Salmrohr siegt weiter: 1:0 in Pfeddersheim

Die technisch starken Pfeddersheimer versuchten immer, von hinten heraus zu spielen. Salmrohr lief zeitig an und wollte so Fehler im Aufbau provozieren. Diese Taktik ging in der 62. Minute voll auf. Patrick Stofleths Pass fing Neukirch ab und traf dann aus rund 25 Metern ins verwaiste Tor der gastgebenden Wormser Vorortler.

Die Energie und die Konzentration seiner Elf lobte FSV-Trainer Frank Meeth ausdrücklich. Doch auch er wusste: „Um hier zu gewinnen, haben wir auch eine gute Portion Glück gebraucht. Hinzu kam ein überragender Torwart Sebastian Grub.“

FSV-Keeper Sebastian Grub:

Nach der ersten Chance für Salmrohr – Neukirch setzte den Ball nach einem Konter aus 16 Metern am TSG-Gehäuse vorbei (3.)– drehten die Rheinhessen auf. In der 14. Minute wäre Gianluca Bohr bei einer Rettungstat fast das 1:0 per Eigentor unterlaufen, als er das Spielgerät nach einer Hereingabe von Klaus Patrick Huth an die eigene Latte beförderte. Kurz vor dem Seitenwechsel lief FSV-Keeper Grub zur Höchstform auf, indem er kurz hintereinander gegen Huth und Fabio Schmidt (42., 45.) klärte. Zuvor hatte er bereits beim Versuch von Mathias Tillschneider gut reagiert (31.). Salmrohr blieb aber auch gefährlich; in der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel Gedeon Tshiabuiye der Ball nach einer Ecke vor die Füße, konnte aber nicht mehr entscheidend reagieren (45.+2).

Pfeddersheims Trainer Daniel Wilde:

Nach der Pause blieb die TSG am Drücker, doch Grub hielt einfach alles in einem seiner besten Spiele im Dress des FSV Salmrohr. Nach dem Führungstreffer durch Neukirch ergaben sich mehr Räume für die Gäste. „Da hätten wir nachlegen können“, meinte Meeth. Brenzlige Situationen vorm Tor seiner Mannschaft gab es gegen Ende aber kaum noch. „Das haben wir in der letzten Viertelstunde richtig gut wegverteidigt“, wusste Meeth.

Auch im dritten Spiel unterm Lars-Schäfer-Nachfolger blieb der FSV damit ohne Gegentreffer und holte nun schon den vierten Sieg im fünften ungeschlagenen Spiel. Im letzten Heimmatch dieser Saison kommt es nun am Samstag, ab 15.30 Uhr, zum Duell mit dem FV Eppelborn, ehe es eine Woche später zum FSV Jägersburg geht.

Salmrohrs Trainer Frank Meeth:

Unterdessen klären sich beim FSV immer mehr Personalien für die kommende Saison: Nun kündigt auch Daniel Bartsch seinen Abschied an. Der 35-jährige Mittelfeldroutinier steigt in der kommenden Saison als mitspielender Co-Trainer beim Eifeler A-Ligisten SG Kylltal-Birresborn ein. Neben Offensivmann Julian Bidon (TV berichtete) soll auch Torwart Grub Ex-Trainer Lars Schäfer zum aktuellen Luxemburger Erstligisten US Hostert folgen.

Partie kompakt

TSG Pfeddersheim - FSV Salmrohr⇥0:1 (0:0)

Uwe-Becker-Sportanlage, Zuschauer: 150

Schiedsrichter: Luca Schilirò (Völklingen)

Pfeddersheim: Stofleth - Amos (12. Mörschel, 80. Oruc), Lutz, Schmidt, Huth (83. Kurt), Schünke (62. Yeboah), Bhatti, Braeuner, Tillschneider, Burkert, Chahloul.

Salmrohr: Grub - Umlauf (62. Lames), Tshiabuiye, Bohr, Meyer (61. Düpre) - Bartsch - Kirsch, L. Thul (90. Toppmöller), Neukirch, Moroz - H. Thul (90+2 Munzel).

Tor: 0:1 Neukirch (62.)

Taktik und Coaching: Frank Meeth ließ seine Salmrohrer wie gehabt im 4-1-4-1 beginnen. Für den privat verhinderten Marcel Giwer rückte Jan Umlauf auf die Position hinten rechts in der Viererkette.

Schlüsselszene: Das Tor zum 0:1 durch Maurice Neukirch brachte den FSV auf die Siegerstraße und änderte die Taktik der Pfeddersheimer, was den Salmrohrern wiederum entgegenkam.

Die Besten: Sebastian Grub hielt alles und Maurice Neukirch bot eine überragende Laufleistung, machte zudem das entscheidende Tor.⇥ (AA)