2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Seine Aufgabe als Schlussmann löste Dominik Dewein (rechts) nicht nur im Duell mit dem Kirchanschöringer Luca Schmitzberger gewohnt sicher, nach Ansicht von Referee Marc Höglinger hat er sogar noch das Führungstor des FC Gundelfingen erzielt. Eine „Tatsachenentscheidung“, die nichts mit der Realität zu tun hat.
Seine Aufgabe als Schlussmann löste Dominik Dewein (rechts) nicht nur im Duell mit dem Kirchanschöringer Luca Schmitzberger gewohnt sicher, nach Ansicht von Referee Marc Höglinger hat er sogar noch das Führungstor des FC Gundelfingen erzielt. Eine „Tatsachenentscheidung“, die nichts mit der Realität zu tun hat. – Foto: Walter Brugger

Gundelfingens „falscher“ Torschütze feiert

Keeper Dominik Dewein ist beim Bayernligisten bester Laune – auch dank des Referees

Dominik Dewein war bester Laune. Der Torhüter des nach wie vor um den Klassenerhalt spielenden FC Gundelfingen war mit strahlendem Gesicht ins Sportheim des SV Kirchanschöring eingelaufen, um sein erstes Bayernliga-Tor zu feiern. Doch halt, da stimmt doch etwas nicht. Denn eigentlich hatten Fabio Kühn und Niklas Fink die Grün-Weißen als Schützen zum 2:0-Auswärtssieg geführt.

Wie kam also Dewein auf die Idee, dass er das 1:0 erzielt haben soll? Schuld daran ist Referee Marc Höglinger. Der Österreicher hatte Dewein den Treffer im offiziellen Spielberichtsbogen zugeschrieben, obwohl der Keeper beim Kopfball seines Teamkollegen Fabio Kühn rund 80 Meter vom Geschehen entfernt war. Und als wäre das nicht genug, hat ein übereifriger FuPa-Mitarbeiter aus Oberbayern zwischendurch auch noch die richtigen Angaben im Liveticker des Amateurfußball-Portals der Augsburger Allgemeinen abgeändert, weil er dem Referee mehr glauben schenkte als den Augenzeugen vor Ort.

Anderl: „Ich werde diese Woche nicht die geringste Nachlässigkeit dulden.“

Doch egal, ob nun Kühn oder Dewein als Torschütze geführt werden, am FCG-Erfolg ändert das nichts. Unter den Augen des aus Kirchanschöring stammenden Bernd Dürnberger, fünfmal deutscher Meister und dreimal Europapokalsieger mit Bayern München, hatten die Gundelfinger bei den überaus gastfreundlichen Oberbayern einen starken Auftritt abgeliefert. Was auch Coach Stefan Anderl freute, der andererseits betont: „Ich werde diese Woche nicht die geringste Nachlässigkeit dulden. Wir sind noch nicht am Ziel, wir brauchen noch einen Sieg für den Klassenerhalt und werden uns jetzt ganz akribisch auf das Heimspiel gegen Jahn Regensburg II vorbereiten.“ Sollte es gegen Regensburg noch nicht klappen, haben die Gundelfinger anschließend in den Partien bei Schwaben Augsburg und zuhause gegen den FC Ismaning zwei weitere Chancen, den Sack zuzumachen.

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Aufrufe: 03.5.2022, 08:41 Uhr
Walter BruggerAutor