"Es ist nicht so, dass ich bei irgendjemandem betteln will"

Deshalb wurde der Trainingsbetrieb gar eingestellt, bekamen die wenigen Gesunden einen individuellen Plan. "Es geht am Ende des Tages nicht darum, dass wir trainieren, weil wir trainieren wollen, sondern darum, dass wir mit maximalem Verantwortungsbewusstsein Entscheidungen treffen", sagte Rost und ergänzte: "Dafür haben wir seitens des NOFV und Hertha BSC das Verständnis bekommen, dass wir das Spiel absagen müssen, weil wir einfach nicht spielfähig gewesen sind."

Halberstädter bemühen sich um Spielverlegung

Anders sehe es hinsichtlich des bevorstehenden Landespokal-Viertelfinals beim Landesligisten Union Schönebeck aus. Auch hier hatte sich der VfB Germania um eine Neuansetzung bemüht. "Bei uns ist es nicht so, dass wir angefragt haben, weil wir zwei, drei Kranke haben. Sondern wir haben eine Spielverlegung angefragt, weil wir einen massiven Krankenstatus haben, der sich im zweistelligen Bereich bewegt", sagte Rost, für den diese Entscheidung alternativlos sei.

Beim Landesligisten habe die Anfrage allerdings keinen Wiederhall gefunden. "Es geht am Ende auch um Fairness und Fair Play - deswegen ist mein Appell in der Richtung klar", erklärte Rost und hoffte auf eine "Entscheidung der Vernunft". Doch der 34-Jährige betonte auch: "Es ist nicht so, dass ich bei irgendjemandem betteln will. Wir spielen auch am Sonntag, wenn es nicht anders geht, weil viel auf dem Spiel steht. Die Frage ist immer, was kann und will man jemandem zumuten." Die Entscheidung über Austragung oder Verlegung liegt nun beim Fußballverband Sachsen-Anhalt.

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