2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Der Jubel der Ebersberger verstummte nach dem Ausgleichstreffer in der 91. Minute
Der Jubel der Ebersberger verstummte nach dem Ausgleichstreffer in der 91. Minute – Foto: stefan rossmann

Ebersberg: Kreisliga-Heimspiel gegen Oberföhring - TSV kassiert Ausgleich in der Nachspielzeit

Marcel Gessler besorgte den 2:2 Ausgleichstreffer per Elfmeter

Der TSV Ebersberg konnte auch das fünfte Heimspiel in Folge nicht gewinnen. Die Elf von Trainer Wiener kassierte per umstrittenen Elfmeter den Ausgleich in der 91. Minute.

Ebersberg – Die Zyniker unter den Fans von Fußball-Kreisligist TSV Ebersberg dürften sich einmal mehr bestätigt gefühlt haben. Nach vier sieglosen Heimauftritten hatte sich der Anhang schon aufs ersehnte Erfolgserlebnis im Waldstadion und einen Hoffnungsschub im Abstiegskampf eingestellt. Die Partie gegen den FC Rot-Weiß Oberföhring lag in den letzten Zügen, die Heimelf führte 2:1. „Aber“, resümierte TSV-Verteidiger Simon Wiener, „wir haben‘s wieder mal nicht über die Zeit gebracht“.

In der Nachspielzeit kassiert der TSV Ebersberg somit den 2:2- Ausgleichstreffer. An den letzten langen Ball der Gäste kam der 19-jährige Wiener nicht ganz ran, Eber Torwart Lukas Schmidmaier stürzte aus seinem Kasten in Richtung tiefer Strafraumecke und brachte den RWO Angreifer zu Fall. „Ich weiß nicht, ob er so rauskommen muss, aber Lukas klärt mit der Hand eigentlich erst den Ball“, ordnete Wiener die Strafstoßentscheidung der Kategorie „strittig“ zu. Unstrittig sicher verwandelte Marcel Gessler zum 2:2-Endstand (90.+1) und ließ Wiener & Co. „zwei verlorenen Punkten“ nachtrauern.

„Nach diesem Spielverlauf können wir wenig Positives mitnehmen.“ Man habe es nicht nur verpasst, die „offene Rechnung“ aus dem Hinspiel zu begleichen, sondern den Druck auf den Tabellennachbarn ATSV Kirchseeon nicht erhöhen können. Dass es bei den Kreisstädtern wohl auf die Abstiegsrelegation hinauslaufen wird, hängt maßgeblich mit der ungebrochen prekären Personalsituation zusammen, die das Team von Trainer Timi Tepedelen gegen Oberföhring eigentlich gut kaschieren konnte. „In der ersten Halbzeit hatten wir sie voll im Griff“, konnte sich Simon Wiener an keine nennenswerte Gäste-Chance erinnern.

Somit sei die 1:0-Halbzeitführung durch Kapitän Maxi Volk aus dem Rückraum hochverdient (30.). Nach Wiederbeginn setzten sich die Gäste in der Hälfte der Heimelf fest und egalisierten (67.). Quasi mit dem ersten Entlastungsangriff steckte Volk den Ball ideal für Maxi Lüngen durch die Abwehrkette durch – 2:1 (75.). „Danach war‘s relativ ausgeglichen, ohne wirkliche Torchancen“, wird Wiener nur den letzten langen Gäste-Ball nicht so schnell vergessen: „Sehr bitter!“ (Julian Betzl)

Aufrufe: 09.5.2022, 12:13 Uhr
Julian BetzlAutor