2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Ein einziger Sieg fehlt Martin Glöckner (Mitte) und dem SV Fortuna Regensburg noch zur Bayernliga.
Ein einziger Sieg fehlt Martin Glöckner (Mitte) und dem SV Fortuna Regensburg noch zur Bayernliga. – Foto: Florian Würthele

Fortuna kann Meisterstück machen – Amberg plant für die Relegation

Landesliga Mitte, 33. Spieltag: Neukirchen b.Hl. Blut hat den designierten Meister zu Gast +++ Lam fehlt ein einziger Punkt zum Klassenerhalt +++ Kareth will sich in Roding endlich belohnen

Der 20. Mai 2023 kann in die Vereinsannalen des SV Fortuna Regensburg eingehen. Ein Sieg im Auswärtsspiel beim SV Neukirchen b.Hl. Blut – zu dem man zwei Busse einsetzt –, und die Mannschaft von Trainer Helmut Zeiml würde sich zum Meister der Landesliga Mitte krönen. Und stiege erstmals in die Bayernliga auf. Dahinter möchte der SV Schwandorf-Ettmannsdorf unbedingt das enge Rennen um Relegationsplatz zwei für sich entscheiden. Am vorletzten Spieltag ist der SVSE in Osterhofen gefordert. Indes könnten im Tabellenkeller sämtliche Entscheidungen fallen. Der SpVgg Lam reicht in den zwei ausstehenden Partien gegen Seebach und Deggendorf in jedem Fall ein Zähler zum fixen Klassenerhalt. Dahinter planen der FC Amberg, der FC Tegernheim und die SpVgg Pfreimd bereits für die Relegation.


Bastian Lerch (Trainer TSV Bogen): „Ein riesiges Kompliment an den 1. FC Bad Kötzting, der eine Riesensaison spielt. Dort wird super gearbeitet und auf uns kommt ein richtiger Brocken zu. Totzdem wollen wir daheim unseren Fußball spielen und werden alles probieren, um die drei Punkte in Bogen zu behalten.“

Personalien: Gegenüber der Vorwoche gibt es wohl zwei Veränderungen. Kapitän Lukas Käufl weilt im Urlaub. Dafür kehrt Marko Subara wahrscheinlich wieder ins Aufgebot zurück.


Erich Hartl (Trainer 1. FC Bad Kötzting): „Bei uns bedarf es einer großen Leistungssteigerung gegenüber dem Spiel in Kareth, damit wir in Bogen etwas holen können. Bogen ist von der Ausrichtung her – ähnlich wie Kareth – eine Mannschaft, die Fußball spielen will. Ein besonderes Augenmerk ist auf deren sehr gute Offensive um Käufl, Menacher und Fuchs zu legen. Nichtsdestotrotz wollen wir in Bogen einen Dreier holen, um eine Restchance auf den zweiten Platz zu wahren.“

Personalien: Abgesehen von den Langzeitverletzten kann Trainer Hartl aus den Vollen schöpfen. Allerdings ist Sebastian Niebauer privat verhindert.



Adi Götz (Trainer TB 03 Roding): „Wir haben mit Kareth noch eine kleine Rechnung vom Hinspiel offen, fiel der Ausgleich auf Kareths Höhen doch tief in der Nachspielzeit. Jedoch wird die Aufgabe immens schwer. Der Gegner hat nach der Winterpause in verschiedenen Spielen seine hohe Qualität bewiesen. Besondere Vorsicht ist bei den stets gefährlichen Standardsituationen des Gegners geboten.“

Personalien: Die personelle Situation verbessert sich nur imaginären. So kehren von den zehn verhinderten Spielern vom letzten Wochenende nur zwei bis drei in den Kader zurück. Erschwerend kommt hinzu, dass hinter dem Einsatz von Defensivtalent Max Hermes ein dickes Fragezeichen steht.


Matthias Bösl (Sportlicher Leiter TSV Kareth-Lappersdorf): „Wir standen gegen Kötzting zwar wieder mit leeren Händen da, aber wenn wir nur annähernd an diese Leistung anknüpfen können, wird es gegen Roding klappen. Die erste Halbzeit war das Beste, was wir im Jahr 2023 gespielt haben. Dementsprechend gehen wir ganz optimistisch ins Spiel gegen Roding, das vor allem in der Offensive erfahrene und torgefährliche Spieler hat. Hier müssen wir in der Defensive auf der Hut sein. Wir erwarten ein Spiel auf Augenhöhe und wollen auf jeden Fall punkten.“

Personalien: Patrick Wein und Julian Kessner fallen sicher aus. Alexander Fuchshuber ist privat verhindert. Hinzu kommt das ein oder andere Fragezeichen für Samstag.

Gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte will dem TSV Kareth-Lappersdorf (vorne Kapitän Marco Fehr) in dieser Saison einfach kein Sieg gelingen. Endet die Durststrecke in Roding?
Gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte will dem TSV Kareth-Lappersdorf (vorne Kapitän Marco Fehr) in dieser Saison einfach kein Sieg gelingen. Endet die Durststrecke in Roding? – Foto: Thomas Schneider



Franz Nagl (Pressesprecher SpVgg Osterhofen): „Auch wenn wir personell derzeit etwas angezwickt sind, wollen wir in unserem letzten Heimspiel nochmal eine gute Leistung abrufen. Vielleicht können wir den favorisierten Tabellenzweiten ärgern und für eine Überraschung sorgen.“

Personalien: Mit Asllan Shalaj und Bleron Dobruna müssen zwei Leistungsträger ersetzt werden. Ob der in den vergangenen beiden Partien fehlende Kilian Grabolle wieder auflaufen kann, ist noch offen.



Mario Albert (Trainer SV Schwandorf-Ettmannsdorf): "Mit Osterhofen erwartet uns ein gutes Team, das ein richtig gutes Jahr hingelegt hat und sich in der Landesliga etabliert hat. Ein ernstzunehmender Gegner. Nichtsdestotrotz wollen wir unseren zweiten Platz verteidigen und unbedingt drei Punkte mitnehmen. Mir ist eine grundsolide Defensivleistung wichtig und, dass wir vorne unsere Torschüsse verarbeiten. Wir haben richtig Lust auf Bayernliga! Wenn es nicht klappt mit dem Aufstieg, wäre es aber auch kein Weltuntergang."

Personalien: Keine Veränderungen gegenüber der Vorwoche. Einzig Konstantin Keilholz und Leon Brandl müssen weiterhin verletzt passen.



Thomas Semmelmann (Trainer FC Tegernheim): „Der nächste Brocken kommt auf uns zu. Wir wollen uns auf jeden Fall besser aus der Affäre ziehen als gegen Fortuna und den Gegner vielleicht ärgern. Von der Tabelle her ist das Spiel nicht mehr entscheidend für uns. Wir bereiten uns schon auf die Relegation vor, daher ist es nochmal ein guter Test für uns.“

Personalien: Tobias Schwarzmeier, Simon Fuchs, Michael Ederer und Tobias Scherzer sind verletzt und können definitiv nicht auflaufen.


Alexander Geiger (Spielertrainer FC Sturm Hauzenberg): „Wir wollen unsere kleine Chance auf den zweiten Platz wahren und in Tegernheim gewinnen. Es wäre fatal, wenn die beiden vor uns liegenden Teams vielleicht doch noch patzen würden und wir dann nicht zur Stelle wären. So oder so wird es für uns aber eine herausragende Saison werden, die wir mit zwei Siegen abschließen wollen.“

Personalien: Bis auf den weiter verletzten Alexander Geiger haben die Staffelberger alle Mann an Bord.



Franz Koller (Trainer SV Neukirchen b.Hl. Blut): „Die Fortuna wird zum Schluss der Runde definitiv auf Platz eins stehen. Verdientermaßen, über die Saison hinweg und vor allem zurückblickend über die letzten Jahre. In unserer Konstellation ist es ein ganz dickes Brett, das es zu bohren gilt. Jetzt will ich die Mannschaft nochmal pushen. Zuhause wollen wir uns nochmal sehr gut präsentieren und dem Gegner wenn möglich Paroli zu bieten. Unter Umständen können wir ja die verdiente Meisterschaft der Fortuna nochmal um eine Woche nach hinten verschieben. Dafür werden wir alles tun.“

Personalien: Die Lage ist nach wie vor sehr angespannt, die Startelf stellt sich wie zuletzt im Grunde von allein auf.


Arber Morina (Co-Spielertrainer SV Fortuna Regensburg): „Neukirchen hat bis dato eine eigentlich sehr gute Saison gespielt und besitzt eine kampfstarke Truppe. Dennoch wollen wir unserer Favoritenrolle gerecht werden und auf Sieg spielen. Wir schwimmen auf einer Euphoriewelle, wollen definitiv wieder mit diesem Selbstvertrauen auftreten. Wir freuen uns auf die Busfahrt und wollen unsere Anhänger nicht enttäuschen.“

Personalien: Bis auf den weiterhin verletzten Martin Sautner ist die Fortuna vollzählig.



Karl-Heinz Wagner (Trainer FC Amberg): „Ich freue mich auf das Wiedersehen auf den langjährigen Trainer-Weggefährten Timo Studtrucker, mit dem ich sehr gute Erinnerungen verbinde. Er hat aus einem Abstiegskandidaten eine gestandene Landesliga-Mannschaft geformt. Burglengenfeld ist von Haus aus eine körperlich sehr robuste Mannschaft, die uns physisch alles abverlangen wird. Wir wollen dieses Spiel nutzen, um dem ein oder anderen Rekonvaleszenten Spielpraxis zu geben, denn wir planen bereits für die Relegation.“

Personalien: Da die komplette Offensivachse um Kilian Heldmann, Philipp Götz und Paul Götz sowie Maximilian Witzel nach wie vor ausfällt, muss Wagner hier improvisieren.

Schätzt sein Trainer-Pendant vom ASV Burglengenfeld, Timo Studtrucker, sehr: Ambergs Trainer Karl-Heinz Wagner.
Schätzt sein Trainer-Pendant vom ASV Burglengenfeld, Timo Studtrucker, sehr: Ambergs Trainer Karl-Heinz Wagner. – Foto: Harry Rindler


Erkan Kara (Co-Spielertrainer ASV Burglengenfeld): „Wir schätzen die Arbeit von Karl-Heinz Wagner sehr. Was er mit seiner talentierten und jungen Mannschaft leistet, ist beachtlich. Ich tue mich schwer, mich in Rechenspiele anderer Mannschaften zu versetzen. Aber so wie ich unseren Trainerkollegen einschätze, wird er, solange es rechnerisch möglich ist, alles mit seiner Mannschaft versuchen abzurufen, um den Klassenerhalt doch noch auf direkten Wege zu erreichen. Deshalb stellen wir uns auf eine hochmotivierte und engagierte Mannschaft ein, die sicherlich auch ihr Publikum im letzten Saisonheimspiel für sämtliche mögliche Zukunftsszenarien nochmal mitreißen möchte. Das Hinspiel haben wir zu Recht verloren, weil Amberg an diesem Tag einfach agiler und zielstrebiger auftrat. Jetzt wollen wir die drei Punkte mit nach Burglengenfeld nehmen, um nächste Woche zuhause gegen Waldkirchen die 50 Punkte zu erreichen zu können. Die Mannschaft ist gut drauf und hat Lust. Die letzten Auftritte waren allesamt ordentlich bis sehr gut und es scheint so, als würden wir zum Saisonende hin hochmal Fahrt aufnehmen können. Wir freuen uns auf dieses Spiel.“

Personalien: Abgesehen von den Langzeitverletzten Bastian Beer, Dennis Koch, Marc Seibert und Marcel Bauer gibt es für Samstag noch zwei Fragezeichen.



Bastian Lobinger (Spielertrainer SpVgg Pfreimd): „Der Gegner ist nach dem Sieg gegen Waldkirchen gerettet und kann befreit zu uns fahren. Unsere Ausgangslage ist klar. Ein Punkt würde die Relegation absichern und den direkten Abstieg verhindern. Im Hinspiel war es ein wildes Spiel, welches Unentschieden endete. Vom Spielverlauf her wäre da für uns sicherlich mehr drin gewesen. Zuhause wollen wir nun dreifach punkten und keine Zweifel aufkommen lassen.“

Personalien: Felix Brendel und Maximilian Herzog fehlen weiterhin. Ansonsten stehen bis auf die Langzeitverletzten alle Spieler zur Verfügung.


Thomas Seidl (Trainer SpVgg GW Deggendorf): „Wir sind unglaublich froh, dass wir den Klassenerhalt seit dem vergangenen Wochenende in der Tasche haben und die letzten beiden Spiele ohne jeglichen Erfolgsdruck in Angriff nehmen können. Trotzdem werden wir nichts abschenken und wollen auf alle Fälle noch die 40-Punkte-Marke knacken. In Pfreimd haben wir leider einige Ausfälle zu beklagen, werden aber dennoch eine konkurrenzfähige Truppe auf den Platz bringen, mit der wir nicht leer ausgehen wollen.“

Personalien: Neben den Langzeitverletzten müssen Jure Matic, Niels Kraschinski und Arian Spahiu passen. Ob Dominik Schmöller und Elias Zach auflaufen können, ist noch fraglich.



Franz Aschenbrenner (Trainer SpVgg Lam): „Beide Mannschaften kennen sich gut, zumal die letzte Begegnung erst vor einem Monat in Seebach war. Unser Gast hat sicherlich die Favoritenrolle inne. Dennoch wollen wir mit Leidenschaft dagegenhalten und unsere Chance nutzen. Wichtig ist, dass wir diesen einen Punkt noch ergattern und damit das Rechenspiel beenden.“

Personalien: Neben den Langzeitausfällen gibt es mehrere Fragezeichen, bei denen sich ein Einsatz kurzfristig entscheidet.


Manfred Stern (Trainer TSV Seebach): „Lam braucht noch einen Punkt, dementsprechend wird es eine unangenehme Aufgabe. Wir sind aber gut drauf, sind spielerisch jetzt wieder auf dem Level, auf dem wir vor der Winterpause waren und dementsprechend wollen wir drei Punkte mitnehmen.“

Personalien: Neben Tobias Biermeier und Alexander Heindl fehlt vermutlich auch Patrick Rychert. Die Rotsperre von Kilian Schwarzmüller ist abgelaufen.


Aufrufe: 018.5.2023, 15:30 Uhr
Florian WürtheleAutor