2024-04-30T08:05:46.171Z

Spielvorbericht
Die Trainer Jonas Strahsen, Florian Schillmeier und Florian Danhofer sowie Fußballchef Christian Stanglmeir.
Die Trainer Jonas Strahsen, Florian Schillmeier und Florian Danhofer sowie Fußballchef Christian Stanglmeir. – Foto: FCA

FCA Unterbruck II: Ein Trio, eine Doppelrolle und ein ziemlicher „Gefühlscocktail“

A-Klasse 5

Fußball-A-Klassist FCA Unterbruck II hat das jüngste Spielertrainer-Trio der Liga. An Erfahrung in Sachen Abstiegskampf mangelt es aber keineswegs.

Unterbruck – Florian Danhofer (26), Florian Schillmeier (27) und Jonas Strahsen (27): Drei Namen, die seit Jahren auf den Kaderlisten der Unterbrucker Zweiten zu finden sind. Doch zu Beginn der aktuellen Saison schlüpften die Fußballer zusätzlich noch in eine andere Rolle: Gemeinsam stellen sie das jüngste Trainertrio der A-Klasse 5.

Schon in der vergangenen Spielzeit sammelten Danhofer und Schillmeier als Co-Trainer an der Seite von Christian Gruber erste Erfahrungen in diesem Metier. Und nachdem feststand, dass Gruber sein Engagement bei der Reserve nicht fortsetzen würde, war der Verein auf der Suche nach einer dauerhaften Lösung. Die fand der FCA in den eigenen Reihen: Danhofer übernahm den Posten des Headcoachs – und seine 27-jährigen Mitspieler stellten sich als Co-Trainer zur Verfügung. Dabei kennt sich das Trio schon über viele Jahre: Alle kicken bereits seit ihrer Jugend beim FCA.

Drei Trainer und ein „Riesen-Freundeskreis“

„Wir drei Spielertrainer haben einen guten Draht zur Mannschaft“, sagt Danhofer, der den Spaß auf und neben dem Rasen als Ziel ausgibt. Und Strahsen bestätigt: „Die Stimmung im Team ist ganz anders. Es ist einfacher zu kommunizieren.“ Außerdem beschreibt er die gesamte Truppe als einen „Riesen-Freundeskreis“. Lediglich an den Spieltagen selbst ist die Doppelrolle eine Herausforderung: Von einem „Gefühlscocktail, der seinesgleichen sucht“, spricht dabei der Chefcoach der Unterbrucker Zweiten. Zwar sieht er es positiv, „durch eigene Leistung vorangehen“ zu können, andererseits wäre aber eine „gewisse Distanz zum Spiel“ von Vorteil.

„Von draußen lässt es sich besser koordinieren. Auf dem Platz wird es stressig“, ergänzt Schillmeier, der zusammen mit seinen Übungsleiterkollegen in der Viererkette agiert. So kann man schon fast von Glück im Unglück sprechen, dass wegen verletzungsbedingter Ausfälle häufig einer aus dem Trainerteam die Mannschaft von der Seitenlinie aus betreuen konnte.

Physis und Kraft im Fokus

Einige Veränderungen gab es in den vergangenen Monaten auch im Training. Dank verschiedener, neuer Übungen und einer Krafteinheit pro Woche habe sich die Truppe spielerisch weiterentwickelt. „Wir machen viel über Physis und Kraft“, erklärt der 26-jährige Danhofer, der mit einem „defensiv soliden, einfachen Fußball“ den Klassenerhalt erreichen möchte. Der ist trotz zweier Unentschieden zum Wiederauftakt im Frühling nämlich noch nicht in trockenen Tüchern. Denn Schlusslicht SV Kranzberg II rückte mit einem 2:1-Erfolg gegen den SV Pulling bis auf zwei Punkte an den Vorletzten Unterbruck II heran. „Ich bin zuversichtlich, dass wir, wie die letzten sechs Jahre davor, wieder knapp über dem Strich stehen werden“, so Strahsen. Immerhin ist man laut Schillmeier „den Kampf Richtung Nichtabstieg gewohnt“.

Auch Coach Danhofer macht sich diesbezüglich vorerst keine allzu großen Sorgen. Zumal aus seiner Sicht am Sonntag (15 Uhr) in Ilmmünster die nächsten Punkte möglich sind, auch wenn sich seine Elf in der Hinserie gegen den SVI klar mit 0:3 geschlagen geben musste. Doch bisher ging der zehntplatzierte Gastgeber im neuen Jahr noch leer aus. Darüber hinaus können die Ampertaler aktuell personell aus dem Vollen schöpfen. (Franziska Kugler)

Aufrufe: 05.4.2024, 17:30 Uhr
Franziska KuglerAutor