"Es ist natürlich das Spiel des Jahres für uns, für den Verein"

"Es ist ein ganz besonderes Ereignis für uns. Für einige wird es auch das Spiel des Lebens sein", erklärt Wagner gegenüber der Volksstimme. Die Rollen sind natürlich klar verteilt: Die Saalestädter reisen als klarer Favorit zum Underdog in den Harz. Aber genau darin sieht Wagner auch eine Chance: "Das Gute ist, wir haben 0,0 zu verlieren. Nur der HFC kann verlieren. Wir können mutig und befreit auftreten."

Der SV Westerhausen will "Unmögliches möglich" machen

Verstecken wolle man sich vor gewiss großer Kulisse am heimischen Wolfsberg nicht. "Wir wollen den HFC schon vor Probleme stellen und ihm auch wehtun, ihn ärgern. Wir wollen gute Momente haben, wo wir auch Torchancen kreieren", so Wagner, dessen Schützlinge am Mittwochabend zum besondere Anlass in Sondertrikots auflaufen werden. Der erstmalige Einzug ins Halbfinale ist ohnehin schon ein immenser Erfolg über den Oberligisten: "Die Jungs sind jetzt schon die Gewinner, weil sie dort stehen."

Mit Respekt, keinesfalls jedoch mit Angst blickt man der besonderen Partie entgegen. "Wir werden uns aber nicht tatenlos ergeben und hoffen auf eine gute Stimmung im Stadion", erklärt Wagner. Und wer weiß: "Vielleicht machen wir etwas Unmögliches möglich", ergänzt der 45-Jährige. So wie es etwa der FC Einheit Wernigerode im vergangenen März geschafft hat, als der Oberligist die Drittliga-Profis des Halleschen FC im Halbfinale rauswarf.

Für den Halleschen FC geht es um wichtige Gelder im DFB-Pokal

Auch deshalb steht für den Favoriten am Mittwochabend besonders viel auf dem Spiel. Nicht nur mit Blick auf das Finale von Halberstadt, in dem man sich bei Einheit Wernigerode revanchieren könnte, sondern viel mehr aufgrund der wichtigen Einnahmen im DFB-Pokal. "Es geht nicht nur um sportliches Renommee, auch der finanzielle Aspekt ist für den Verein enorm wichtig", erklärte HFC-Sportchef Thomas Sobotzik gegenüber der BILD. Deshalb sei klar: "Die Jungs brauchen wir nicht extra zu motivieren. Sie wissen, worum es geht. Die Konzentration gilt erst dem Pokal und dann der Liga."

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