2024-06-14T06:55:53.576Z

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Geschockt. Muriqi vermisste die Grundtugenden des Fußballs: „Das hat etwas mit Stolz und Ehrgeiz zu tun.“
Geschockt. Muriqi vermisste die Grundtugenden des Fußballs: „Das hat etwas mit Stolz und Ehrgeiz zu tun.“ – Foto: Leifer

Trainer Muriqi knabbert noch am 2:8-Desaster der Ismaninger

FCI muss sich gegen Türk Augsburg rehabilitieren

FC Ismaninger Trainer Muriqi ist nicht glücklich mit der klaren Niederlage gegen Landsberg. Die Mannschaft will gegen Türkspor Augsburg Kante zeigen.

Ismaning – Wochenlang sind die Bayernliga-Fußballer des FC Ismaning ganz oben auf der Welle in Richtung direkter Klassenerhalt geschwommen und dann brach diese mit einem mentalen Tsunami. Trainer Xhevat „Jacky“ Muriqi knabbert noch immer an dem 2:8-Desaster von Landsberg. Nun gegen Türkspor Augsburg (Samstag, 14.30 Uhr) muss die Mannschaft Wiedergutmachung betreiben und zudem steigt der Druck auf ein neues Level.

Die Ismaninger sind wieder zurückgefallen auf den Relegationsplatz und haben einen Punkt Rückstand auf den derzeit gesicherten TSV Dachau 65. Die beiden Teams bestreiten höchstwahrscheinlich das Fernduell um den letzten Platz für den direkten Ligaverbleib. Dachau hat allerdings das schwerere Restprogramm – unter anderem mit dem Prestige-Derby gegen Pipinsried.

Ismaning spielt jetzt zu Hause gegen den Drittletzten Türkspor Augsburg und dann in der letzten Runde gegen Schlusslicht Kirchheim. Die Augsburger spielen sicher Relegation und Kirchheim sollte unter normalen Umständen abgestiegen sein. „Wir können alle Spiele gewinnen“, sagt Muriqi, „auch in Nördlingen haben wir gute Chancen.“

Trainer hadert noch mit Niederlage

Den Ismaninger Trainer beschäftigte aber die ganze Woche dieses 2:8 von Landsberg als Folge eines kollektiven Gesamtversagens. „Die Jungs können das selbst einschätzen“, sagt Muriqi, der in Landsberg schon vor der Pause mehrfach wechselte und in der Kabine allen die Meinung geigte. Der Trainer ist auch Tage später noch geschockt von den nicht ansatzweise vorhandenen Grundtugenden des Fußballs: „Das hat etwas mit Stolz und Ehrgeiz zu tun.“

Einen Tag nach dem Horrortrip fuhr Muriqi nach Augsburg und sah das wilde 1:0 von Garching beim nächsten Gegner. Der Trainer notierte reichlich Optionen, wie der FCI die Augsburger Defensive in Turbulenzen bringen kann. Muriqi sieht aber vor allem für die Mannschaft die Chance, mit Mentalität, Kampfgeist und der Rückkehr zu Bayernliga-Fußball einiges gerade zurück: „Im Fußball hast du den riesigen Vorteil, eine Woche später alles schon wieder besser machen zu können. Es gibt Sportarten, da verkackt man den Wettkampf und hat erst ein Jahr später wieder die Chance zum Erfolg.“

Klar ist auf jeden Fall, dass Muriqi die Startelf auf einigen Positionen verändern wird. Clemens Kubina bringt wieder Erfahrung in die Viererkette und auch Kapitän Daniel Weber wird nach seinem Wiedereinstieg ins Training zumindest auf der Bank Platz nehmen. (NICO BAUER)

Voraussichtliche Aufstellung: Becherer (Zeisel) - Krizanac (Bucher), Hofmann, Wild Kubina - Bux, Zouaidi, Özbek (Schaefer), Liuzza (Kollmann), Nishikawa - Ceviczi.

Aufrufe: 03.5.2024, 16:30 Uhr
Nico BauerAutor