TuSpo Richrath II bleibt in der Kreisliga B

"Man hat mich zurückgeholt, um den Abstieg zu verhindern, was nach der katastrophalen Hinserie mit 15 Spielen ohne einen Punkt bekanntlich kein leichtes Unterfangen war. Es ist uns als Team geglückt, wir haben es geschafft. Wahnsinn, da uns jeder als Absteiger gesehen hat und das Team für tot erklärt wurde. Rechnung ohne mich gemacht", sagt Grallert schmunzelnd.

Das heißt für Grallert aber nicht, dass er nun alles Gelaufene für gut hält: "Unsere letzten beiden Auftritte haben mich dennoch nicht zufrieden gestellt, sodass ich mir jetzt Gedanken machen werde und mit der Kaderplanung beginne. Wir werden weiterhin in der Kreisliga B zuhause sein, da erhoffe ich mir das eine oder andere neue Gesicht begrüßen zu dürfen. Alle Positionen sind willkommen und dürfen gerne vorspielen. Besonders wird ein weiterer Keeper gesucht, und ein Betreuer. Von einem Spieler habe ich mich bereits am Montag getrennt, desweiteren werden wir unseren Capitano Dennis Meyer verlieren, der sein Karriereende bekanntgegeben hat, ebenso Kriste Nikolov, Robin Sakic und Besart Krasniqi, alle beruflich zu sehr eingespannt. Danke Jungs", sagt Grallert und gibt einen Einblick in die Kaderplanung.

Arbeiten an der Einstellung

Auch die Baustellen außerhalb der Kaderplanung sind für Grallert klar. "Es muss und wird sich einstellungstechnisch einiges ändern müssen, da werde ich noch das ein oder andere Gespräch führen, sonst macht das für mich keinen Sinn, da es immer noch ein Teamsport ist. Und wer mich kennt weiß, dass ich da keine Gefangenen mache, da ist mir schon das ein oder andere übel aufgestoßen."

Mit dem 3:5 gegen den ESV Opladen am Sonntag war Grallert nicht wirklich zufrieden. "Was soll ich zu Sonntag sagen? Wir spielen bei brütender Hitze fast 60 Minuten in Unterzahl, und bleiben trotz allem im Spiel, fighten bis zum Ende, wo uns dann leider die Körner ausgehen. Die Jungs waren alle, aber das Bier lief trotzdem. Ich habe einen guten Haufen, der größtenteils zusammen bleibt, und auf diesen Haufen bin ich mächtig stolz, auch wenn ich gestern kein Bock hatte Bier zu trinken. Den Rest müssen sie jetzt kapieren, da wir uns nächste Saison auch wieder alles erarbeiten müssen gegen Teams, die halt schon länger eingespielt sind", weiß Grallert zu berichten.