Ettmannsdorf vor dem Start: »Die Konkurrenz schläft nicht«

Grundsätzlich sind sie bei Ettmannsdorf zufrieden mit der diesjährigen Wintervorbereitung. Zumal sämtliche Testspiele deutlich gewonnen wurden. Laut Albert hätte man sehr konzentriert gearbeitet und gerade in der Türkei sehr intensive Einheiten absolviert. „Vielleicht war das sogar ein bisschen zu viel“, schmunzelt der Trainer mit Rückschau aufs Trainingslager.

Heute Abend in Mitterteich zählt's ein erstes Mal. Die Partie in der Pokalquali hätte bereits über die Bühne gehen sollen, doch schlechte Platzbedingungen verhinderten eine Austragung. Stattdessen einigte sich die beiden Vereine auf ein Freundschaftsspiel, das Ettmannsdorf mit 5:0 gewann. „Für mich ist das Spiel nochmal eine Generalprobe mit Hinblick aufs Lam-Spiel“, sagt Mario Albert. Die im Trainingsbetrieb erarbeiteten Abläufe gelte es umzusetzen. Auch soll Planungssicherheit geschaffen werden: Gegen wen spielt man eine Woche vor dem Punktspielstart der neuen Saison? „Wir gehen optimistisch in das Spiel rein, wissen um unsere Stärken. Es ist wichtig, dass in der Generalprobe so viel wie möglich funktioniert. Auch wenn natürlich noch nicht alles perfekt klappen kann. Wir wollen präpariert sein für einen guten Saisonstart, der extrem wichtig sein wird“, ist Albert guter Dinge. Ziel ist: Das Spiel zu diktieren und zu gewinnen.

Dass sich Stürmer Tobias Wiesner, der erst bei acht Saisoneinsätzen steht (sechs Tore), im Trainingslager eine Knieverletzung zuzog, dämpft die Euphorie ein klein wenig. Auch gegen Lam wird er definitiv noch fehlen. Hinter einem möglichen Samstags-Einsatz von Leon Brandl steht aufgrund eines Muskelfaserrisses ein „gewaltiges Fragezeichen“ (Albert). Überdies fehlt heute der erkrankte Michael Plank. „Deshalb müssen wir uns ein Stück weit neu finden. Aber die Jungs sind in einer super Verfassung und es sollte – ohne den Gegner zu unterschätzen – eine machbare Geschichte werden.“

Natürlich haben die Schwandorfer den 4:1-Auftaktsieg der Fortuna Regensburg gegen Bogen zur Kenntnis genommen. Die nun punktgleiche Fortuna hat dem SVSE fürs Erste den zweiten Tabellenplatz weggeschnappt, bei einem absolvierten Spiel mehr. Ettmannsdorf-Coach Albert weiß ganz genau: „Die Konkurrenz schläft nicht.“ Deshalb sei ein Unentschieden am Samstag in Lam womöglich nicht genug. „Wenn wir weiterhin vorne mitspielen wollen, ist gerade der Start sehr wichtig.“ Die SpVgg Lam (12., 22), ein meist sehr unbequemer Gegner, stünde laut Albert mit dem Rücken zur Wand. „Es wird auf alle Fälle ein Kampfspiel. Unsere Zielsetzung ist, drei Punkte mitzunehmen. Dafür werden wir alles abrufen müssen, vor allem im kämpferischen Bereich.“ Konkreter heißt das: „Da geht es einfach um Mentalität, Laufbereitschaft und Kampfgeist.“