2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Die Frauen des CfR Links haben einen wichtigen Sieg gelandet.
Die Frauen des CfR Links haben einen wichtigen Sieg gelandet. – Foto: Arno Wirths

Frauen des CfR Links gelingt der Befreiungsschlag

Die Heerdterinnen feiern im Abstiegskampf nach 0:2-Rückstand einen 4:2-Erfolg.

Als Schiedsrichter Bernd Klinkau das Niederrheinligaspiel zwischen dem CfR Links und dem SV Heißen Mülheim an der Ruhr an der Pariser Straße abpfiff, war die Erleichterung bei den Gastgeberinnen förmlich greifbar. „Das war der erhoffte Befreiungsschlag“, jubelte CfR-Coach Jan Eul stellvertretend für die gesamte Mannschaft.

Kraftakt für CfR Links

Im richtungsweisenden Kellerduell lagen die Heerdterinnen schon mit 0:2 zurück, zogen sich aber mit einem Kraftakt selbst aus dem Sumpf und durften am Ende einen 4:2-Heimerfolg feiern. „Das war eine tolle Willensleistung“, konstatierte Eul, der auf der Bank zunächst wenig Grund zur Freude hatte. Denn die Anfangsphase gehörte klar den Gästen aus Mülheim, die durch einen Sonntagsschuss früh in Führung gingen (5.) und bis zum 0:2 (23.) alles im Griff hatten. Doch der zweite Gegentreffer war so etwas wie ein Weckruf für die Heimmannschaft, die sich fortan in die Partie zurückkämpfte und noch vor dem Seitenwechsel durch Treffer von Leonie Schütz (26.) und Roxanne Waldeck (36., Foulelfmeter) auf 2:2 stellte. Das Momentum lag nun klar auf Seiten des CfR Links, der mit Schwung aus der Kabine kam und durch Lotte Kaiser erstmals vorne lag (51.). Und diesen Vorsprung ließ sich die Eul-Elf nicht mehr nehmen.

Bezeichnend für den Auftritt der Gastgeberinnen war die Entstehung des vierten Tores. An der Seitenlinie hatte Leonie Schütz gleich mehrere Gegenspielerinnen abgeschüttelt und dann den Ball quer gelegt auf Eyline Lupprich, die nur noch einzuschieben brauchte (67.). „Das war genau die Energieleistung von Leonie, die uns heute ausgezeichnet hat“, konstatierte Jan Eul.

Stefan Wiedon zeigt sich enttäuscht

Ganz andere Worte fand Euls Amtskollege Stefan Wiedon nach der 1:2-Niederlage seiner Tusa 06 bei Grün-Weiß Lankern. „Meine Mannschaft hat einfach nicht diese Power, die es braucht, um solche Spiele zu gewinnen“, haderte der Diplom-Sportlehrer nach der dritten Niederlage in Serie. In einem schwachen Spiel nutzte Lankern schwere individuelle Fehler zu Toren (36., 64.) und geriet auch nach dem Anschlusstreffer von Bhageshree Modha (68.) nicht mehr wirklich in Gefahr. Sollte es in dieser Saison drei Absteiger aus der Niederrheinliga geben, dann ist Tusa bei nur einem Punkt Vorsprung auf Rang zwölf ernsthaft in Gefahr. „Wir müssen diese Saison jetzt irgendwie überstehen“, sagte Stefan Wiedon, um dann noch einmal deutlich zu werden. „Wer in Lankern nicht gewinnt, der hat eigentlich in dieser Liga auch nichts verloren.“

Bei weitem nicht so hart ins Gericht mit seinem Team ging Urdenbachs Michael Boll nach der 0:5-Niederlage gegen die SGS Essen III. „Wir haben bis zum 0:1 gut mitgehalten, dann wurde die SGS zu stark“, meinte der Trainer des Tabellenvorletzten.

Aufrufe: 08.4.2024, 17:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor