Dießens Trainer Ropers dreht an ein paar Stellschrauben

Dießen – Es war ein klassisches Relegationshinspiel am Donnerstagabend zwischen der SG Oberau/Farchant und dem MTV Dießen. Auf der letzten halben Stunde lässt sich allerdings frei nach Philipp Ropers aufbauen: „Wir haben uns gegen Ende des Spiels in einige gute Situationen gebracht, wo uns oftmals das letzte Quäntchen gefehlt hat.“ Beim 0:0 erzielten seine Fußballer sogar zwei Treffer, die allerdings beide aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt wurden – zurecht wie Ropers bestätigt: „Mit Linienrichtern kann man sich da schon sicher sein, dass das richtig war.“

Auf dem Oberauer Kunstrasen kamen die Männerturner traditionell nicht so gut klar wie auf einem natürlichen Spielfeld, allerdings „war der Kunstrasen in einem wirklich guten Zustand“, wie Ropers sagt. Mit dem Ergebnis kann er trotz der Auswärtstorregelung gut leben. „Klar ist die Auswärtstorregel nicht optimal“, so Ropers. „Aber wenn mir jemand gesagt hätte, dass wir mit einem Heimsieg im Relegationsrückspiel den Aufstieg klarmachen können, hätte ich das unterschrieben. Erst recht nach der Verletzung von Vincent Vetter.“

Für das Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) soll es trotz allem nicht unbedingt anders werden. Plan wird auch dort sein, wieder aus einer geordneten Defensive zu kommen und dann im Angriff die vielversprechenden Situationen besser auszuspielen als am Donnerstag. „Kalkuliertes Risiko“ soll es am Sonntag sein, wie es an Ropers nennt. „Wir haben einen klaren Plan wie auch schon im Hinspiel. Wir werden dafür auch noch an der ein oder anderen Stellschraube drehen, um am Sonntag ein besseres Ergebnis zu erzielen“, sagt der MTV-Coach.

Die heimstarken Dießener, die in der Saison lediglich eines ihrer 13 Heimspiele verloren, werden mit einer veränderten Startformation ins Rückspiel gehen. „Es wird schon zwei, drei Veränderungen geben. Allerdings sind diese eher positiv als negativ“, so Ropers. Mit Vincent Vetter kehrte ein absoluter Schlüsselspieler des MTV am Donnerstag nach langer Verletzung auf die Bank zurück. Für einen Einsatz reichte es dort allerdings noch nicht. „Es kann aber schon sein, dass ich ihn am Sonntag einwechsle“, so Ropers. Er könnte – wie so viele andere im hochqualitativ besetzten Kader des MTV – die entscheidende Stellschraube für den Aufstieg sein.

Thomas Okon