2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Problemzone Tor: Für das Derby beim VfR Fehlheim steht dem FC Sportfreunde Heppenheim nach dem Ausfall von Nico Umscheid kein gelernter Keeper zur Verfügung.	 Foto: Dagmar Jährling
Problemzone Tor: Für das Derby beim VfR Fehlheim steht dem FC Sportfreunde Heppenheim nach dem Ausfall von Nico Umscheid kein gelernter Keeper zur Verfügung. Foto: Dagmar Jährling

Gruppenliga: Spielverderber FC Sportfreunde?

Heppenheimer können die Meisterschaftsfeier des VfR Fehlheim aufschieben +++ Aussprache bei Eintracht Bürstadt

Bergstraße. Macht der VfR Fehlheim an diesem Sonntag die Meisterschaft in der Gruppenliga perfekt? Der Tabellenführer empfängt den FC Sportfreunde Heppenheim (15 Uhr). Bei einem Sieg ist dem VfR Meistertitel und Verbandsliga-Aufstieg nicht mehr zu nehmen.

„Wir haben es selbst in der Hand, den Titel frühzeitig zu sichern, dazu noch in einem Derby. Besser könnten die Bedingungen doch gar nicht sein“, sagt VfR-Trainer Sascha Huy. Dennoch sieht er in diesem Nachbarschaftsvergleich keinen Spaziergang. „Heppenheim hat sich noch längst nicht aller Abstiegssorgen entledigt. Die Sportfreunde werden also über die Leistungsgrenze gehen, um dem designierten Meister das Leben so schwer zu machen“, warnt Huy vor allem vor der Heppenheimer Offensivabteilung: „Die Sportfreunde sind immer für Tore gut.“

Ob Schlussmann Andreas Ries (Knalltrauma) auflaufen kann, ist offen, ebenso die Einsätze von Joshua Rettig und Ricardo Zocco, der aber auf einen Einsatz gegen seinen Ex-Club brennt.

Für die Sportferunde ist es die erste Chance, sich es in dieser Saison mit dem Primus zu messen. Denn das Hinspiel gewannen die Fehlheimer kampflos. Heppenheim wollte wegen Corona verlegen, der VfR lehnte ab. Trainer Aiad Al-Jumaili weiß dennoch, was auf sein Team zukommt: „Wenn Fehlheim ins Rollen kommt, wird es schwierig.“ Fehlheim sei auf allen Positionen durchweg gut besetzt. „Aber Angst brauchen wir nicht zu haben“. Denn auch die Sportfreunde sind in der Gruppenliga konkurrenzfähig, was sie gegen den Tabellenzweiten FCA Darmstadt beim unglücklichen 2:3 bewiesen. Doppelt bitter für Felix Scheidel. Nach einem Foul kugelte er sich die Schulter aus. Der Schiedsrichter aber sprach Darmstadt einen Strafstoß zu. Scheidel wird in dieser Saison nicht mehr spielen können. Und auch Torwart Nico Umscheid (Einblutung in der Muskulatur) muss pausieren. Al-Jumaili hat somit ein Problem, vor allem auf der Torwart-Position. „Wir müssen bis Sonntag eine Lösung finden“, sagt er. Wie auch immer sich die SF-Auswahl in Fehlheim aufstellt: Die Heppenheimer werden sich zu wehren wissen.

Eintracht Bürstadt – FC 07 Bensheim (Sonntag, 15.30 Uhr). Das 1:8-Debakel der Bürstädter beim SV Geinsheim wirkt nach. Am Dienstag gab es eine Sondersitzung. Spieler, Trainer und Vorstand sprachen sich aus. Thema war unter anderen die allgemeine Stimmungslage im Team, aber auch die maue Trainingsbeteiligung. Es seien konstruktive Gespräche geführt worden, sagt Abteilungsleiter Marcus Haßlöcher, wollte aber nicht ins Detail gehen. Für alle Beteiligten stehe aber fest: Einen derart rückgratlosen Auftritt will man bei der Eintracht nicht mehr erleben. Wenn am Sonntag Bensheim in Bürstadt zu Gast ist, „wollen wir Willen und Leidenschaft sehen“, sagt Haßlöcher. „Das ist uns wichtig, auch wenn das Ergebnis am Ende nicht stimmt – dann haben wir gesehen, dass die Gespräche etwas gebracht haben“. Eine Kampfansage kann der Abteilungsleiter vor dem Spiel gegen die Nullsiebener freilich nicht machen, zumal die Bergsträßer mit einer Empfehlung anreisen. Mit 10:1 (5:1) gewann Bensheim am Donnerstag sein Nachholspiel gegen Hassia Dieburg.

Die Partie gegen den Abstiegskandidaten entwickelte sich zu einer lockeren Angelegenheit. „Wir haben das souverän runter gespielt und endlich mal unsere Möglichkeiten genutzt“, lobte Uli Albrecht, der Sportliche Leiter des FC 07, der sich durch den deutlichen Erfolg im Klassement um einen Platz auf Rang acht verbesserte.

Mit dem Duell bei Eintracht Bürstadt steht für den FC 07 erneut ein Spiel gegen ein Team aus der Abstiegszone an. Im Gegensatz zu Dieburg hat die Eintracht bei vier Punkten Rückstand zum rettenden Ufer noch Chancen auf den Klassenerhalt. Uli Albrecht: „In Bürstadt erwarten wir mehr Gegenwehr.“

Tore: 1:0 Konietzko (9.), 1:1 Arikan (12.), 2:1 Thobe (16.), 3:1 Rettig (28.), 4:1 Budimir (33.), 5:1 Thobe (42.), 6:1 Geist (46.), 7:1 Thobe (72.), 8:1 Albrecht (74.), 9:1 Budimir (90.), 10:1 Albrecht (90+2). – Zuschauer: 40. – Beste FC 07-Spieler: geschlossene Leistung.

Hassia Dieburg – FSG Riedrode (Sonntag, 15.15 Uhr). Beim Tabellenletzten ist die FSG Favorit. Doch Dieburg steht unter Zugzwang. „Wenn die nicht gewinnen, ist ihnen der Abstieg so gut wie sicher“, sagt FSG-Trainer Andreas Keinz: „Wir müssen die Aufgabe seriös angehen, wir wollen gewinnen.“ Ob Sinisa Pitlovic und Marvin Dell spielen können, ist unsicher. Maximilia von Dungen fällt in jedem Fall aus. Dafür rücken Gianluca Lucchese und Sören Heiderich wieder ins Team.



Aufrufe: 014.5.2022, 14:00 Uhr
jz/net/ü/ eh/üAutor