FC Bayern II verliert Punkte in der Nachspielzeit – Türkgücü erkämpft sich Zähler in wildem Spiel

München – Der FC Bayern II zeigt nach der Niederlage in Nürnberg wieder ein gutes Spiel in Illertissen, muss dann aber doch einen Dämpfer in der Nachspielzeit einstecken. Türkgücü München erkämpft sich nach zwei Rückständen noch einen Punkt.

„In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel abgeliefert mit zahlreichen U19-Spielern in der Mannschaft.“

Holger Seitz nach dem 1:1 in Illertissen.

Während die Hausherren bereits auf das Halbfinale im bayerischen Toto-Pokal am morgigen Dienstag gegen den Drittligisten FC Ingolstadt schielten, galt es für die kleinen Bayern nach dem 0:2 zuletzt beim 1. FC Nürnberg II wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden. Nach einem knapp vorbeigezielten Heber von Kapitän Timo Kern (17.) und zwei erfolglosen Abschlüssen von Javier Fernandez Gonzalez (19.) und Lovro Zvonarek (21.) erzielte der gut aufgelegte Kern mit einem sehenswerten Distanzschuss das 1:0 (21.). Bis zur Pause verpassten es Zvonarek (24.) und Fernandez (40.) für die dominanten Münchner nachzulegen.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch beider Teams mit je einem Pfostentreffer auf beiden Seiten hatte dann die Heimelf das bessere Ende für sich. In der Nachspielzeit bekamen die Hausherren einen Handelfmeter zugesprochen, den Franz Helmer vom Punkt zum 1:1 nutzte (90.+4). „In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel abgeliefert mit zahlreichen U19-Spielern in der Mannschaft. In der Folge haben wir das Spiel kontrolliert und hätten den zweiten Treffer nachlegen müssen. Die Chancen dafür hatten wir“, sagte FCB-Amateure-Trainer Holger Seitz.

Stefan Maderer trifft kurz vor Schluss für Türkgücü München zum 3:3 gegen Schweinfurt

Türkgücü München startete gut ins Spiel, wenngleich sich die Mannschaft von Trainer Alper Kayabunar früh das 0:1 durch Hans Anapak-Baka fing (16.). Die kombinationsfreudigen Münchner belohnten sich für ihre Angriffsbemühungen zunächst mit dem Ausgleich durch den agilen Emre Tunc, der nach einem schönen Steilpass zum 1:1 traf (18.).

Nach einem Pfostentreffer der Hausherren (20.) kamen auf der Gegenseite die Gäste über ein Tor von Kevin Fery zur erneuten Führung (40.). In der zweiten Hälfte glich die Heimelf mit einem sehenswerten Treffer von Mert Sahin von der Strafraumgrenze abermals aus (56.). Und auch auf das 2:3 der Schnüdel durch Adrian Istrefi (68.) antworteten die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber noch einmal mit dem 3:3 durch Stefan Maderer (89.). (ROBERT M. FRANK)