohne Druck aufspielen. Schliengen gewinnt aufgrund des Heimvorteils, 2:0.

Aufrufe: 010.5.2024, 12:00 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor