2024-05-02T16:12:49.858Z

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Wer für den FC Leverkusen demnächst auflaufen wird? Diese Frage müssen die Verantwortlichen zeitnah beantworten.
Wer für den FC Leverkusen demnächst auflaufen wird? Diese Frage müssen die Verantwortlichen zeitnah beantworten. – Foto: Michael Schmidt

FCL gibt sich eine Woche, um Spieler und Trainer zu finden

Der FC Leverkusen hat aktuell weder eine Mannschaft, noch einen Trainer, um in der Bezirksliga an den Start zu gehen. Wie es bis zum möglichen Saisonstart weitergeht.

In den vergangenen Wochen und Monaten wurde viel über den Bezirksligisten FC Leverkusen gesprochen, berichtet und gemutmaßt. Durch den überraschenden Rückzug von Klubchef, Interimstrainer und Sponsor Michael Kunz steht der Verein plötzlich vor komplett neuen Herausforderungen.

„Leider sind einige Dinge in der Öffentlichkeit nicht richtig wiedergegeben worden“, sagt der sportliche Leiter Chrisovalantis Tsaprantzis. Er muss sich aktuell mit den „Aufräumarbeiten“ beschäftigen.

Kaum ein Spieler ist noch da

Tatsache ist, dass sich nahezu alle Spieler des letztjährigen Kaders inzwischen neue Klubs gesucht haben. An die unterschiedlichen Darstellungen über ausbleibende Zahlungen will Tsaprantzis jedoch keine Sekunde mehr verschwenden. Sein Blick richtet sich ausschließlich nach vorne. „Wir versuchen jetzt, irgendwie eine Mannschaft auf die Beine zu stellen. Aktuell sieht es jedoch sehr schwierig aus – wir haben uns eine Deadline gesetzt“, sagt er und verweist auf das kommende Wochenende.

Bis dahin wollen die Klubverantwortlichen noch einmal alle Hebel in Bewegung setzen und Spieler für den FCL gewinnen. Ideen dazu gebe es, diese sollen nun umgesetzt werden. Aktuell haben die Leverkusener die Zusage von neun Spielern, die bereit wären, in die Saison zu starten. „Das kann ein Strohhalm sein. Doch wir benötigen noch viel mehr und dann muss so eine Mannschaft auch trainieren. In erster Linie brauchen wir wieder positive Nachrichten“, betont Tsaprantzis.

Wer wird Trainer?

Neben neuer Spieler bräuchte es zudem einen neuen Trainer. Denn Patrick Kommoß, den die Leverkusener vor wenigen Wochen als Übungsleiter vorgestellt hatten, ist abgesprungen und zu seinem Stammverein SC Germania Reusrath zurückgekehrt. Dort soll er wieder eine Jugendmannschaft übernehmen. Aus Sicht des Leverkusener Amateurfußballes wäre es freilich kein gutes Signal, wenn der Startplatz in der Bezirksliga einfach so verloren ginge. Auch die Idee, eine komplette Mannschaft zum FCL zu holen, ist bereits gescheitert. Noch bleiben einige Tage Zeit für eine Rettung – und vielleicht ergibt sich das dringend benötigte sportliche Wunder. „Wir geben die Hoffnung nicht auf und versuchen weiterhin alles“, verspricht Tsaprantzis.

Der Faktor Zeit spricht gegen den FC Leverkusen, denn in weniger als einen Monat beginnt die Saison in der Bezirksliga, Staffel 1. Der FCL soll zum Auftakt gegen den TV Hoffnungsthal spielen, ehe es zum Kräftemessen mit Jan Wellem und FV Wiehl kommt. Vielleicht schaffen es die Verantwortlichen um Tsaprantzis auch noch, den ein oder anderen abgewanderten Spieler von einer Rückkehr zu überzeugen. Zumindest gibt es hier laut WDFV-Regelwerk die Möglichkeit, innerhalb von drei Monaten nach Abmeldung zum alten Verein zurückzukehren, wenn noch kein Pflichtspiel bestritten wurde. Aber auch hierfür braucht es zuvorderst einen neuen Trainer.

Die erfassten Abgänge des FC Leverkusen

Abgänge: Joshua Sumbunu (FC Kosova Düsseldorf), Patrick Paffrath (Spielvereinigung 1920 Köln-Flittard), Amine Azzizi (HSV Langenfeld), Kevin Luginger (SC Germania Reusrath), Ajet Shabani (SSV Jan Wellem 05 Bergisch Gladbach), Anastasios Papoulidis (FC Germania Zündorf 1913), Pascal Langen (SV Lövenich/Widdersdorf 1986/27), Goran Antelj (DV Solingen II), Fehd Mestiri (SC Rheinbach), Julian Krajnc (Sportfreunde Baumberg II), Astrit Dauti (1. FC Niederkassel), Fabian Mettke (Vereinslos ), Georg Shkri (FC Hürth)

Aufrufe: 017.7.2023, 16:55 Uhr
RP / Lars Hepp / anüAutor