Klare Sache für Hildburghausen

Eigentlich hätte der Sieg im Waldstadion in Herpf noch höher ausfallen können. Trotz klarer Chancenvorteile gelingen keine weiteren Treffer. Dabei agierten die Eintracht-Akteure des Öfteren im Konterspiel in Überzahl.

Die Herpfer sind aktuell meilenweit von seiner Normalform entfernt. Die Gastgeber haben ja schon die ganze Zeit mit Verletzungspech zu kämpfen. Dieses Mal musste Veit Zöller nach dem Aufwärmen passen. Dagegen war Louis Schlundt, der ja auch schon in Hildburghausen kickte und deshalb auf seine ehemaligen Mannschaftskollegen traf, dabei. Er musste zuletzt wegen Wadenproblemen ausgewechselt werden und stand nun auch ohne Training in der Startelf. Er wollte gegen die alten Spezies unbedingt spielen.

Den ersten Torabschluss in diesem Spiel hatten die Gastgeber. Beim Versuch von Jannik Lind aus aussichtsreicher Position war mehr möglich. Aber dann ging das Spiel nur in eine Richtung. Treffer waren hier nur eine Frage der Zeit. Als Tristan Rüffer dann gekonnt zu Sandro Eichhorn den Ball durchsteckt und dieser seinen besser postierten Nebenmann bedient steht es 0:1. Wobei Jens Hirschfeld das Leder mit Links in das obere rechte Dreieck legt. Nach 30 Minuten hat der FSV ein klares Chancenplus, aber trotz vielversprechender Möglichkeiten und auch in Überzahl liegt Hildburghausen nur mit einem Tor vorne.
Der nächste Konter sitzt aber dann. Sandro Eichhorn hat freie Bahn. Den ersten Versuch kann der Keeper abwehren, der zweite Versuch ist drinnen. Wenig später scheiterte Konstantin Brückner bei seinem Versuch an Jens Hirschfeld. Sein eigener Mann steht hier in der Schussbahn. Herpf stellt nun um und agiert nur noch mit einem Sechser. Und plötzlich haben die Gastgeber zwei Möglichkeiten innerhalb von zwei Minuten. Zunächst geht der Versuch von Paul Fabig links am Tor vorbei. Den Schuss von Marc Jäger kann Keeper Lukas Wolfsdorf zur Ecke klären.

Sack zu per Doppelschlag

Mit Wiederbeginn war sofort Hildburghausen am Drücker. Aber die Mannschaft von Trainer Mario Lochmann betrieb zunächst Chancenwucher. Mehrmals waren die Angreifer völlig frei und vergaben oder der finale Pass kam nicht an. Ein Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten klärte dann die Fronten endgültig. Jeweils war hier Tobias Holl beteiligt. Beim Treffer Nummer drei nach gutem Doppelpass befördert Jens Hirschfeld das Streitobjekt in die Maschen. Beim nächsten Treffer netzt er dann selbst ein. Sandro Eichhorn besorgt dann mit seinem nunmehr 18. Saisontor den 5:0 Endstand.

Den letzten Torschuss im nun dahinplätschernden Spiel hatten die Gastgeber. Aber Jannik Lind schafft hier auch nicht den Ehrentreffer. Und so ist Herpf seit mehr als drei Begegnungen oder auch insgesamt 306 Minute ohne eigenen Torerfolg. Die Eintracht dagegen hat mit diesem Sieg nach Punkten zum VfL aus Meiningen aufgeschlossen und bei gleicher Tordifferenz aufgrund eines mehrerzielten Tores den dritten Tabellenplatz erobert.