2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Die Sulzfelder (schwarz) nehmen einen Platz im vorderen Drittel ins Visier.
Die Sulzfelder (schwarz) nehmen einen Platz im vorderen Drittel ins Visier. – Foto: Siegfried Lörz

Es läuft

Kreisklasse A Sinsheim +++ Der FVS Sulzfeld kann am Ostermontag in Reichartshausen den fünften Sieg im fünften Spiel des Jahres einfahren

Wie wenig Aussagekraft eine Vorbereitung für die daran folgende Pflichtspielphase besitzt, beweist der FVS Sulzfeld aktuell sehr zur eigenen Zufriedenheit. Als es nämlich Ende Februar wieder ernst wurde, war die Erwartungshaltung nicht gerade frohlockend. "Mit der Vorbereitung waren wir nicht zufrieden, was aber nicht an den Jungs, sondern vielmehr mit den äußeren Bedingungen zusammenhing", sagt Mario Bilger.

Der gebürtige Sulzfelder coacht zusammen mit Patrick Gutknecht den Tabellenvierten und erwähnt außerdem mit Bezug zur Trainingsphase: "Wir hatten viele Krankheitsfälle, konnten auch deswegen nur zwei Testspiele bestreiten und wenn du dann noch häufiger in die Halle zum Trainieren ausweichen musst, ist das alles andere als gut."

Das Trainerduo hat es trotzdem geschafft die Mannschaft in die Spur zu bringen und gegen Gemmingen (5:1) bei Eppingen II (4:1) in Untergimpern (1:0) und in Babstadt (3:1) ausschließlich gewonnen. Bilger schmunzelt: "Da gibt es absolut nichts auszusetzen, es waren durch die Bank weg richtig gute Spiele, die wir verdient gewonnen haben."

Dank des Zwischenspurt haben sich die Sulzfelder zumindest in den Dunstkreis der Spitzenteams vorgearbeitet. Zur direkten Rückkehr in die Kreisliga fehlt jedoch einiges. "Türk Gücü Sinsheim ist auf jeden Fall zu weit weg. Ich glaube auch nicht, dass sie noch viele Spiele verlieren werden", hat Bilger einen klaren Favoriten für die Meisterschaft. Als Zweiter hat der SV Tiefenbach ebenfalls schon ein gutes Polster auf den FVS, das man, wie der 35-Jährige sagt, "erst einmal aufholen muss."

Gipfelstürme sind also keine Pflicht in Sulzfeld, langsam aber stetig hat sich das Team nach dem Abstieg gefangen und darf optimistisch in die mittelfristige Zukunft schauen. Das Trainerduo hat seine Zusage für 2024/25 gegeben und auch beim eigenen Kader sind die Verantwortlichen fleißig gewesen. "Wir haben keinen Abgang zu verzeichnen", freut sich Bilger und wäre glücklich, "wenn wir noch die eine oder andere Verstärkung dazubekommen." Das ist nie ganz einfach, erste Gespräche mit potenziellen Neuzugängen haben aber bereits stattgefunden.

Was die kurzfristige Zukunft betrifft, ist eine Platzierung im vorderen Drittel wünschenswert, wobei ein Dreier am Sonntag eine große Hilfe wäre. Selbiger muss in der Fremde gelingen, es steigt das am weitesten entfernte Auswärtsspiel beim TSV Reichartshausen. Vor zwei Wochen wäre das unter der Kategorie Pflichtaufgabe abzuheften gewesen, doch dann hat der TSV beinahe schon sensationell den TSV Dühren mit 2:0 geschlagen und sich eindrucksvoll im Abstiegskampf zurückgemeldet. Nicht nur deswegen warnt der FVS-Coach vor Reichartshausen und sagt: "Die waren in der Vorrunde, als wir knapp mit 3:2 gewonnen haben nicht schlecht. Wir dürfen auf keinen Fall den Fehler machen und sie auf die leichte Schulter nehmen."

Die Vorbereitung darauf nahm zwei Wochen in Anspruch, da die Sulzfelder vergangenes Wochenende spielfrei zum Zuschauen gezwungen waren. Auf der einen Seite eine unglückliche Terminierung, auf der anderen Seite aber die Gelegenheit, ein paar kränklichen Kickern die Möglichkeit zur Genesung zu geben.

Aufrufe: 030.3.2024, 12:00 Uhr
red.Autor