2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Marieluis Rochelmeyer

Berbig und Dauel werfen hin

Das Trainerduo Tino Berbig und Peter Dauel wird künftig nicht mehr die erste Mannschaft des FSV Grün-Weiß Stadtroda coachen. Darüber informierten die Trainer den Verein und die Mannschaft in dieser Woche.

Berbig und Dauel legen ihr Amt in Stadtroda nieder. Zu den Gründen für diese Entscheidung haben wir mit Peter Dauel gesprochen.

Dauel ist ein ambitionierter Trainer, will erfolgreich Fußball spielen lassen. Das merkt man im Gespräch mit dem Coach. Leicht gefallen ist ihm und seinem Trainerkollegen die Entscheidung auch ganz und gar nicht. Doch es war, beschreibt Dauel im Gespräch, ein Punkt gekommen, an dem die Trainer so nicht weitermachen wollten.

„Das macht man ja nicht einfach so. Ich bin ja auch schon einige Jahre in Stadtroda und habe mich grundsätzlich sehr wohl gefühlt. Ich habe viele Spieler ins Herz geschlossen, Freundschaften sind entstanden. Das war natürlich auch ein superemotionaler Moment. Ich bin sehr dankbar für die Zeit“, sagt Peter Dauel, der allerdings mit seinen sportlichen Ambitionen nicht mehr weiterkam. „Wir wollten in Stadtroda um Platz 1 mitspielen. Das wäre auch nicht total utopisch“, sagt der Coach, der das Potenzial im Kader durchaus sieht. Er bemängelt allerdings, dass es den Trainern viel zu selten möglich war, im Training inhaltlich zu arbeiten. Aufgrund zahlreicher Absagen, auch an den Spieltagen, stellte sich die Mannschaft oftmals „von selbst auf.“

Negativer Höhepunkt gegen Schott II

„Wir waren mit einigen Dingen nicht einverstanden, die elementar für die Erfolg sind. Wir hatten keine gute Trainingsbeteiligung. Das zog sich über Monate. Das hatte sich dann auch an den Spieltagen so widergespiegelt, so dass wir so gut wie nie den Kader zusammen hatten, wie man sich das vorstellt. Wir haben uns viele Dinge überlegt, um das zu ändern, aber ohne langfristigen Erfolg“, sagt er und ergänzt noch. „Ich sage gar nicht, dass die Jungs keine Lust haben zum Training zu kommen. Aber die Prioritäten lagen halt anders. Der (negative) Höhepunkt war für uns dann das Topspiel gegen Schott II, bei dem erneut sehr viele Spieler gefehlt haben. So schenken wir ein Spitzenspiel einfach ab. Wenn ich verliere, weil der Gegner besser war, dann habe ich damit kein Problem. Wenn ich aber verliere, weil wir nicht alles investiert haben, dann schon“, sagt Dauel.

So ergab sich für das Duo Berbig/Dauel eine Situation, die aus Trainersicht unbefriedigend war und die Coaches bewog, das Amt niederzulegen. Auch wenn Peter Daul jetzt erstmal seine Pause als Trainer genießen will, ist er Fußballtrainer mit Leib und Seele, ist auch wieder für neue Engagements offen, wenn es passt. Und das vielleicht sogar wieder als Duo mit Tino Berbig.

Aufrufe: 019.5.2022, 09:02 Uhr
FuPa ThüringenAutor