2024-05-31T10:52:53.652Z

Allgemeines
– Foto: Ulf Schubert
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"Es scheint so, als würde da gerade etwas zusammenwachsen"

Oberliga Süd +++ Nach dem Sieg über Tabellenführer Eilenburg steht der VfL Halle nur noch zwei Punkte hinter der Spitze

Von David Fuhrmann (Mitteldeutsche Zeitung)

Kurz nach dem Abpfiff, als klar war, dass der VfL Halle 96 den Tabellenführer der Oberliga aus Eilenburg am Samstag ohne Punkte nach Hause schicken würde, bildeten die mit 1:0 siegreichen Spieler einen Kreis auf dem Feld. Sie lauschten gebannt den Worten ihres Trainers Dieter Hausdörfer. Der lobte, wie schnell sie das umgesetzt hatten, was er in der Mannschaftssitzung am Abend zuvor eingefordert hatte.

„Weil wir in der Tabelle besser dastehen, als es vor der Saison erwartet wurde, hatte ich das Gefühl, dass manche in den vergangenen Partien einen Schritt weniger gelaufen sind“, sagte Hausdörfer zum Gespräch mit dem Team, „ich wollte in Erinnerung rufen, was in den ersten Spielen mehr da war und habe eine höhere Intensität im Spiel gefordert“.

Dierichen trifft für den VfL ins Glück

Bei strahlendem Sonnenschein und frostiger Temperatur bewies Hausdörfers Elf im Stadion am Zoo eine rasche Auffassungsgabe und überrumpelte den Tabellenprimus bereits nach drei Minuten. Der freigespielte Eric Seise schlug von links eine feine Flanke, die leicht wie ein Handkuss den am zweiten Pfosten wartenden Martin Dierichen erreichte. Der Mittelfeldspieler legte den Ball zurecht und traf trocken ins lange Eck. Ganz im Sinne eines Spitzenspiels war es ein temporeicher und packender Beginn. Nach zehn Minuten scheiterte Eilenburg mit einem Schuss am Querbalken.

Bis zum Seitenwechsel beruhigte sich das Spiel aber. Danach suchten die Eilenburger ihre Chancen, die sie aber nur selten fanden. Mit dem Selbstverständnis von zuvor drei Spielen ohne Gegentor verteidigte der VfL das eigene Tor konsequent bis zum Schluss – auch dank des erneut starken Torhüters Janek Elm.

Gruppe von Talenten harmoniert von Beginn an

In Halle hat sich in dieser Saison ein Aufschwung vollzogen, mit dem das junge Team auf Platz drei angekommen ist. Nur zwei Punkte ist die Tabellenspitze noch entfernt. „Es scheint so, als würde da gerade etwas zusammenzuwachsen“, sagte Hausdörfer, der im Sommer eine Gruppe an Talenten zusammenstellte, die von Beginn an harmonierte. Darf da nicht langsam vom Aufstieg geträumt werden? „Es wird Phasen geben, in denen es nicht mehr so laufen wird, wir sollten realistisch sein und das jetzt ein Stück weit genießen.“

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Aufrufe: 023.11.2022, 12:00 Uhr
David Fuhrmann/MZAutor