2024-06-14T14:12:32.331Z

Relegation
Aus der Enttäuschung vom Mittwoch soll bei Dirigent Lucas Altenstrasser (r.) und seinen Mitspielern neuer Mut fürs Rückspiel entstehen.
Aus der Enttäuschung vom Mittwoch soll bei Dirigent Lucas Altenstrasser (r.) und seinen Mitspielern neuer Mut fürs Rückspiel entstehen. – Foto: Florian Würthele

Fortuna will »30-prozentige Chance« nutzen

Relegation zur Bayernliga, Gruppe Südost, Rückspiel: Regensburger müssen zu Hause zwei Tore aufholen

Die Hypothek ist groß, die Aufgabe kompliziert. Durch die 1:3-Auswärtsniederlage am Mittwoch hat der SV Fortuna am morgigen Samstag im Rückspiel gegen den TSV Wasserburg zwei Tore aufzuholen. Klappt das nicht, muss die Regensburger Mannschaft den Gang zurück in die Landesliga antreten. Anpfiff in der Projekt 29 Arena ist um 16 Uhr. Es werden 800 bis 1000 Zuschauer erwartet. Zuschauer werden gebeten, aufgrund der Parkplatzsituation am Gewerbepark Regensburg zu parken.

„Die haben leidenschaftlich gekämpft und die letzte Konsequenz an den Tag gelegt. Bei uns hat man das Gefühl gehabt, dass wir die letzte Leidenschaft und das große Zweikampfverhalten nicht hatten“, blickt Fortunas sportlicher Leiter Hans Meichel auf das Relegations-Hinspiel beim Vizemeister der Landesliga Südost zurück. Die gastgebenden „Löwen“ wurden ihrem Namen gerecht, sie agierten bissig und leidenschaftlich, warfen sich in jeden Zweikampf und Steckpass der Regensburger. Selbst ging der Fortuna die allerletzte Entschlossenheit ab. „Ich glaube, dass die Spieler ein bisschen nervös waren. Dadurch kam ein wenig Verunsicherung dazu und wir haben den Zugriff nicht gekriegt“, meint Meichel.



Großartig Nervosität dürfen die Regensburger im Rückspiel nicht noch einmal an den Tag legen. Dass die Mannschaft das Potenzial hat, den Zwei-Tore-Rückstand noch umzubiegen, davon ist jeder an der Isarstraße überzeugt. Oft genug haben die Grünweißen in der (Landesliga-)Vergangenheit einen Rückstand noch umgebogen. „Was haben wir zu verlieren? Wir wollen volle Pulle geben“, sagt Meichel. „Wir haben momentan vielleicht eine 30-prozentige Chance, wollen diese aber nutzen.“ Der 77-Jährige rechnet mit „800 bis 1000 Zuschauern: In Regensburg und Umgebung ist an dem Tag kein Spiel, und der Jahn spielt schon heute“. Den vielen Schaulustigen – aus Wasserburg werden zwei Großbusse in die Domstadt fahren – müsse man eine entsprechende Leistung bieten.

Personell dürfte es bei Fortuna keine Änderungen gegenüber Mittwoch geben. Das Abschlusstraining ging ohne Verletzungen über die Bühne. Mal sehen, ob Chefcoach Helmut Zeiml auf dem kleinen Fußballfeld eine etwas offensivere Grundformation wählen wird als in Wasserburg, wo Torjäger Fabian Ziegler zunächst auf der Bank Platz genommen hatte.

Holt Regensburg den Zwei-Tore-Rückstand in den 90 Minuten nicht auf, wäre der Abstieg in die Landesliga besiegelt. Auch bei einem 2:0 oder 4:2 für Fortuna ginge es, da die frühere Auswärtstor-Regel nicht mehr zum Tragen kommt, in die Verlängerung. Der Sieger zieht in die 2. Runde ein, wo höchstwahrscheinlich der VfR Garching warten würde. Der Bayernligist hatte das Hinspiel gegen den TSV Seebach mit 4:2 gewonnen. Sollte es am Ende des Tages zurück in die Landesliga gehen, ist dem Sportchef der Fortuna nicht bange. „Wir sind mit Sicherheit nicht schwächer, vielleicht sogar stärker als in der letzten Landesliga-Saison. Dann würden wir halt versuchen, wieder aufzusteigen“, so Hans Meichel. Sechs Neuzugänge sind schon spruchreif.

Aufrufe: 024.5.2024, 14:00 Uhr
Florian WürtheleAutor