2024-04-25T14:35:39.956Z

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Hatte gegen Endingen allen Grund zufrieden zu sein: OFV-Coach Benjamin Pfahler.
Hatte gegen Endingen allen Grund zufrieden zu sein: OFV-Coach Benjamin Pfahler. – Foto: Wolfgang Kuenstle

Pfahler-Elf feiert Schützenfest: Offenburger FV gewinnt 11:2

Auggen verliert knapp +++ SC Lahr dezimiert beim FC Radolfzell

Der Offenburger FV beschert dem SV Endingen beim 11:2 ein Debakel und stürmt in der Verbandsliga an die Tabellenspitze.

Der Offenburger FV hat in der Fußball-Verbandsliga im Nachholspiel gegen den SV Endingen beim 10:2 (5:2)-Heimsieg ein Schützenfest gefeiert. Dank dieses Erfolges erklomm die Mannschaft von Trainer Benjamin Pfahler mit 58 Zählern die Tabellenspitze und besitzt aktuell einen Zwei-Punkte-Vorsprung auf den zweitplatzierten FC Denzlingen. Hinzu kommt noch: Der OFV hat ein Spiel weniger als die Elf von Milorad Pilipovic bestritten. Allerdings ist das Restprogramm der Kreishauptstädter eine Herausforderung. Der OFV muss noch bei den abstiegsbedrohten SV Weil und FC Radolfzell sowie beim Verfolger FC Denzlingen antreten. Das einzige verbliebene Heimspiel bestreiten die Rot-Weißen gegen den FC Auggen, der am Mittwochabend in Pfullendorf 1:2 verlor.

Als es zur Pause 5:2 für den OFV stand, war Trainer Pfahler längst klar, dass seine Mannschaft an diesem heißen Abend den erwarteten Heimsieg nicht mehr verpassen wird: „Ich habe schon beim Ansehen des Spielberichtsbogens festgestellt, dass die Endinger mit nur drei Ersatzspielern nach Offenburg gekommen sind. Bei der Hitze und dem Ergebnis war zu erwarten, dass sie in der zweiten Halbzeit nicht mehr viele Körner haben werden.“

Nichtsdestotrotz forderte Pfahler von seinen Spielern, auch in der zweiten Halbzeit „die Intensität hochzuhalten“. Diesen Wunsch erfüllten die OFV-Kicker ihrem Trainer auf imponierende Art und Weise. „Mir haben unsere Ballstafetten und unser Siel in die Spitze sehr gut gefallen“ gab Pfahler nach Spielende zu. Überaus auffällig beim Spitzenreiter war ein 18-Jähriger, der zum ersten Mal in der Anfangsformation des OFV stand und dessen Namen man sich vielleicht merken sollte: Stephane Dzikang Njike.

„Er wurde am vergangenen Spieltag gegen die DJK Donaueschingen eingewechselt und seine Sache gut gemacht. Auch deshalb bekam er heute eine Chance von Beginn an. Er hat sie eindrucksvoll genutzt“, sagte Pfahler. Fürwahr: Der junge Mann, der in Straßburg lebt, erzielte gegen Endingen vier schöne Tore.

Tore: 1:0 Petereit (11.), 2:0 Njike (20.), 2:1 Schillinger (23.), 3:1 Njike (29.), 4:1 Junker (31.), 5:1 Kinast (34.), 5:2 Benz (43.), 6:2 Njike (48.), 7:2 Petereit (67.), 8:2 Wolny (70.), 9:2 Njike (80.), 10:2 Pies (87.), 11:2 Kinast (90.+1.). Schiedsrichter: Fleig (Brigachtal). Zuschauer: 200.

Der FC Auggen hat im Nachholspiel der Verbandsliga beim SC Pfullendorf unglücklich eine 1:2 (1:1)-Niederlage hinnehmen müssen. „In der ersten 30 Minuten waren wir noch ein wenig schläfrig und Pfullendorf klar besser, dann aber haben wir das Spiel ganz gut in den Griff bekommen“, stellte Björn Giesel, der sportliche Leiter des FCA, fest. Simon Walther egalisierte nach einer Ecke von Jonathan Ehret per Kopf die Pfullendorfer Führung durch Felix Waldraff. In der zweiten Halbzeit bestimmten die Gäste über weite Strecken die Partie, der entscheidende Treffer fiel aber auf der anderen Seite: Ausgerechnet dem sonst so ballsicheren Walther passierte in der Abwehr ein Lapsus, Silvio Battaglia war zur Stelle.

Tore: 1:0 Waldraff (6.), 1:1 Walther (39.), 2:1 Battaglia (64.). Schiedsrichter: Pacher (Brigachtal). Zuschauer:250.

Zur Auswärtspartie am heutigen Donnerstag, 19 Uhr, beim FC Radolfzell reist der Fußball-Verbandsligist SC Lahr mit einem Rumpfaufgebot. Unter anderem stehen zwei A-Jugendliche und zwei Akteure der zweiten Mannschaft im Kader des Tabellensechsten. „Wir sind nur ein kleiner Haufen, einigen Spielern war es schlicht nicht möglich, kurzfristig frei zu nehmen“, sagt SC-Sportvorstand Petro Müller.

Die Begleitumstände der Begegnung – die gegen den Abstieg kämpfenden Radolfzeller kamen dem Lahrer Wunsch auf Verlegung der Partie auf Sonntag explizit nicht nach – schluckten die Lahrer, ein gewisser Grimm ist dennoch spürbar. „Der Kader mag nicht groß sein, ist aber gewillt, auf Sieg zu spielen und möglichst drei Punkte zu holen“, gibt sich Müller zuversichtlich.

Aufrufe: 019.5.2022, 01:50 Uhr
Badische ZeitungAutor