2024-05-10T08:19:16.237Z

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Freude der Flonheimer Spieler Nico Müller (links) und Björn Bechtluft über den 1:0-Treffer bei der TuS Wörrstadt am Wochenende. Beim Tabellenführer der B-Klasse Alzey-Worms Nord läuft es derzeit wie am Schnürchen.	Foto: Axel Schmitz/pakalski-press
Freude der Flonheimer Spieler Nico Müller (links) und Björn Bechtluft über den 1:0-Treffer bei der TuS Wörrstadt am Wochenende. Beim Tabellenführer der B-Klasse Alzey-Worms Nord läuft es derzeit wie am Schnürchen. Foto: Axel Schmitz/pakalski-press

Flonheimer unaufhaltsam

Der B-Klassen-Spitzenreiter lässt auch beim 5:1 gegen Wörrstadt nichts anbrennen +++ Kaderbreite und Trainingsfleiß zahlen sich aus

WÖRRSTADT/FLONHEIM. Der FV Flonheim/TV Lonsheim spaziert weiterhin fast mühelos durch die Fußball-B-Klasse Alzey-Worms Nord. Der 5:1 (2:0)-Erfolg beim TuS Wörrstadt, der mit elf Punkten aus elf Spielen auf dem zehnten Platz verbleibt, war der neunte Sieg im zehnten Spiel. Einzig beim TV Albig, der sich noch im Dunstkreis der Spitzengruppe aufhält, konnte sich der Tabellenführer mit einem 1:1-Unentschieden nicht alle Zähler sichern. In Wörrstadt traf Trainer-Neffe Julian Simon zweimal, dazu waren noch Nico Müller, Daniel Granat und Sebastian Strzelczyk erfolgreich. Die Wörrstädter kamen erst in der Schlussphase zu ihrem Ehrentor, als schon alles entschieden war.

Beste Offensive und beste Defensive

„Wir waren von der ersten Minute an überlegen. Wörrstadt hatte ja das eine oder andere personelle Problem gehabt“, sagte der Flonheimer Trainer Jens Simon fast schon entschuldigend nach der Partie. „Sie waren zu keinem Zeitpunkt in der Lage, uns gefährlich zu werden.“ Umgekehrt war der Coach auch sehr stolz auf seine eigene Mannschaft, die ebenfalls mit vielen Ausfällen aufgrund von Verletzungen und Krankheiten zu kämpfen hatte. „Das war eine komplette Elf, darunter Stammspieler, die die ganze Zeit dabei geholfen haben, dass wir von einem Sieg zum anderen gelaufen sind“, so Simon. Nur „zwei einsatzfähige Spieler“ habe er auf die Reservebank setzen können. In solchen Situationen zahle sich der Vorteil aus, auf einen so großen Kader setzen zu können. „Dadurch können wir auch solche personelle Nackenschläge wegstecken.“

In Wörrstadt gelang es den Flonheimern immer wieder, die Offensivspieler in Szene zu setzen und dabei auch Schnelligkeitsvorteile zu nutzen. Und hinten stand das Team ohnehin souverän. Dass es bisher insgesamt so gut läuft, führt Simon auch auf die „gute Vorbereitung“ vor der Saison zurück. Zudem gebe es eine fast durchweg hohe Trainingsbeteiligung – teilweise stünden mehr als 30 Spieler auf dem Platz: „Sie können sehr intensiv und detailliert in Gruppen trainieren.“ Zudem hätten die Neuzugänge vor der Saison dem bisherigen Kader „noch mehr Ansporn gegeben, alles zu geben“.

Die Trainingsspiele liefen „manchmal intensiver ab als einige B-Klassen-Spiele“. Davon profitiere auch die zweite Mannschaft, die – obwohl an diesem Wochenende deutlich dezimiert – ebenfalls gewinnen konnte. Er selber sei bemüht, jedem Spieler im Kader auch Spielpraxis zu geben. Hervorheben möchte er niemanden, auch wenn mit Granat (elf Tore) ein Spieler seiner Mannschaft auf Platz zwei der Torjägerliste steht: „Wir haben die meisten Tore geschossen und die wenigsten Gegentore kassiert. Wir leben von der mannschaftlichen Geschlossenheit.“ Lange war Simon, was das Saisonziel angeht, etwas abwartend. Nun spricht er auch von „der Möglichkeit, als Erster oder Zweiter aufzusteigen“.

Vor der langen Winterpause geht es noch am Sonntag (14.30 Uhr) zum TV Dautenheim, bevor zum Jahresabschluss am 11. Dezember der aktuelle Tabellendritte TSG Gau-Bickelheim zum Spitzenspiel vorbeikommt. Der Siebte Dautenheim sei „eine gewachsene Mannschaft mit vielen jungen Spielern, keine leichte Aufgabe“. Danach ist über die Feiertage erst einmal frei. Bis zum Punktspielstart am 12. März gegen den ärgsten Verfolger SG Nieder-Wiesen/Oberwiesen/Erbes-Büdesheim – die Flonheimer haben zum Auftakt vier Heimspiele in Folge – möchte Simon aber doch noch etwa fünf oder sechs Testspiele unterbringen. Schwierig werde es allerdings, Gegner zu finden für die zwei Wochen vor dem Start – dann seien viele Ligen schon wieder in den Spielbetrieb eingestiegen.



Aufrufe: 021.11.2022, 08:00 Uhr
Alexander SchlögelAutor