2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

FCS ERKÄMPFT SICH SIEG IN DORTMUND 11.02.2023

1.FC Saarbrücken: Trotz Rückstand und verschossenem Elfer drei Punkte

Der 1. FC Saarbrücken hat beim 2:1 (1:1)-Sieg als Gast von Borussia Dortmund II mehrere Rückschläge weggesteckt. Kurz vor Spielbeginn musste Boné Uaferro durch Pius Krätschmer ersetzt werden, dann gab es einen frühen Rückstand und zu allem Überfluss verschoss Julian Günther-Schmidt noch einen Handelfmeter. Danach drehte der FCS das Spiel noch.

Der 1. FC Saarbrücken hat sich den zweiten Sieg des Jahres gesichert. Bei Borussia Dortmund II mussten die Blau-Schwarzen einem frühen Rückstand hinterherlaufen, glichen aber durch Kerber kurz vor dem Pausenpfiff aus und belohnten sich in der Schlussphase durch den Treffer von Neudecker für einen engagierten Auftritt mit drei Punkten.

Cheftrainer Rüdiger Ziehl hatte für die Partie beim BVB II mit drei Wechseln in der Startformation geplant. Günther-Schmidt und Biada ersetzten die angeschlagenen Cuni und Grimaldi, wobei Grimaldi es noch in den Kader geschafft hat. Zudem kam Ernst anstelle von Jänicke, der eine Rotsperre absitzen muss, auf der rechten Seite zum Einsatz. Beim Aufwärmen kam dann allerdings von Uaferro noch das Signal, dass er nicht auflaufen kann, wodurch Krätschmer in die Dreierkette rückte.

Offensivaktionen gab es zunächst nicht. Beide Teams neutralisierten sich vor den Strafräumen. Das änderte sich in der 13. Minute. Njinmah setzte sich nach einem Ball in die Tiefe gegen Boeder durch, Batz parierte und war auch beim Nachschuss von Akono zur Stelle. Die folgende Ecke landete dann aber doch im Netz. Pohlmann brachte die Kugel nach innen und Dams hielt den Kopf rein, Batz war machtlos und die Gastgeber führten.

Die Blau-Schwarzen hätten schnell die passende Antwort liefern können. Günther-Schmidt setzte am gegnerischen Strafraum entscheidend nach und beförderte den Ball zu Gnaase. Der packte einen ganz feinen Pass auf den durchgestarteten Ernst aus. Im letzten Moment störte Coulibaly entscheidend. Da war BVB-Keeper Lotka noch nicht gefordert, aber in der 29. Minute. Biada hatte Rizzuto bedient, Lotka den Ball aus dem Ecke gekratzt.

In der 37. Minute dann die ganz große Chance zum 1:1. Günther-Schmidt hatte abgezogen. Coulibaly drehte sich mit angelegtem Arm in den Schuss. Der Schiedsrichter zeigte dennoch auf den Punkt. Biada übernahm die Verantwortung, doch Lotka machte das Geschenk zunichte. Auch der Nachschuss von Günther-Schmidt traf nicht ins Schwarze.

Der FCS ließ sich aber nicht beirren und drängte jetzt auf den Ausgleich. Günther-Schmidt zog mit Dampf in den Strafraum, wieder packte Lotka zu. Auch Gnaase hatte bei seinem Schuss aus der zweiten Reihe Pech, der haarscharf am Pfosten vorbeiging. In der Nachspielzeit zappelte das Netz aber. Rizzuto flankte in den Strafraum, Kerber nahm den Ball volley mit der Innenseite und diesmal hatte Lotka keine Chance.

Raus aus der Kabine ging es ohne Wechsel bei den Blau-Schwarzen und einem ersten Abschluss von Neudecker, der jedoch zentral auf Lotka kam und den Keeper nicht vor Probleme stellte. Der BVB blieb weiter über Standards gefährlich. Zielspieler Dams scheiterte zunächst am Pfosten und zielte später etwas zu hoch. Das aktivere Team war aber der FCS. Auch wenn der finale Pass lange fehlte, war das Team von Trainer Rüdiger Ziehl näher dran am zweiten Tor und belohnte sich auch noch mit diesem.

Kerber flankte von der rechten Seite flach nach innen. Der eingewechselte Steinkötter konnte den Ball nicht festmachen, aber das eröffnete Kerber erneut die Chance zur Flanke. Mit viel Gefühl chippte er die Kugel auf den Kopf von Grimaldi, der kurz zuvor für Günther-Schmidt eingewechselt wurde. Grimaldi bediente Neudecker, der den Ball überlegt ins Eck legte (85.).

Hintenraus ließen die Blau-Schwarzen nichts mehr anbrennen und brachten den Sieg über die Zeit.

Gäste-Trainer Rüdiger Ziehl sagte nach dem Spiel: "Wir sind überglücklich über den späten Sieg, das war nicht selbstverständlich hier. Wir mussten einen Rückstand aufholen, verschossen einen Elfer und mussten kurz vor dem Spiel reagieren, weil Uaferro doch nicht spielen konnte. Der Aufwand war groß, wir haben uns belohnt. Es war eine hohe Intensität, weil sie so viele schnelle Leute haben. Da mussten wir sehr aufpassen, durften nicht zu früh aufmachen. Wir wussten um ihre Standardstärke und die Kopfballstärke des Torschützen Niklas Dams, dennoch konnten wir es nicht verteidigen. Sie hatten in den Flanken eine hohe Qualität, da mussten wir gut verteidigen, bei der Ecke vor dem 1:0 hat das nicht funktioniert. Wir mussten dann volles Risiko gehen. Wir wussten, dass Adriano Grimaldi noch etwas bewirken kann. Uaferro bekam noch eine Spritze und hatte danach Schmerzen, da haben wir ihn drau0en gelassen. Aber ein Kompliment an Pius Krätschmer, der sofort voll da war". ".

Jan Zimmermann, der neue Trainer der BVB-Zweiten, sagte: "Schade, dass wir nicht punkten konnten, es war ein ausgeglichenes spiel. Verlieren ist immer blöd, ich hätte gerne mit einem Erfolg hier begonnen. Es ging aber leistungsmäßig in die richtige Richtung, das hat phasenweise gut ausgesehen. Das hatten wir auch so im Training vermittelt. Der Saarbrücker Sieg war aber nicht unverdient. Wir wollten das Spiel nach vorne verbessern. Wir wollten ihnen Probleme Richtung Tor vermitteln. Wir wollten uns so positionieren, dass wir mehr Chancen kreieren. Und wir haben das Tor lange verteidigt, auch beim Elfer. aber wir müssen auch sehen, gegen wen wir gespielt haben. Es war kein glückliches ende für uns.

Mit dem Erfolg im Rücken soll dann am kommenden Samstag (14 Uhr, Ludwigspark-Stadion) gegen den FC Ingolstadt auch am ersten Heimsieg des Jahres gearbeitet werden. Das Dortmunder Nachwuchsteam ist am darauffolgenden Sonntag um 14 Uhr zu Gast bei Rot-Weiß Essen im Stadion an der Hafenstr.

Aufrufe: 011.2.2023, 21:05 Uhr
Fried/VereinAutor