2024-05-24T11:28:31.627Z

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Werden die Löwen gegen den Linzer ASK eine bessere Leistung zeigen?
Werden die Löwen gegen den Linzer ASK eine bessere Leistung zeigen? – Foto: IMAGO/Eibner-Pressefoto/Heike Feiner

„Es ist klar, dass noch nicht jedes Rad ins andere greift“: Löwen noch mit einigen Baustellen

Testspiel gegen Europacup-Starter

Beim TSV 1860 München gibt es immer noch einige Fragezeichen bezüglich mancher Positionen. Auch die Testspiel-Ergebnisse sind bisher durchwachsen.

Windischgarsten – Es ist der bisher hochwertigste Test in dieser Löwen-Vorbereitung. Nach Landesligist Wasserburg (0:0), Kreisligist Tittlin (12:0) und Zweitligist Ried (0:3) bekommt es das Team von Maurizio Jacobacci zum Abschluss des Windischgarsten-Camps mit dem Linzer ASK zu tun (Dienstag, 17 Uhr, Löwen-TV live), in Österreich aktuell die dritte Kraft hinter Leandro Morgalla neuem Verein RB Salzburg und dem Vorjahreszweiten Sturm Graz.

Neulöwe Manfred Starke beruhigt: „Ergebnisse darf man nicht so hoch hängen“

Als möglicher Europacup-Starter wird der LASK für die Löwen ein echter Prüfstein – einer, der möglicherweise zu früh kommt. Schon Ried deckte die eklatanten Schwächen der Jacobacci-Elf auf, und nicht jeder sieht den Zustand des Teams so entspannt wie Neuzugang Manni Starke, der sagt: „Das darf man nicht zu hoch hängen. Es ist klar, dass noch nicht jedes Rad ins andere greift.“ Sorgen würde er sich erst machen, „wenn wir jetzt eine Woche vor dem Start wären“.

Fragezeichen auf Rechtsverteidiger- und Sechserposition bei den Löwen

Andere machen sich schon Sorgen – zum Beispiel die Allesfahrer, die jedes Training in Windischgarsten aufmerksam beobachten. Gerätselt wird, warum 1860 in Christopher Lannert den letzten verbliebenen Rechtsverteidiger abgibt, ohne dass eine Alternative in Sicht ist. Täglich fragen Fritz Fehling, Roman Wöll & Co. nach einer Lösung für die verwaiste Sturmmitte. Bei weitem nicht die einzige Baustelle.

Zu klären ist auch, wer beim Saisonstart auf der Sechs spielen soll, wenn Tim Rieder nicht fit und Marlon Frey gesperrt ist. Aktuell, so scheint es, sind mehr Fragen offen als Positionen fest vergeben. Ein gutes Beispiel ist Albion Vrenezi: Bei 1860 fing er auf dem Flügel an, half gegen Ende der Saison als zentraler Offensivspieler aus, hat sich nun auch für das bedeutungsschwere Trikot mit der Nummer 10 entschieden – um sich gegen Ried in einer schwer zu definierenden Defensivrolle wiederzufinden.

Tarsis Bonga genieß Vertrauen von Maurizio Jacobacci – Fokus liegt erst auf „110-prozentige-Fitness“

Für Neulöwe Tarsis Bonga kein Grund zur Panik. Das Vertrauen des Rechtsaußen in Trainer Jacobacci ist groß, vor allem, wie er betont, „in seinen Plan“. Dieser basiere auf „110-prozentiger Fitness“ – erst danach komme das Spielerische und die Taktik. „Für mich ist das ein sehr gutes Ziel“, sagt Bonga, „denn es bringt nichts, wenn du dich als Spieler mit 70 Prozent durch eine Saison schleppst.“

Mag der Test gegen LASK auch keine spielerischen Fortschritte bringen – reinhauen werden sie sich wohl, die neuen Löwen. (ULI KELLNER)

Aufrufe: 04.7.2023, 06:29 Uhr
Uli KellnerAutor