2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: FSV 63 Luckenwalde

FSV 63 Luckenwalde zieht gegen den Chemnitzer FC den Kürzeren

1:2-Heimniederlage in der Regionalliga Nordost.

Der FSV 63 Luckenwalde muss in der Regionalliga Nordost gegen den Chemnitzer FC eine 1:2-Heimniederlage hinnehmen.

Die Euphorie war groß nach dem überraschenden FSV-Erfolg gegen den BFC Dynamo am Gründonnerstag. Und schließlich hatte man ja seiner Zeit den Chemnitzer FC in dessen Heimstätte an der Gellertstraße mit 2:1 verdient bezwungen. So sahen einige Luckenwalder Anhänger ihren FSV sogar schon in der Favoritenrolle. Wie haben sich doch die Zeiten geändert!

Beide Teams trafen sich auf Augenhöhe, wobei die Chemnitzer trotz eines Abseitstreffers Till Plumpes nach wenigen Sekunden besser ins Spiel kamen. Nach Zuspiel Stephan Mensahs zog Nils Lihsek auf dem linken Flügel bis zur Grundlinie davon. Seinen präzisen Rückpass konnte der einlaufende Leon Damer noch vor Jonas Böhmert und Luca Dahlke direkt nehmen und zur frühen Gästeführung einschießen – 0:1 (2.).

Die Chemnitzer blieben am Drücker und hatten weiter die besseren Chancen. So konnte sich Manuel Reutter geschickt gegen Lucas Vierling und Jonas Böhmert durchsetzen, verfehlte aber aus zwölf Metern knapp (11.).

Wenig später prüfte der einlaufende Roman Eppendorfer nach der ersten Chemnitzer Ecke den reaktionsschnell parierenden Kevin Tittel (17.).

Die bis dahin größte Möglichkeit zum Ausbau der Führung hatte dann aber Stephan Mensah nach Kopfball-Ablage Dejan Bozic´. Sein Abschluss aus der Drehung aus gut 15 Metern landete aber nur am Pfosten. Den anschließenden Kopfball Bozic` konnte der gut postierte Tittel unter sich begraben (24.).

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Danach kamen aber die Braune-Schützlinge deutlich besser ins Spiel und setzten die Gäste phasenweise unter Dauerdruck. Doch ein Kopfball Till Plumpes nach Flanke Fabio Schneiders landete deutlich über dem Tor und ein satter Abschluß Oliver Maric` nach kurzem Dribbling von der Strafraumgrenze flog knapp über das Gästegehäuse (33.). Und ein Kopfball Sofiene Jannenes nach der 2. FSV-Ecke strich schließlich knapp am langen Pfosten vorbei.

Bald nach dem Seitenwechsel waren die Luckenwalder aber wieder drin im Spiel. Phil Butendeich drängte nach einer Abwehr David Wunschs vehement in den Strafraum und kam nach einer Berührung Robert Zickerts zu Fall, für Schieri Drößler auf jeden Fall ausreichend um sofort auf den Punkt zu zeigen. Christian Flath verwandelte den Strafstoß gewohnt sicher – 1:1 (51.).

Aber auch die Gäste blieben in dieser besseren Phase der Luckenwalder nicht chancenlos. Ein Kopfball Roman Eppendorfers nach Damer-Freistoß zwang Kevin Tittel zur tollen Reaktion (63.).

Als aber auch der kurz zuvor für Till Plumpe ins Spiel gekommene Timm Koch zunächst an David Wunsch scheiterte (83.) und kurz darauf nach Zuspiel Levin Mattmüllers das Leder an Wunsch aber auch am langen Pfosten vorbei spitzelte (86.), schien die Begegnung mit einem leistungsgerechten Remis zu Ende zu gehen.

Doch bereits weit in der Nachspielzeit liess Schieri Drößler trotz mehrerer unsauberer Aktionen auf beiden Seiten und zuletzt eines Handspiels Robert Zickerts sehr großzügig weiter laufen, so dass der eingewechselte Jannick Wolter schließlich in der dritten Nachspielminute ungehindert flanken, der ebenfalls eingewechselte Niclas Walther per Kopfball ablegen und schließlich der auch eingewechselte Stanley Keller aus acht Metern satt abschliessen durfte, war der glückliche Gästesieg in der dritten Nachspielminute doch noch perfekt. FSV-Coach Christian Tiffert hatte ein glückliches Händchen bewiesen. Das Siegtor hatten die drei Spieler vorbereitet und besorgt, die kurz zuvor von der Bank gekommen waren.

FSV-Coach Michael Braune lobte anschließend sein Team für eine fast über die komplette Spielzeit couragierte und gute Leistung, allerdings mit der Einschränkung des mangelnden Zugriffs seiner Defensive in der 2. und in dieser Schlussminute.

Somit liegt der FSV 63 sechs Spieltage vor dem Saisonfinale inmitten der Traditionsteams aus Leipzig, Chemnitz, Zwickau und Erfurt auf einem guten elften Tabellenrang, und trotz des fast schon sensationell anmutenden Auswärtssieges der Hansa-Reserve bei Spitzenreiter Greifswald weiterhin 17 bzw. 16 Punkte vor den Abstiegsrängen! Und der Klassenerhalt war und ist schließlich das erklärte Ziel der Luckenwalder.

Aufrufe: 07.4.2024, 17:30 Uhr
pmAutor