2024-05-10T08:19:16.237Z

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Marcel Fränzl (l.) hat beim FSV aufgehört, Tobias Kopetzky übernimmt die Regie
Marcel Fränzl (l.) hat beim FSV aufgehört, Tobias Kopetzky übernimmt die Regie – Foto: Ingo Hörning

FSV Oberwalluf: Trainer Marcel Fränzl geht von Bord

Coach zieht Konsequenz aus geplatztem Trainingslager+++Sein Partner trägt nun alleine die Verantwortung beim ambitionierten A-Ligisten

Walluf. Die Saison der Amateurfußballer hat noch nicht begonnen, da gibt es bereits eine Überraschung in der A-Liga-Rheingau-Taunus: Marcel Fränzl, bislang im Duett mit Tobias Kopetzky für die erste Mannschaft des FSV Oberwalluf verantwortlich, hat sich zurückgezogen. Nicht etwa aufgrund von Dissonanzen mit seinem Trainerpartner und auch nicht, wie er ausdrücklich betont, „im Groll“, aber doch aus Gründen der Enttäuschung.

"Beende das auch, um Jungs vielleicht zu pushen"

Zum springenden Punkt für den 30-Jährigen wurde das geplante Trainingslager in Roding im Bayerischen Wald, dessen Planung er im Vorfeld übernommen hatte und zu dem ursprünglich 44 Spieler mitfahren wollten. Diese Anzahl schrumpfte durch Absagen aber auf 20, sodass die Fahrt kurzerhand abgeblasen wurde. Für Fränzl war das nicht mehr vereinbar mit dem intern ganz klar definierten Ziel, wieder oben mitspielen und möglichst aufsteigen zu wollen. „Das war für mich das i-Tüpfelchen. Es war ja auch in den vergangenen Jahren schon immer dasselbe mit der nicht zufriedenstellenden Trainingsbeteiligung. Außerdem habe ich Sponsoren reingeholt, doch jetzt habe ich keine Lust mehr auf eine One-Man-Show, obwohl ich es andererseits auch gerne gemacht habe. Ich beende das jetzt auch, um die Jungs vielleicht zu pushen, sie aus ihrer Komfortzone rauszuholen“, fasst Marcel Fränzl zusammen und will sich nun zunächst auf den Leistungskurs des DFB in Sachen Torwarttrainer konzentrieren. Während sein Kompagnon Kopetzky zum allein verantwortlichen FSV-Coach wird.

Volker Boehnke: "Mannschaft ist jetzt gefordert"

„Wir sind mit Marcel sehr gütlich und ohne böses Blut auseinandergegangen. Danach haben wir ein Gespräch mit der Mannschaft geführt. Sie ist nun gefordert, die Schonfrist ist vorbei“, sagt Abteilungsleiter Volker Boehnke und verweist auch auf ein teaminternes Meeting. Das Ziel, wieder ganz oben anzuklopfen, bleibe bestehen, betont Boehnke.

Aufrufe: 017.7.2022, 10:33 Uhr
Stephan NeumannAutor