2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Die Fortuna aus Unterhaching braucht im Rückspiel ein Tor.
Die Fortuna aus Unterhaching braucht im Rückspiel ein Tor. – Foto: JS

Fortuna Unterhaching nach torlosem Hinspiel gelassen: „Vorne müssen wir halt mal einen reinmachen“

Debüt für den künftigen Trainer Heinz Tochtermann

Alles weiter offen: Im ersten Relegationsspiel zur Kreisliga München trennten sich Fortuna Unterhaching und der TSV Waldtrudering 0:0.

Unterhaching – Die Entscheidung, ob die Fortuna in der Liga bleiben oder der TSV aufsteigen darf, fällt im Rückspiel am Sonntag (14.30 Uhr) im Stadion Paul Festung.

Und diese Partie verspricht laut Robert Bublak ähnlich eng zu werden wie die in der Grünauer Allee. Unterhachings Teammanager sah „ein gerechtes Unentschieden in einem ausgeglichenen Spiel“. Die beste Möglichkeit der in der ersten Halbzeit etwas stärkeren Gäste machte Torwart Paul Ladwig gegen einen allein vor ihm auftauchenden Stürmer zunichte. Als die Fortunen nach dem Wechsel besser ins Spiel kamen, hatte Christopher Schmidt eine ähnliche Gelegenheit, er rutschte jedoch beim Abschluss weg.

Dass die Fortuna Waldtruderings 94-Tore-Sturm gut im Griff hatte, sorgt bei Bublak für Zuversicht: „Defensiv müssen wir nichts verbessern, vorne müssen wir halt mal eine Torchance reinmachen.“ Für Sonntag hofft er auf die Rückkehr des angeschlagenen Stürmers Julian Beyerlein.

Äußerst positiv war die Atmosphäre auf und neben dem Feld: Es gab nur eine Gelbe Karte, und wegen des mit 360 Zuschauern unerwartet großen Andrangs verzögerte sich der Anstoß sogar um fünf Minuten. „Die Grünau war schwarz-gelb“, räumte Bublak ein, dass die Tribüne fest in Gäste-Hand war. Fürs Rückspiel rechnet er mit noch mehr Fans.

Dann ist auch Fortunen-Coach Florian Darchinger, der wegen eines schon lange gebuchten Kurzurlaubs gefehlt hatte, wieder mit von der Partie. Am Mittwoch Abend betreute sein Nachfolger Heinz Tochtermann (67), der als Profi in den 70er-Jahren für den TSV 1860 München spielte, gemeinsam mit Abwehrspieler Alexander Gschwend das Team. Der Kontakt zu Tochtermann kam über eine Annonce von Darchinger auf der Fußball-Plattform Fupa zustande, und Bublak ist vom neuen Trainer überzeugt: „Man merkt, dass er Erfahrung hat, er ist außerdem ein sympathischer, angenehmer Zeitgenosse und wird sicher keine Probleme mit den Leuten haben. Ich glaube, das war eine gute Entscheidung.“

Die Planung bei den Fortunen ist somit in trockenen Tüchern, denn die künftige Spielklasse wird keine großen Auswirkungen auf den Kader haben. „Die Stammspieler bleiben, egal in welcher Liga. Ein paar jüngere Leute kommen dazu und wir werden auch drei, vier aus der A-Jugend einbauen, auch das unabhängig davon, wo wir spielen“, sagt der Teammanager, der den Ausgang der Relegation relativ gelassen verfolgt, auch unter Verweis auf den Gegner, der vor einem Jahr nach zwölf Kreisliga-Spielzeiten absteigen musste: „Die Waldtruderinger haben gesagt, dass ihnen das Jahr in der Kreisklasse ganz gut getan hat, weil man öfter Spiele gewinnt.“ Was nichts daran ändert, dass die Fortunen, egal ob nach 90 Minuten, Verlängerung oder Elfmeterschießen ihre dritte Kreisligasaison anpeilen, wie Bublak versichert: „Wenn wir drin bleiben, freuen wir uns.“ (um)

Fortuna Unterhaching: Ladwig - Gschwend, Moser, Reinauer, Braun, Morawietz (46. Christopher Schmidt/78. Stephan Schmidt), Samuel Richter, Wimmer, Simon Richter (65. Diefenbacher), Nummer, Rathgeber

Aufrufe: 02.6.2023, 06:20 Uhr
Umberto SavignanoAutor