2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Trotz des aktuellen Fehlens von Michael Plank (Mitte) will Ettmannsdorf auch das Rückspiel gegen Luhe-Wildenau für sich entscheiden.
Trotz des aktuellen Fehlens von Michael Plank (Mitte) will Ettmannsdorf auch das Rückspiel gegen Luhe-Wildenau für sich entscheiden. – Foto: Redaktion Schwandorf

Flutlichtderby in Kareth – Lam: Die Vorbereitung vergessen machen

Landesliga Mitte, 23. Spieltag: Luhe-Wildenau fordert Ettmannsdorf heraus +++ Bad Kötzting plagen für den Trip nach Landshut Ausfälle +++ Roding peilt zuhause Zählbares an

Los geht's: An diesem Wochenende startet die Landesliga Mitte ins neue Spieljahr. Eröffnet wird der 23. Spieltag am Freitagabend gleich mal mit einem „Schmankerl“, in Form des Lokalderbys TSV Kareth-Lappersdorf gegen TB/ASV Regenstauf. Tags darauf stehen sich unter anderem der heimstarke Aufsteiger SC Luhe-Wildenau und der SV Schwandorf-Ettmannsdorf gegenüber. Der 1. FC Bad Kötzting reist personell gebeutelt zur SpVgg Landshut. Die Aufholjagd im Frühjahr soll, geht es nach Tabellenschlusslicht FC Tegernheim, gleich am Samstag im Gastspiel beim TSV Bogen mit seinem Neu-Trainer Heribert Ketterl beginnen. Am Sonntag genießen der TB 03 Roding (gegen Osterhofen) und der ASV Burglengenfeld (gegen Seebach) Heimrecht. Ligaprimus SpVgg SV Weiden ist spielfrei.


Matthias Bösl (Sportlicher Leiter TSV Kareth-Lappersdorf): „Die Vorbereitung verlief positiv, wir haben gute Ergebnisse erzielt. Darin liegt aber auch die größte Gefahr für das kommende Spiel. Gerade das 5:0 im Pokal gegen Regenstauf sowie die gute Vorbereitung – uns muss bewusst sein, dass es am Freitag ein ganz anderes Spiel wird. Die größte Gefahr ist, dass wir leichtsinnig werden oder Regenstauf unterschätzen. Trotz der Ausfälle steht uns ein schlagkräftiger Kader zur Verfügung, wo ein gewisser Konkurrenzkampf stattfindet.“

Personalien: Amir Hedider und Michael Gröschl sind verletzt, der dauerverletzte Michael Amann befindet sich im Aufbautraining und Alexander Stark ist studiumsbedingt verhindert.


Matthias Eglseder (Trainer TB/ASV Regenstauf): „Mit der Vorbereitung waren wir in großen Teilen zufrieden, die Mannschaft hat extrem gut mitgezogen. Einzig das letzte Vorbereitungsspiel gegen Roding hat aufgezeigt, dass wir in vielen Bereichen noch Luft nach oben haben. Insgesamt freuen wir uns einfach darauf, dass es nach der langen Vorbereitung endlich wieder um Punkte geht. Die Rollen sind klar verteilt, wir gehen als Underdog in die Partie, auch aufgrund der deutlichen Pokalniederlage vor fünf Wochen. Wenn wir etwas Zählbares mitnehmen wollen, müssen wir deutlich an Aggressivität zulegen, uns viel kompakter präsentieren und vor dem Tor wieder effektiver werden.“

Personalien: Jannis Meister fällt krank aus, große Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Maxi Hupfloher und Leonhard Bösl.



Andreas Schäfer (Sportkoordinator SpVgg GW Deggendorf): „Unsere Vorbereitung war nicht optimal, dennoch haben wir uns in den letzten Testspielen ordentlich präsentiert. Mit Lam bekommen wir es mit einer Mannschaft zu tun, die von ihrer individuellen Qualität nichts im hinteren Tabellenbereich verloren hat. Uns fehlen ein paar wichtige Spieler, deshalb könnten wir mit einem Punktgewinn sehr gut leben.“

Personalien: Kapitän Niklas Hauner ist gesperrt. Verletzungsbedingt müssen Roman Artemuk und Julius Reiner passen. Abwehrchef Alexander Sperl steckt seit Wochen im Prüfungsstress und konnte deshalb weder trainieren noch in den Testpartien dabei sein. Ob der Verteidiger gegen Lam im Kader stehen wird, entscheidet sich erst kurzfristig. Arian Spahiu ist angeschlagen und noch fraglich.


Lorenz Kowalski (Trainer SpVgg Lam): „Wir sind wahrlich in keinem Positiv-Lauf, haben allerdings die Lehren aus unseren schwachen Testspiel-Auftritten gezogen. In Deggendorf müssen wir uns auf die Grundtugenden verlassen könne, wollen über 90 Minuten ein unbequemer Gegner sein und die Hausherren auch vor Probleme stellen. Wir haben die Chance, die Vorbereitung mit einer guten Leistung vergessen zu machen.“

Personalien: Simon Meindl, Moritz Ammon, Maximilian Wellisch und Hans Liebl müssen ersetzt werden. Ob der angeschlagene Vaclav Uzlik eine Option ist, wird sich erst nach dem Abschlusstraining entscheiden. Lukas Pritzl greift nach seiner im Trainingslager erlittenen Kopfverletzung am Freitagabend wieder aktiv ins Geschehen ein und wird höchstwahrscheinlich auflaufen können.



Kevin Pino Tellez (Spielertrainer SpVgg Landshut): „Die Vorbereitung war aufgrund vieler Verletzungen und Krankheiten schwierig. Trotzdem haben die Jungs, die da waren, Gas gegeben. Gegen Bad Kötzting wollen wir daheim drei Punkte holen, die mit einem Blick auf die Tabelle Gold wert wären.“

Personalien: Neben dem nach wie vor verletzten Spielercoach Tellez können auch Lucas Biberger, Dominik Past, Daniel Stich und Kilian Maul nicht auflaufen.


Erich Hartl (Trainer 1. FC Bad Kötzting): „Uns erwartet in Landshut ein ganz wichtiges, ein hartes Spiel. Das wissen wir noch aus dem Hinspiel, als Landshut sehr körperbetont gespielt hat und uns alles abverlangt hat. Nichtsdestotrotz wollen wir das Spiel auf jeden Fall gewinnen. Dass wohl auf Kunstrasen gespielt wird, ist für uns nicht unbedingt ein Nachteil, da wir zuletzt sehr viel auf Kunstrasen trainiert haben.“

Personalien: Die personelle Lage bei den Badstädtern bleibt angespannt. Sebastian Benesch und Jeremias Burkhardt fallen mit Sprunggelenks-Verletzungen noch länger aus. Auch Jonas Berzl, Kilian Bücherl, Bastian Irrgang und Benedikt Laumer stehen nach wie vor nicht zur Verfügung. Um den Kader aufzufüllen, fahren mehrere Akteure der zweiten Mannschaft mit nach Landshut.



Klaus Moucha (Trainer SC Luhe-Wildenau): „Ettmannsdorf zählt zu den stärksten Mannschaften der Liga. Im Pokalspiel letzte Woche haben sie wieder einmal ihre Klasse aufblitzen lassen. Die Vorbereitung verlief gut, wir sind auf einem guten Stand. Dennoch wird jeder 120 Prozent gehen müssen, um Zählbares zu Hause zu behalten. Dies ist unser Ziel.“

Personalien: Mit Ausnahme des verletzten Florian Stadler kann das Trainerduo aus dem Vollen schöpfen. Lukas Winderl und Dominik Zawal arbeiten weiterhin intensiv an ihrer Rückkehr und befinden sich noch im Aufbautraining. Die weiteren Dauerverletzten aus dem alten Jahr sind wieder einsatzfähig.


Mario Albert (Trainer SV Schwandorf-Ettmannsdorf): „Ich freue mich, dass es wieder um Punkte geht. Die Testspiele inklusive dem Trainingslager in der Türkei stimmen mich optimistisch. Körperlich sind wir auf einem super Weg, fußballtechnisch wollen wir mutig und zielstrebig auftreten. Luhe-Wildenau hat individuell richtig gute Spieler in den Reihen und ist recht heimstark. Im Endeffekt liegt der Fokus aber ganz klar auf unserer Mannschaftsleistung. An dem disziplinierten Auftritt im Pokal gegen Bad Kötzting wollen wir anknüpfen. Wir fahren nach Oberwildenau, um die drei Punkte mitzunehmen.“

Personalien: Michael Plank steht verletzungsbedingt fürs Erste nicht zur Verfügung. Ein großes Fragezeichen steht hinter dem erkrankten Lukas Rothut. Ansonsten hat Trainer Albert in personeller Hinsicht die Qual der Wahl.


Der abgeschlagene Tabellenletzte FC Tegernheim (links Tobias Schwarzmeier) hat sich noch nicht aufgegeben.
Der abgeschlagene Tabellenletzte FC Tegernheim (links Tobias Schwarzmeier) hat sich noch nicht aufgegeben. – Foto: Redaktion Regensburg


Sa., 02.03.2024, 17:00 Uhr

Heribert Ketterl (Trainer TSV Bogen): „Wir können auf eine ordentliche Vorbereitung zurückblicken, müssen nun aber die Umstellung auf Naturrasen bestmöglich hinbekommen. Es gilt die Gegebenheiten anzunehmen und die Spielweise entsprechend anzupassen. Wir haben gleich eine sehr wichtige Englische Woche vor uns, in der wir unsere Ausgangsposition mit positiven Ergebnissen deutlich verbessern können. Am Samstag wollen wir den ersten Schritt machen.“

Personalien: Dank eines enorm großen Kaders, gibt es auf allen Positionen ausreichend Alternativen. Standard-Spezialist Tobias Haumer hat aber noch eine Rotsperre abzusitzen, Nachwuchsmann Laurin Hübscher ist erst ab Anfang April spielberechtigt. Andreas Birk ist verletzt.


Markus Kandsperger (Trainer FC Tegernheim): „Wir fahren mit einem guten Gefühl nach Bogen. Ich glaube an die Mannschaft und bin guter Dinge, dass in Bogen mindestens ein Punkt drin ist, wenn wir die Zweikämpfe annehmen und kompakt stehen. Der Gegner hat sich in der Winterpause gut verstärkt und es wird sicherlich auch unter der Führung des neuen Trainers ein anderes Bogen sein als in der Vorrunde. Wir werden in den verbleibenden Spielen um jeden Punkt kämpfen. Die Mannschaft hat eine gute Vorbereitung absolviert und auch wenn die Generalprobe letzte Woche nicht so lief wie erhofft, bin ich für die ersten Saisonspiele guter Dinge.“

Personalien: Gegenüber dem Pokalspiel gegen Seebach gibt es keine großen Veränderungen. Marcel Scherl, Kevin Sieber, Simon Fuchs und Benedikt Albrecht stehen sicher auf der Ausfallliste. Ein möglicher Einsatz von Kevin Sieber bleibt abzuwarten.



David Romminger (Spielertrainer TB 03 Roding): „Es wäre extrem wichtig, einen guten Start hinzubekommen. Osterhofen ist ein Gegner, der viel Offensivqualität mitbringt, der aber auch seine Schwachstellen hat. Wir wollen daheim auf alle Fälle nicht leer ausgehen. Ein Dreier wäre natürlich top.“

Personalien: Personell haben die Hausherren keinen größeren Sorgen. Neben Langzeitausfall Christian Ederer sind bis auf Florian Lehner und Christian Heimerl alle Mann an Bord.


Helmut Lemberger (Sportlicher Leiter SpVgg Osterhofen): „Roding ist eine Mannschaft, die leistungsmäßig unsere Kragenweite hat. Wir stellen uns auf eine enge Partie ein, in der auf Naturrasen ganz klar der Kampf im Vordergrund stehen wird. Diesen müssen wir annehmen, dann ist etwas Zählbares drin.“

Personalien: Hannes Hobelsberger hat sich im Pokalspiel in Deggendorf das Innenband im Knie angerissen und wird deshalb längere Zeit fehlen. Kaan Schaffraht ist ebenfalls verletzungsbedingt außer Gefecht.



Erkan Kara (Co-Trainer ASV Burglengenfeld): „Wir können schon behaupten, dass wir unsere Hausaufgaben im Großen und Ganzen erledigt haben. Ich denke, es gibt schlechtere Zeitpunkte, gegen einen der Aufstiegsaspiranten zu spielen, als direkt zum Auftakt in die Restrückrunde. Da fehlen vielleicht noch die Feinheiten. Dennoch wird Seebach total giftig sein und mit aller Macht versuchen, mit einem positiven Ergebnis in den Kampf um die Topplatzierungen zu starten. Für uns gilt es, weiter mit einem guten Teamspirit aufzutreten, so wie wir das auch beim letzten Spiel vor der Winterpause in Osterhofen getan haben. Wir wollen im Heimspiel gegen Seebach erstmal stabil stehen und nicht zu einem frühen Zeitpunkt der Partie unnötig in Rückstand geraten. Es wird entscheidend sein, keine Einladungen durch Nachlässigkeit für den Gegner zu generieren. Wir brauchen volle Konzentration und vollen Fokus über die gesamte Dauer des Spiels. Nur dann kannst du gegen Topteams was holen. Wir sind von unseren Jungs überzeugt, dass sie ab Anpfiff ihre Qualitäten abrufen können.“

Personalien: Benjamin Epifani, Bastian Beer, Niklas Scheuerer und Michael Reinwald sind allesamt fraglich. Hier bleibt das Abschlusstraining abzuwarten. Für Leon Brandl käme ein Comeback noch zu früh, wenngleich er im Trainingsbetrieb große Schritte nach vorne macht. Auf der Liste der Langzeitverletzten stehen auch nach der Winterpause Leopold Knauer, Marcel Bauer, Stefan Gineiger und Dennis Koch.


Christian Mühlbauer (Co-Spielertrainer TSV Seebach): „Die Vorbereitung ist mehr als zufriedenstellend verlaufen und daran wollen wir in Burglengenfeld nahtlos anknüpfen. Uns wird bei einem richtig guten Gegner alles abverlangt werden, trotzdem haben wir uns zum Ziel gesetzt, dreifach zu punkten.“

Personalien: Neben Dauerpatient Tobias Biermeier fehlt Dominik Hauner.


Außerdem spielen:

Aufrufe: 029.2.2024, 15:00 Uhr
Florian WürtheleAutor