2024-06-06T14:35:26.441Z

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Der FSV Duisburg und der MSV Düsseldorf wurden von der Oberliga bis in die Bezirksliga durchgereicht.
Der FSV Duisburg und der MSV Düsseldorf wurden von der Oberliga bis in die Bezirksliga durchgereicht. – Foto: Marcel Eichholz und Ina Allkämper

FSV Duisburg und MSV Düsseldorf: Hoch gestiegen, hart gefallen

Der FSV Duisburg und der MSV Düsseldorf wurden kompromisslos aus der Oberliga Niederrhein durchgereicht.

Von der Oberliga Niederrhein bis in die Bezirksliga: Der MSV Düsseldorf und der FSV Duisburg müssen sich nach zwei Abstiegen in Folge komplett neu sammeln. Auch im Amateursport zeigt sich ein ums andere Mal die Schnelllebigkeit im Fußball

Düsseldorf kann Stammpersonal nicht halten

Der zwischenzeitliche Höhenflug der Düsseldorfer währte nur kurz. Nach dem hochsouveränen Aufstieg folgte im vergangenen Jahr der letztlich extrem unglückliche Abschied aus der fünfthöchsten Spielklasse. Die vormaligen Leistungsträger konnten dabei nicht vom gemeinsamen Gang in die Landesliga überzeugt werden.

Der MSV erlebte in der Folge einen Exodus seines Stammpersonals. Nicht nur die Top-Torjäger um Robert Oben Molango (Mülheimer FC 97), Amin Bouzraa (VfB Hilden) und Aleksandar Bojkovski (FC Mohneim) suchten nach der Abstiegssaison das Weite. Auch Hochkaräter wie der ehemaligen Bundesliga-Spieler Assani Lukimya (ebenfalls zum FC Monheim), sowie langjährige Spieler des Vereins wie Rafu Numakunai (TSV Meerbusch) gingen verloren.

Die dadurch neu zusammengewürfelte Truppe erfüllte nur selten die qualitativen Anforderungen der Landesliga und scheiterte diesmal deutlich im Kampf gegen den Abstieg. Damit stellt sich natürlich die Frage inwiefern der aktuelle Kader dem MSV auch eine weitere Liga tiefer erhalten bleibt. Zum Sommer sind bislang zumindest noch keine Abgänge zu vermelden, ein ähnlicher Schwall an Qualitätsverlust ist zumindest aktuell noch nicht absehbar. In der Bezirksliga wird sich der MSV noch einmal mit etwas mehr Ruhe neu aufstellen können.

>>> Hier geht es zur Tabelle der Landesliga, Gruppe 1

Duisburg bekommt immer häufiger auf die Ohren

Etwas länger durfte der FSV Duisburg in den Höhen der Oberliga fliegen. Mit Ach und Krach rettete sich der FSV durch die Corona-Jahre ehe es dann in der Saison 2022/23 nur zum abgeschlagenen letzten Platz reichte. Auch die Duisburger mussten in der Folge einige schmerzhafte Verluste in der Form von Joshua Kapenda (FC Hennef), Oguz Karagüzel (Türkspor Dortmund), oder auch Mehmet Zeki Tunc (SF Baumberg) schlucken. Auch im Folgejahr reichte es damit deutlich nicht für den Klassenerhalt.

Mit 131 Gegentreffer aus 34 Spielen waren die Duisburger im laufenden Jahr auch die absolute Schießbude der Liga. Auf dem derzeit vorletzten Tabellenplatz ist der FSV zudem nicht gerade auf dem Wege mit gehobenen Haupte in die Bezirksliga runterzugehen. Aus den vergangenen fünf Spielen - die der FSV allesamt verlor - setzte es teils heftige Pleiten gegen den 1. FC Lintfort (0:11) und zuletzt gegen die SG Essen-Schönebeck (0:10). Auch der FSV wird sich erst einmal sammeln müssen, bis wieder höherklassig angegriffen wird. Die qualitativen Anforderungen für die Bezirksliga haben die aktuellen Kaderkonstrukte des MSV Düsseldorf und des FSV Duisburg allemal.

>>> Hier geht es zur Tabelle der Landeliga, Gruppe 2

Aufrufe: 017.5.2024, 08:00 Uhr
Markus BeckerAutor