2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Kniet sich rein: Kilian Kölbl (weiß) ist einer der Garanten für eine starke Defensive beim FC Kreuth.
Kniet sich rein: Kilian Kölbl (weiß) ist einer der Garanten für eine starke Defensive beim FC Kreuth. – Foto: Archiv MK

Schnitzenbaumer nach Pleite bedient: "Schwach, schwächer, Kreuth“

0:4-Niederlage bei der DJK Waldram

Statistisch gesehen war die DJK Waldram die Mannschaft mit der schwächsten Heim-Bilanz. Ein Pünktchen gegen das Schlusslicht Lenggrieser SC gab es bisher. Ansonsten Klatschen. Gegen den FC Real Kreuth aber zog die Elf aus dem Wolfratshauser Stadtteil mit einem 4:0-Sieg kräftig vom Leder. Eine Pleite für den Tabellenführer vom Tegernsee, die einer näheren Betrachtung bedarf.

Kreuth - „Es kann passieren, dass man in Waldram verliert. Aber nicht so, wie wir es gemacht haben“, grummelt FC-Coach Tobias Schnitzenbaumer. Denn den Platzherren eine überaus starke Leistung zuzuschreiben und so die eigene Niederlage zu kaschieren, wäre ungerecht. Vielmehr hatten die Kreuther ein Fehlpass-Festival geliefert, zu wenig Biss gezeigt und auch läuferisch viel zu wenig geliefert. „Wir werden die nächste Spielersitzung auf die Frage beschränken, was die Mannschaft eigentlich will“, erklärt Schnitzenbaumer, was nach dem Training morgen ansteht.

Schnitzenbaumer: "Haben so ziemlich alles falsch gemacht"

Die Entstehung zum 1:0 (3.) ist schnell erklärt: Durch eine Unstimmigkeit in der FC-Defensive ging keiner der Verteidiger zum Ball – somit freie Schussbahn für den Schützen. Dem 2:0 (21.) ging eine schwach geklärte Ecke voraus, direkt vor die Beine des frei stehenden Stürmers. Dass Moritz Mack bereits vor dem Seitenwechsel (34.) verletzt vom Platz ging, verminderte die Kreuther Angriffsversuche zusätzlich. „Wir haben so ziemlich alles falsch gemacht. Wir müssen das Spiel selbst aufziehen, die Fehlpässe minimieren“, gab Schnitzenbaumer die Quintessenz seiner Pausenansprache preis. Doch das Donnerwetter verhallte reaktionslos.

Kaum Torchancen für Real Kreuth

Ein unerzwungener Fehlpass im Spielaufbau des Tabellenführers führte kurz nach dem Seitenwechsel zum 3:0 (50.). So, wie sich die Kreuther an diesem Tag präsentierten, zweifelsfrei die Entscheidung. Auf jeden Fall verhielten sie sich in der Folgezeit so, als ob das Spiel entschieden sei: halbherzige Angriffe, ohne am gegnerischen Strafraum einen Anspielpartner zu finden. Der Elfmetertreffer zum 4:0 diente der Statistik. „Wir hatten in der kompletten zweiten Halbzeit keine einzige Torchance“, sagt Schnitzenbaumer gefrustet. „Schwach, schwächer, Kreuth.“ (Hans-Peter Koller)

Aufrufe: 015.10.2023, 17:33 Uhr
Hans-Peter KollerAutor