2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Am Samstag will die Fortuna wieder jubeln.
Am Samstag will die Fortuna wieder jubeln. – Foto: Meiki Graff

Fortuna Köln: Pokalsieg als krönenden Abschluss für Trainer Ende?

Mittelrheinpokal-Finale: Im Derby gegen Viktoria Köln kann Fortuna Kölns Trainer Alexander Ende bei seinem Abschiedsspiel aus dem Vollen schöpfen.

Am Samstag steht das Pokalfinale am Mittelrhein auf dem Sportpark Höhenberg an. In diesem Jahr gibt es das stadtinterne Duell zwischen Regionalligist Fortuna Köln und Drittligist Viktoria Köln.

Gegen die klassenhöhere Viktoria, die das Endspiel im heimischen Stadion austragen darf, ist Fortuna durchaus in der Außenseiterrolle. Von einem erkennbar großen Ligenunterschied auf dem Platz ist allerdings nicht auszugehen. Während die Viktoria zwei Spieltage vor dem Ende der Saison den Klassenerhalt klar machte, schielte die Fortuna in der Regionalliga West lange auf den Aufstieg, musste die Topteams Rot-Weiss Essen und Preußen Münster aber schlussendlich doch ziehen lassen.

Formkurve zeigt rechtzeitig nach oben

Nachdem feststand, dass es mit dem Aufstieg in diesem Jahr nicht klappt, bleibt der Pokalsieg jetzt als Möglichkeit die Saison doch noch zu veredeln. Umso wichtiger war es für das Team von Trainer Alexander Ende im Saisonendspurt trotz fehlender Aufstiegschancen konzentriert zu bleiben. „Ich habe den Jungs gesagt, dass die letzten Ligaspiele auch noch wichtig sind, weil es unheimlich schwierig ist den Schalter am Samstag umzulegen, wenn wir vorher alles komplett runtergefahren haben. Deswegen hieß es für uns im Rhythmus zu bleiben und unsere Form wiederzufinden“, erklärte Ende auf der Pressekonferenz for dem Finale. Das ist im Saisonendspurt gelungen: Mit zwei Siegen in den letzten beiden Spielen verabschiedete sich die Fortuna versöhnlich aus der Regionalliga-Saison. „Das war wichtig. Es wäre schwer gewesen mit einem Negativ-Rucksack am Samstag hier aufzulaufen“, sagte der 42-Jährige.

Besonderer Abschied für Ende

Ende - der die Fortuna zum Saisonende verlassen wird – hat zum Abschluss nochmal ein ganz besonderes Spiel vor der Brust. Das Kölner Derby gab es im Finale das letzte Mal 2016. Damals setzte sich die Viktoria im Elfmeterschießen durch. „Ein Derby ist immer mit Emotionen verbunden. Ich freue mich riesig auf diesen Samstag - es ist mein persönlicher Abschied und es ist schon lange in meinem Kopf, dass ich mir wünsche, hier nochmal ein absolutes Highlight zu erleben“, sagt der scheidende Chef-Trainer, der auch sportlich von einem Topspiel ausgeht: „Es spricht viel dafür, dass es ein überragendes Event werden kann. Es sind zwei Mannschaften, die attraktiven Fußball spielen und die von der Ausrichtung so spielen, dass sich die Zuschauer am Samstag auf ein emotionales und hoffentlich faires Derby freuen können.“

Mit einem Titel abzutreten wäre für Ende wohl das beste Abschiedsgeschenk. Der Gewinn des Mittelrheinpokals und die damit verbundene Qualifikation für den DFB-Pokal gelang der Fortuna zuletzt 2013 – für das drittstärkste Kölner Fußballteam wäre der Sieg am Samstag also definitiv ein riesiger Erfolg. Für diese Aufgabe kann Trainer Ende aus dem Vollen schöpfen. „Es sind alle fit, wir haben das Glück auf niemanden verzichten zu müssen“, sagte Ende. Die Voraussetzungen stimmen also, um der Viktoria im Finale ein Bein zu stellen.

Aufrufe: 020.5.2022, 12:00 Uhr
Niklas BienAutor