2024-07-25T15:23:38.261Z

Ligabericht
Mit dem 4:2 gegen den SVSW Kemnath (in Schwarz) unterstrich der SC Eschenbach (weinrotes Trikot) seine Ambitionen, am Ende als Meister durchs Ziel zu gehen.
Mit dem 4:2 gegen den SVSW Kemnath (in Schwarz) unterstrich der SC Eschenbach (weinrotes Trikot) seine Ambitionen, am Ende als Meister durchs Ziel zu gehen. – Foto: Jürgen Masching

Eschenbach unbeirrt auf dem Weg Richtung Kreisliga

Nach einem 4:2 im Spitzenspiel gegen den SVSW Kemnath beträgt der Vorsprung der Scheidler-Truppe nun schon stolze zehn Punkte.

Auch wenn die schärfste Konkurrenz mit einem Spiel gegenüber Spitzenreiter SC Eschenbach (1./41) im Rückstand ist und die nun zehn Punkte Vorsprung der Scheidler-Elf daher eine Momentaufnahme sind, scheinen sich die Rußweiherstädter auf dem Weg in die Kreisliga nicht mehr aufhalten zu lassen. Das 4:2 im Spitzenspiel gegen den zuletzt stark nachlassenden SVSW Kemnath (3./29) machte dies einmal mehr deutlich. Platz 2 erklommen hat am 16. Spieltag der Kreisklasse West nun die SG DJK Seugast/Schlicht II (2./31), die im Nachbarderby den FC Kaltenbrunn (14./13) knapp mit 3:2 niederhalten konnte.

Als Gewinner des Spieltags bei den Teams im Tabellenkeller darf sich die Bezirksligareserve der SV Grafenwöhr II (12./15) fühlen, die im "Sechs-Punkte-Match" beim FC Freihung (13./14) mit 4:2 die Oberhand behielt, während die Konkurrenz in und rund um die Gefahrenzone komplett leer ausging. Die Garnisonsstädter rückten damit auf den "Schleudersitz" vor und haben nur noch zwei Punkte Rückstand zum "rettenden Ufer".

Tore: 1:0 Michael Schmid (4./Strafstoß), 2:0 Korbinian Fischer (10.), 2:1 Peter Ammer (63./Strafstoß) - Schiedsrichter: Patrick Lache - Zuschauer: 50 - Zeitstrafe für Romario Markovic (90.+1/Pressath).

Bei Dauerregen wollten 120 Besucher - das Spiel hätte ohne Zweifel mehr verdient gehabt - ein Topduell sehen, das die Bezeichnung in jeder Hinsicht verdient hatte. Die Begegnung auf tiefem Geläuf startete mit starken Eschenbachern, die sofort deutlich machten, Revanche für die Hinspielniederlage nehmen zu wollen. Die erste gute Möglichkeit bot sich jedoch dem Gast, Kemnaths Torjäger Serhat Kaya konnte sie aber nicht "gewinnbringend" nutzen. Danach schaltete der Tabellenführer allerdings hoch und stellte durch einen Dreierpack innerhalb von nur fünf Minuten durch Valentin Schieder, Reinhold Quast und Arthur Quast auf ein schon vorentscheidendes 3:0, dabei waren alle Treffer das Ergebnis zuvor sehenswerter Kombinationen der Heimelf. Bis zum Seitenwechsel wurden weitere Möglichkeiten vergeben gegen einen Gegner, der sichtlich beeindruckt war.

Auch nach der Pause diktierte der SCE das Geschehen und erhöhte durch den eingewechselten Fabian Fuchs auf 4:0. War das nun schon die frühzeitige Entscheidung? Mitnichten, denn die Gäste kamen durch zwei Tore von Serhat Kaya in der 58. und 66. Minute noch einmal heran und machten die Partie noch einmal spannender. Dabei nutzte Kemnath - das zumindest kämpferisch überzeugte - Unaufmerksamkeiten der Heimelf, die im Gefühl des sicheren Vorsprungs ein wenig nachliess, konsequent aus. Am Ende blieb es jedoch beim 4:2, mit dem die Heimelf ihre Spitzenposition untermauerte, während sich die Gäste nun wohl damit abfinden müssen, ihre Konzentration ganz auf den Kampf um Platz 2 legen zu müssen.

"Erste Halbzeit waren wir ganz klar tonangebend und spielbestimmend. Die Tore waren alle hervorragend herausgespielt, Kemnath hatte in dieser Phase absolut nichts entgegenzusetzen. Zweite Halbzeit sind wir gut gestartet mit dem 4:0, dann war allerdings ein wenig die Luft raus und Kemnath kam dann noch zu zwei Toren, wo wir beide Male unaufmerksam verteidigt haben. Wir hatten aber trotzdem noch richtige Hochkaräter, um das Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben. Unter dem Strich war der Sieg zu keiner Zeit gefährdet und vor allem auch hochverdient", so ein sehr zufriedener Eschenbacher Spielertrainer Benny Scheidler.

Interessant das Statement von Gästetrainer Marc Hemminger: "Für die Niederlage übernehme ich komplett die Verantwortung. Die Jungs trifft keine Schuld, im Gegenteil. Da trifft das Wort "vercoacht" heute komplett zu. Die Jungs haben heute trotz des Ergebnisses eine mehr als zufriedenstellende Leistung gezeigt, das war eindeutig besser als die letzten Auftritte", so der Coach der Gäste.

Tore: 1:0 Valentin Schieder (25.), 2:0 Reinhold Quast (27.), 3:0 Arthur Quast (30.), 4:0 Fabian Fuchs (57.), 4:1 und 4:2 Serhat Kaya (58./66.) - Schiedsrichter: Hans Diepold - Zuschauer: 120 - Zeitstrafen für Tobias Gradl (38.) und Peter Prechtl (90.+3/beide Kemnath).

Tore: 0:1 David Otte (11./Strafstoß), 0:2 und 0:3 Maximilian Herr (17./39.), 1:3 Christian Bauer (54.), 2:3 Patrick Walzel (59.), 2:4 Alexander Kasper (90.) - Schiedsrichterin: Marieka Meier - Zuschauer: 60 - Zeitstrafe für Eoin Sexton (Grafenwöhr/85.)

Tore: 1:0 Michael Precan (9.), 2:0 Andreas Mai (19.), 2:1 Ermin Delic (25.), 3:1 Lukas Eichhorn (42.), 4:1 Michael Precan (65.), 5:1 Daniel Tkurbayer (70./Strafstoß), 6:1 Sebastian Bader (83.) - Schiedsrichter: Dieter Sagolla - Zuschauer: 60

Tore: 1:0 Maximilian Pinzer (44.), 1:1 Michael Weber (47./Strafstoß), 1:2 Jan Brunnner (86.) - Schiedsrichter: Alexander Seidl - Zuschauer: 70

Trotz eines schwer zu bespielenden Geläufs sahen die Zuschauer ein gutes Kreisklassenspiel zwischen dem SVN und dem VfB Mantel. Bereits in der 3. Spielminute brachte Rene Hupas per Abstauber den Gastgeber mit 1:0 in Führung. Nach einer knappen halben Stunde konnte der VfB-Schlussmann einen Schuss zwar noch zur Seite abwehren, aber Christopher König reagierte am schnellsten und erhöhte auf 2:0. Mit etwas mehr Glück und Entschlossenheit hätte der SVN zur Halbzeit auch deutlicher führen können.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts drängten dann jedoch die Gäste auf den Anschlusstreffer, der nach einer Stunde auch aufgrund zu zaghafter Verteidigung des SVN fallen sollte. Was danach folgte war, Chancenwucher auf der anderen Seite: König, Krapf, Wolf und Küffner hätten allesamt den Sack zugunsten der Heimelf zumachen können, scheiterten aber jeweils. Somit blieb es am Ende beim knappen, aber absolut verdienten 2:1-Heimsieg für den SVN, der damit seine Serie ausbaut und den fünften Sieg in Folge feiern durfte. (Quelle: Tobias Küffner, SVN)

Tore: 1:0 Rene Hupas (3.), 2:0 Christopher König (27.), 2:1 Lukas Krauß (60.) - Schiedsrichter: Markus Kühlein - Zuschauer: 30

Scheinbar anfangs noch mit den Gedanken in der Kabine, lagen die Gäste bereits nach 2 Minuten durch einen Treffer von Seugasts Torjäger David Smolak früh mit 0:1 hinten. Allerdings reagierte der FCK und markierte wenig später den Ausgleich durch Lukas Oheim. In Folge erhöhten die Hausherren zwar auf 3:1, bekamen aber einfach keinen ordentlichen Zugriff zu Spiel und Gegner. So konnte erneut Lukas Oheim kurz vor dem Seitenwechsel noch auf 2:3 verkürzen.

Entschlossen kam kam der FC aus der Kabine zurück und stand in der Schlussphase kurz vor dem Ausgleich. Trotz größter Bemühungen reichte es allerdings am Ende dann doch nicht mehr für die nun die "Rote Laterne" übernehmenden Gäste, zumindest das mögliche Remis noch zu schaffen.

"Man muss ehrlich sagen im Nachhinein, ein glücklicher Sieg für uns. Das Spiel fing optimal an, da wir nach zwei Minuten schon in Führung gingen. Durch einen Standard fiel der Ausgleich und obwohl wir dann das zweite und dritte Tor machten, hatte man nie das Gefühl, wir kontrollieren das Spiel und mussten durch weitere Unkonzentriertheiten auch noch das zweite Gegentor vor der Halbzeit schlucken. In der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel bei sehr schwierigen Platzverhältnissen, bis kurz vor Schluss Kaltenbrunn noch die Chance zum Ausgleich hatte, den aber unser Torwart zweimal überragend verhinderte. Jetzt geht es nach Mantel, da müssen wir natürlich disziplinierter auftreten, sonst ergeht es uns so wie im Hinspiel", sagte SG-Coach Oliver Kreuzer am Montagabend.

"In den ersten 20 Minuten haben wir zu naiv verteidigt, beziehungsweise standen wir zu weit weg vom Gegner. Danach haben wir gekämpft und gut zurück ins Spiel gefunden. Ein Punkt wäre möglich, wenn nicht sogar verdient gewesen", so Christian Bauer, Co-Trainer beim FCK.

Tore: 1:0 David Smolak (2.), 1:1 Lukas Oheim (8.), 2:1 und 3:1 David Smolak (10./20.), 3:2 Lukas Oheim (44.) - Schiedsrichter: Siegmund Weber - Zuschauer: 70 - Zeitstrafe für Paul Schönberger (SG/88.)

Aufrufe: 07.11.2023, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor